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Zecke auf einer Blume

Krankheiten durch Zecken

Zecke auf einer Blume

Krankheiten durch Zecken

Klein, aber oho: Zecken sind die Überträger von höchst gefährlichen Krankheiten.

Entgegen mancher Mythen fallen Zecken nicht von Bäumen. Vielmehr lauern sie meist im Gras und auf Sträuchern und das nicht nur im Wald. Mittlerweile sind die Spinnentiere sogar mitten in Wien in Parks und im heimischen Garten zu finden – denn Österreich ist Hochrisikogebiet und es werden Zecken in bis zu 1.600 Meter Seehöhe gefunden. Zusätzlich beginnt die Saison früher und endet später. Sogar im Winter sind Zeckenbisse möglich.

Borreliose

Borreliose ist eine durch im Verdauungstrakt von Zecken vorkommende, durch Bakterien hervorgerufene Infektionserkrankung. Wurde man durch eine Zecke infiziert, so ist das auf der Haut rasch erkennbar – durch einen kreisförmig größer werdenden roten Fleck, die sogenannte „Wanderröte“. In der Nähe des Zeckenbisses kann es auch zur Anschwellung der Lymphknoten kommen, grippeartige Symptome sowie Schwellungen der großen Gelenke sind weitere mögliche Anzeichen. Bei einer weiteren Ausbreitung der Erkrankung können Muskel- und Gelenksentzündungen entstehen, am Herzen können EKG-Veränderungen, am Auge eine Bindehautentzündung beobachtet werden.

Wird die Borreliose in den Frühstadien nicht erkannt und behandelt, so sind mögliche Folgen im Spätstadium chronische Erkrankungen der Gelenke, selten auch des Nervensystems und des Herzens. Die Therapie einer Borreliose erfolgt mittels Antibiotika. Ein früherer Therapiebeginn bedeutet dabei stets auch eine bessere Chance auf Heilung. Eine Impfung ist zwar in Entwicklung und zeigt vielversprechende Ergebnisse, aber ab wann genau sie verfügbar sein wird, ist unklar.

FSME

Die Borreliose ist von der ebenfalls durch Zecken übertragbaren Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu unterscheiden. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Zentralnervensystems führt. FSME hat dabei hohes Komplikationspotenzial. Es gibt jene, die keine Symptome haben oder acht bis zehn Tage nach dem Stich Anzeichen einer Sommergrippe bekommen. Sie beginnt meist mit einem fieberhaften Infekt, der nach etwa einer Woche auftritt; in schweren Fällen folgt eine zweite Fieberphase. Annähernd 2% der Erkrankungen verlaufen tödlich. Auch nach Abklingen der Erkrankung leiden viele Betroffene unter Spätfolgen, die von Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit bis zu Restlähmungen reichen. Es gibt keinerlei spezifische Heilbehandlungen für FSME, lediglich die Symptome können gemindert werden.

Die Impfung schützt

Der einzig wirksame Schutz ist Vorbeugung mittels einer in mehreren Abschnitten erfolgenden Impfung. Doch vollständig geschützt sind nur gut 60% aller ÖsterreicherInnen. Prinzipiell sind zwar über 80% in Österreich gegen FSME geimpft, aber bei weitem nicht alle haben sich die Auffrischungsimpfungen geholt. Deshalb mussten 2021 128 Menschen in Österreich mit einer FSME-Infektion ins Krankenhaus.

In den letzten 10 Jahren haben sich die Fallzahlen verdoppelt! Hierbei werden die meisten FSME-Neuerkrankungen in der Generation 50+ verzeichnet, da das Immunsystem von SeniorInnen schwächer ist und der Impfschutz schneller nachlässt. Auch besteht ein höheres Risiko eines schlechten Krankheitsverlaufs. Heuer gibt es in Österreich eine Impfaktion, bei der der Impfstoff ab sofort bis August vergünstigt abgegeben wird. Wer in Wien lebt, kann sich in den Gesundheitszentren der ÖGK unter Mitnahme des Impfstoffes kostenlos impfen lassen.

Weg mit dem Zeck

Am besten ist es, den Zeckenbiss zu verhindern – dabei hilft das Tragen von langer, heller Kleidung. Die Blutsauger kommen dann nicht so leicht auf die Haut und können besser gesehen und abgestreift werden. Bei Erwachsenen treten Zeckenbisse am häufigsten an den Beinen sowie in der Gesäß- und Genitalregion auf. Dabei wandern die Blutsauger teilweise mehrere Stunden über den Wirtskörper, ehe sie mit ihrer Umgebung zufrieden sind und „zur Tat schreiten“. Daher sollten Sie sich nicht nur nach Waldspaziergängen, sondern generell nach Aufenthalten in der freien Natur gründlich untersuchen, am besten den ganzen Körper. Auch eine Übertragung durch Haustiere ist möglich. Sowohl Hunde als auch Katzen werden häufig Opfer von Zeckenangriffen, und noch nicht festgesaugte Zecken können spontan den Wirt wechseln.

Nach ärztlicher Meinung entfernt man festgebissene Zecken am besten, indem man sie mit einer feinen Pinzette oder einer Zeckenzange entfernt, im Idealfall in der Arztpraxis. Dabei wird dicht über der Haut angesetzt und das Spinnentier heraus gehebelt, danach wird die Einstichstelle desinfiziert.

Haben Sie gewusst …
dass man eine Zecke niemals mit Öl oder Klebstoff beträufeln soll? Sie stirbt zwar, während ihres Todeskampfes pumpt sie allerdings noch eine hohe Zahl an Erregern ins Blut ihres Opfers.

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Header-Artikel: Ältes Paar steht im Garten und erntet Äpfel.

Kompost selber machen

Header-Artikel: Ältes Paar steht im Garten und erntet Äpfel.

Kompost selber machen

Ohne gesunden Boden keine gute Ernte. Warum Kompost also nicht einfach selbst machen?

Ohne gesunden Boden, der Ihre grünen Zöglinge ausreichend mit Luft, Wasser und Nährstoffen versorgt, gibt es auch keine üppig blühenden Blumen und keine prächtig gedeihenden Gemüsepflanzen. Die Preise für Düngemittel explodieren, als eine der vielen „Nebenwirkungen“ der Krise in der Ukraine. Dabei ist es gar nicht so schwer seinen Dünger selbst herzustellen – und ganz nebenbei ist es auch noch nachhaltig und macht Spaß!

Kompost – der ideale Dünger

Ein durchschnittlicher Boden besteht zur Hälfte aus Humus und mineralischen Bestandteilen, wie Ton oder Sand. Die andere Hälfte bilden Hohlräume, die Luft und Wasser führen. Je höher der Humusanteil, desto besser, da er eine Vielzahl an Lebe- wesen, wie Asseln, Milben, Wimpertiere, Regenwürmer, Bärtierchen und Springschwänze beherbergt, die Schadstoffe und organische Abfälle abbauen und für ausreichenden Humusnachschub sorgen.

Hausgemachter Kompost ist nicht nur der kostengünstigste, sondern auch der beste Dünger für Ihren Boden. In ihm leben Unmengen von Bodenlebewesen, er kann viel Wasser speichern, sorgt für eine optimale Belüftung des Bodens und enthält jede Menge Nährstoffe.

  • Das richtige Plätzchen: Suchen Sie für Ihren Kompost einen halbschattigen, windgeschützten Platz mit lockerem Untergrund. Zu viel Sonne trocknet den Kompost aus.
  • Die g’sunde Mischung macht’s aus! Je ausgewogener die Kompostmischung von der Struktur und der Feuchtigkeit her ist, umso besser. Laub, Gras und Erde gehören ebenso in den Kompost wie Bioabfall. Äste sorgen als unterste Schicht Ihres Komposthaufens für ausreichend Belüftung und verhindern Staunässe. Restmüll, Fleisch, Knochen, Wurstreste, nicht kompostierbare Katzenstreu, Windeln, Staubsaugerbeutel, Kohleasche, Speiseöle u. Fette sowie Suppen oder Salatsaucen haben im Kompost nichts zu suchen. Küchenabfälle sollten mit Erde oder Gras abgedeckt bzw. eingegraben werden. Das schützt vor unliebsamen Gerüchen und auch vor ungebetenen Gästen.
  • Arbeiten Sie den Kompost nie richtig in den Boden ein! Streuen Sie ihn nur oberflächlich aus und harken Sie ihn leicht ein. Pro m2 Boden sind jährlich 2 bis 6 Liter Kompost ausreichend. Werden größere Mengen Kompost verteilt, kommt es zu einer Auswaschung der Nährstoffe. Sie schaden damit Ihrem Boden. Achten Sie auch auf unterschiedliche Behandlung Ihrer Pflanzen: Gurken oder Kürbis benötigen zum Beispiel mehr Kompost als Karotten oder Zwiebel.
Hände mit Erde von einem Komposthaufen

Vorsicht mit dem Umstechen!

Wer glaubt, seinem Boden Gutes zu tun, wenn er im Herbst umsticht, der kann irren. Wenn Sie in Ihrem Garten keinen schweren, tonigen Boden haben, dann stören Sie damit den natürlichen Bodenauf bau. Unterstützen Sie Ihre Bodenlebewesen mit ausreichend Kompost und Mulch und lockern Sie den Boden im Frühjahr nur leicht um.

Haben Sie gewusst …
… dass ein gut gemischter Komposthaufen nicht stinkt? Schaufeln Sie Ihren Kompost regelmäßig um, so versorgen Sie ihn mit ausreichend Luft. Sollte es dennoch zu Fäulnisprozessen und Geruchsentwicklung kommen, dann setzen Sie Ihren Kompost um und fügen ihm trockenes Strukturmaterial hinzu. Leichte Gerüche können mit einer dünnen Schicht Erde oder Steinmehl beho- ben werden..

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Header-Artikel: Frau lehnt müde an der Wand und legt ihre Hand auf die Schläfe.

Frühjahrsmüdigkeit …?

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Frühjahrsmüdigkeit …?

Endlich ist das Frühjahr da! Es wird wärmer, bleibt länger hell, und das Wetter macht Lust und Laune auf Aktivität. Trotzdem fühlen sich viele Menschen müde und antriebslos, haben Kreislaufprobleme oder Kopfschmerzen. Warum genau jetzt?

Die genauen Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit sind noch nicht erforscht. Tatsache ist aber, dass es sich dabei um ein Phänomen handelt, das mit der inneren Uhr unseres Körpers zusammenhängt. Denn ungefähr vier Wochen dauert es, bis sich unsere innere Uhr an die warme Jahreszeit angepasst hat.

An der Umstellung sind die beiden Hormone beteiligt, die unseren Tag-Nacht-Rhythmus regeln: Serotonin und Melatonin. Durch die verlängert Sonnenlichteinwirkung wird vermehrt Serotonin gebildet, das für mehr Aktivität und gute Laune sorgt. Gleichzeitig wird die Bildung von Melatonin, dem Schlafhormon, gedrosselt. Bis unser Hormonhaushalt diese Umstellung hinter sich gebracht hat und wieder ausgewogen ist, dauert es rund vier Wochen.

Häufige Wetterumschwünge, die gerade im April und Mai nicht selten sind, führen dazu, dass sich die Umstel- lungsphase noch verlängert: Vor allem der Kreislauf ist durch den ständigen Wechsel von Warm und Kalt besonders belastet. Denn wenn es wärmer wird, weiten sich die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck sinkt. Wird es kälter, verengen sich die Blutgefäße wieder und der Blutdruck steigt.´

Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Wie kann man seinem Körper helfen, die Umstellung besser zu bewältigen und der Frühjahrsmüdigkeit vorzubeugen?

  • Hinaus in die Natur! Bewegung an der frischen Luft und in der Sonne hilft, den Hormonhaushalt in Schwung zu bringen. Die frische Luft tut nicht nur Ihrem Körper, sondern auch Ihren kleinen grauen Zellen gut.
  • Wechselduschen stärken den Kreislauf und das Immunsystem. Und Sie können Ihrem müden Körper damit frischen Schwung verleihen.
  • Lassen Sie es langsam angehen, überfordern Sie sich nicht! Ein aktiver, anstrengender Tag sollte gemütlich ausklingen.
  • Achten Sie auf ausgewogene Ernährung! Viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und mageres Fleisch erleichtern nicht nur die Umstellung auf die warme Jahreszeit, sondern helfen auch dabei, den Winterspeck wieder loszuwerden.
  • Bei andauernder Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsproblemen können Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente helfen. Die Einnahme solcher ergänzenden Nährstoffe sollten Sie allerding mit Ihrem Arzt besprechen.

Trotz aller unterstützenden Maßnahmen sind Müdigkeit und Antriebslosigkeit Ihre ständigen Begleiter? Die Umstellung auf die warme Jahreszeit gelingt Ihnen einfach nicht? Suchen Sie Ihren Arzt auf und schildern Sie ihm Ihre Probleme. Krankheiten, wie Depressionen oder Schilddrüsenunterfunktion, haben ähnliche Symptome wie die Frühjahrsmüdigkeit.

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Header-Artikel: Innenansicht von Passagieren und Kabinenpersonal in einem Flugzeug

Reiserisiko Thrombose

Header-Artikel: Innenansicht von Passagieren und Kabinenpersonal in einem Flugzeug

Reiserisiko Thrombose

Zeit für eine Auszeit? Bevor man im Urlaub Neues entdecken oder auch einfach nur entspannen kann, steht oft eine längere Reise mit Auto, Bahn oder Flugzeug an. Das lange Sitzen birgt das Risiko einer Thrombose.

Thromben sind Blutgerinnsel, die sich in Gefäßen bilden. In wenigen Stunden kann ein kleines Gerinnsel zu einem Blutpfropfen heranwachsen und die Adern verstopfen – am häufigsten geschieht so etwas in den Venen der Beine. Meist entstehen dadurch keine Beschwerden; wenn überhaupt, bemerken die Betroffenen leichte ziehende Schmerzen in der Wade, ein Spannungsgefühl oder „schwere Beine“. Problematisch wird die Sache, wenn sich der Thrombus löst und über den Blutkreislauf in die Lunge wandert. Das kann zu einer lebensgefährlichen Durchblutungsstörung führen, einer sogenannten Lungenembolie. Seltener sind auch andere Organe, wie Herz oder Hirn, betroffen.

Thrombose – ein reines Economy- Class-Syndrom?

Reisethrombosen werden vor allem mit Flugreisen in Verbindung gebracht. Durch den stark erhöhten Luftdruck in der Kabine dehnen sich die Venen aus, wodurch der Blutfluss langsamer wird und das Gerinnungsrisiko steigt. Auch die geringe Luftfeuchtigkeit in Flugzeugen sorgt für „dickes Blut“, da der Körper generell Flüssigkeit verliert. Dazu kommt das lange Sitzen mit abgewinkelten Beinen in den engen Sitzreihen der Flugzeuge, das den Blutfluss zusätzlich behindert.

Tatsächlich ist das Thromboserisiko bei längeren Aufofahrten allerdings nur unwesentlich geringer als im Flugzeug. Denn ausschlaggebend ist das Sitzen, nicht das Verkehrsmittel, in dem man sitzt. Der Unterschied besteht vor allem darin, dass die Verhältnisse im Auto meist weniger beengt sind und man jederzeit Pausen einlegen kann, um Bewegung zu machen. Auch Computer-Thrombosen, bedingt durch stundenlanges Sitzen vor dem Computer, sind in der Medizin mittlerweile ein Begriff. Der Knackpunkt für Thrombosen ist immer langes unbewegtes Sitzen gepaart mit bestimmten Risikofaktoren.

Risikogruppen

Ein hohes Thromboserisiko besteht bei Personen, die bereits eine Thrombose oder Lungenembolie erlitten haben, auch bei Fällen im Verwandtenkreis ist erhöhte Vorsicht geboten.
Ebenso gefährdet sind Menschen mit Herzschwäche, Tumoren und Gipsverbänden am Bein.
Sonstige bekannte Risikofaktoren sind entzündliche Darmerkrankungen, Krampfadern sowie Beinlähmungen. Hat man binnen sechs Wochen vor der geplanten Reise einen Herzinfarkt oder eine Beinverletzung erlitten, wirkt sich dies ebenfalls risikoerhöhend aus. Allgemein erhöhte Thrombosegefahr besteht darüber hinaus für RaucherInnen, Übergewichtige, Frauen während und kurz nach der Schwangerschaft sowie generell für Menschen über 50.

Auf Warnsignale achten

Statistisch gesehen ist das Risiko einer Reisethrombose gering. Fluggesellschaften gehen von etwa ein bis zwei Fällen pro 10.000 Reisenden aus. Dennoch sollten Kribbeln oder Schmerzen in den Beinen bei langen Reisen unbedingt als Warnsignale wahrgenommen werden. Gymnastik hilft zwar beim Lösen kleiner Thromben, halten die Symptome nach der Reise an, sollte aber umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.
Atemnot, plötzliche Brustschmerzen und Beklemmungsgefühl sind kritische Zeichen einer Embolie, bei denen sofort Hilfe gesucht werden muss. Da Thrombosen mitunter langsam durch den Körper wandern, können sie auch erst Tage oder sogar Wochen nach einer Reise auftreten.

Tipps zur Thrombosevermeidung

  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr Ein bis zwei Gläser Wasser pro Stunde sind ein guter Richtwert. Alkohol sollte nicht konsumiert werden, da dieser zu Flüssigkeitsverlust führt.
  • Bewegung Im Flugzeug oder Zug sollte man so oft wie möglich kurze Sitzpausen einlegen, bei denen man zumindest einige Schritte macht. Für längere Autofahrten empfiehlt es sich, etwa alle 90 bis 120 Minuten eine kleine Pause einzulegen, in der die Beine bewegt werden. Als effektive Übung im Sitzen hilft die „Wadenpumpe“, das Blut aus den Beinen zu transportieren: die Füße dafür flach auf den Boden stellen, abwechselnd Fersen und Zehen heben und wieder auf den Boden drücken.
  • Sitzposition wechseln Die Sitzposition sollte regelmäßig gewechselt werden. Übereinandergeschlagene Beine sind zu vermeiden, insbesondere beim Schlafen.
  • Kompressionstrümpfe Angehörige einer Risikogruppe sollten Kompressionsstrümpfe tragen. Diese verengen die Adern vor allem im Fesselbereich und unterstützen die Venenklappen, sodass der Rückfluss des Blutes verbessert wird.
  • Medikamentöse Vorbeugung ÄrztInnen können vor Reiseantritt ein blutverdünnendes Medikament injizieren. Nach ärztlicher Anweisung ist auch die Selbstanwendung möglich.
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Header-Artikel: ein älteres Paar liegt auf dem Bett und schaut gemeinsam in ein Tablet

Gaming gegen Demenz?

Header-Artikel: ein älteres Paar liegt auf dem Bett und schaut gemeinsam in ein Tablet

Gaming gegen Demenz?

Die Altersgruppe der regelmäßig Computerspielenden wird von Jahr zu Jahr älter. So stieg in Deutschland das Durchschnittsalter der Gamer in den letzten Jahren von 35,5 auf 36,1 Jahre. Immer mehr Ältere entdecken also den Reiz der Videospiele.

Silver Gamer

Der Begriff der „Silver Gamer“ beschreibt die Gruppe der Gamer 50+. Keiner dieser Altersgruppe ist in seiner Jugend oder Kindheit durch Videospiele geprägt worden – ganz im Gegenteil. Doch warum steigt die Zahl der begeisterten SeniorInnen dann immer weiter an? Gaming im Alter bietet nicht nur viele kognitive Vorteile, sondern auch einen relativ einfachen Einstieg in die digitale Welt. Dank Apps und Tablets kann jeder mit wenig Aufwand in spannende neue Welten eintauchen. Apps lassen sich recht leicht installieren und ausprobieren.

Demenz aufhalten – geht das?

Bei der Behandlung und Vorbeugung von Demenzkrankheiten sind Sport und Bewegung sehr hilfreich. Durch beides bilden sich neue Nervenzellen im Hippocampus. Diese Hirnregion spielt eine wichtige Rolle bei der Speicherung von Erinnerungen und deren Transformation ins Langzeitgedächtnis.

Obwohl sich die Betroffenen kaum bewegen, haben Videospiele eine ähnliche Wirkung auf das Gehirn. Es bietet viele Vorteile im Alter zu Gamen. So fördert es das räumliche Vorstellungsvermögen und hält den Geist fit. Zusätzlich wird der Gleichgewichtssinn geschult und kognitive Fähigkeiten angeregt. Videospiele stärken darüber hinaus die soziale Teilhabe und die Kommunikationsfähigkeiten. Demenz kann allein durch Videospiele nicht aufgehalten werden, aber durch das Spielen werden im Gehirn die Folgen eines altersbedingten Bewegungsmangels kompensiert. Somit kann Demenz nicht nur vorgebeugt, sondern auch behandelt werden.

Eine ältere weißhaarige Frau lässt sich von einer anderen Frau die Funktionsweise des Laptops erklären.

Aller Anfang ist schwer…

Starten Sie mit einfachen Spieleapps wie Sudoku, Karten oder Puzzlespielen. So können Sie sich an die technischen Gegebenheiten gewöhnen, ohne komplizierte Steuerungen lernen zu müssen.

Das Angebot kann zu Beginn schon etwas überwältigend sein. Starten Sie im Kleinen und tasten Sie sich dann langsam weiter vor. Der Spielespaß tut dann sein Übriges. Nehmen Sie auch die Hilfe von Familie und Enkelkindern in Anspruch. Bitten Sie um Geduld und einfache Erklärungen. Gerade bei der Wahl der technischen Infrastruktur ist eine „Expertenmeinung“ Gold wert.

Spielekonsolen bieten tolle Abwechslung

Wer mehr möchte, kann sich natürlich mit den verschiedenen Spielekonsolen beschäftigen. Welche zu den eigenen Bedürfnissen passt, lässt sich durch ausführliche Beratung und eigene Recherche herausfinden. Neben Xbox und Playstation gibt es auch eine Konsole für die Zielgruppe Ü70. Die „Memore Box“ bietet therapeutische Videospiele, die nachweislich für mehr Lebensfreude sorgen.

Wer es interaktiver möchte, dem sei die Nintendo-Switch empfohlen. Sie ist zwar eigentlich eine Konsole für Unterwegs, kann aber ganz einfach an den Fernseher angeschlossen werden. Im Store finden Sie die ganze Bandbreite. Die Bewegungsspiele der Nintendo-Switch bringen den Kreislauf in Schwung und selten hat ein Tanzwettbewerb mehr Spaß gemacht. Wer lieber sein Gehirn fordern möchte, kommt hier aber ebenso auf seine Kosten.

Auf dem YouTube-Kanal „Senioren Zocken“ probieren SeniorInnen Videospiele aus. Vielleicht helfen Ihnen die unterhaltsamen aber auch informativen Videos dabei, das Zocken auch einmal auszuprobieren.

Lust auf einen Familienspieleabend oder mit Ihren Enkerln in spannende Abenteuerspiele eintauchen? Nur Mut!

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Header-Artikel: Älteres Paar tanzt gemeinsam.

Tanzend fit bleiben!

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Tanzend fit bleiben!

„Ich hab’s sogar auf Rezept: Mein Hausarzt hat mir das Tanzen verschrieben. Weil’s meinem Körper einfach so gut tut!“ – Das waren Jazz Gittis Worte, als sie bei den „Dancing Stars“ mitgemacht hat. Und sie und ihr Hausarzt hatten vollkommen Recht: Das Tanzen tut unserem Körper gut! So gut, dass dabei sogar so viele Glückshormone ausgeschüttet werden.

Musik motiviert!

Bewegung ist eine wichtige Voraussetzung für einen gesunden Körper und einen gesunden Geist. Leider scheitern ehrgeizige Trainingspläne in Sachen Schwimmen, Laufen, Fitnesstraining oder Walken allzu oft an mangelnder Motivation. Musik – egal welcher Stil – hören wir alle gerne. Da ist es naheliegend, die Freude an der Musik mit dem Training unseres Körpers zu vereinen. Das Ergebnis: „Let´s dance“ – einfach so zum Spaß und doch mit einem nicht zu unterschätzenden Trainingseffekt. Denn wenn man dabei zuschaut, wie jemand sich zur Musik bewegt, vergisst man schnell, dass Tanzen Bewegung ist. Tatsächlich kann eine Stunde Tanzen vom Trainingseffekt her aber mit anderen sportlichen Betätigungen mithalten. Es gibt sogar Studien, die zu dem Ergebnis gekommen sind, dass Patienten mit Multipler Sklerose nach einer fünfmonatigen Tanztherapie auf eine von zwei Gehhilfen verzichten konnten.

Jeder kann tanzen!

Der Tanz ist so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Und es gibt keine Regeln, wie dieses persönliche Tanzen auszusehen hat. Obwohl viele Menschen erklären, noch nie getanzt zu haben, spüren sie doch den Rhythmus der Musik: sei es beim Schunkeln zu Volksmusikklängen oder beim Wippen des Beines bei einem Jazzkonzert. Und das ist auch schon der Anfang eines Tanzschrittes.

Die Umsetzung der Musik in Bewegung ist von Beginn an ein tolles Gefühl. Und Sie können es immer und überall machen, ob alleine, zu zweit oder in einer größeren Gruppe. Starten Sie zuerst ganz entspannt zu Hause und bewegen Sie sich ungestört zu Ihrer Lieblingsmusik. Wenn Sie sich sicher fühlen, gehen Sie zu einem Fest, einem Ball oder nutzen Sie eines der vielfältigen Tanzkursangebote für alle Altersklassen. Tanzen macht nicht nur Spaß, sondern hält bis ins hohe Alter fit.

Gemeinsam aufs Parkett

Der Paartanz fordert nicht nur die Motorik, sondern auch den Geist. Denn die Bewegungen müssen im Hirn geplant werden, und man muss seinem Partner vertrauen und sich auf ihn einlassen. Die gemeinsamen schönen Stunden, die man dabei verbringt, sind ein Zuckerl, das man so ganz nebenher dazubekommt. Aber nicht nur das: Eine Studie hat bewiesen, dass durch regelmäßiges Paartanzen das Demenzrisiko um 76 % reduziert werden kann. Damit liegt das Tanzen deutlich vor dem Kreuzworträtsellösen (47 %) und dem Lesen (35 %).

Tanzen ist Balsam für die Seele. Durch die kontrollierte Bewegung und das Spüren, wie sich die Muskeln dabei anstrengen, wird das Körperbewusstsein gestärkt. Das wirkt sich automatisch auch positiv auf unser Selbstbild und unser Selbstbewusstsein aus. Und es ist ein schönes Gefühl, seinen Körper rhythmisch zur Musik zu bewegen. Nicht ohne Grund haben sich viele Paare beim Tanzen kennengelernt. Schon seit Menschengedenken ist Bewegung zu Musik eines der stärksten Ausdrucksmittel, das wir Menschen zu bieten haben. Als positiver Nebeneffekt wird beim Tanzen durch die Konzentration auf die Musik und den eigenen Körper das Stresshormon Cortisol im Speichel gesenkt. Das bedeutet, dass Tanzen nicht nur unseren Körper fit hält, sondern auch unseren Geist. Also lassen Sie sich von dem Tanzvirus anstecken, und denken Sie daran: Es ist nie zu spät, damit zu beginnen!

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Header-Artikel: Paar steht auf einem Golfplatz und spielt Golf.

Golf dich fit

Header-Artikel: Paar steht auf einem Golfplatz und spielt Golf.

Golf dich fit

Längst gilt Golf nicht mehr nur als elitärer Sport der Reichen und Schönen: Der Präzisionsballsport erfreut sich steigender Spielerzahlen.

Die Bedeutung von Bewegung für die Gesundheit muss eigentlich nicht mehr erwähnt werden. Egal wie schwer die Krankheit, fast immer finden sich in den Therapieempfehlungen zwei Dinge: Eine gesunde Ernährung und Sport. Ersteres lässt sich meist mit ein wenig Willen zum Verzicht recht gut umsetzen. Aber wenn es um sportliche Betätigungen geht, ist die Rechnung oft nicht so einfach. Es gibt hunderte von verschiedenen Sportarten – und trotzdem scheint keine wirklich geeignet? Tatsächlich empfinden viele Menschen so.

Gerade ältere Menschen haben oft das Problem, dass manche Sportarten aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in Frage kommen, häufig betrifft das Mannschaftssportarten. Andere wie z.B. Schwimmen werden mit ihren monotonen Abläufen von manchen Menschen schlicht als unerträglich langweilig empfunden. Dazu kommt in der momentanen Lage noch die Corona-Problematik, weswegen viele Indoor-Sportarten aus Ansteckungsangst wegfallen. Das macht die Entscheidungsfindung noch schwieriger. Umso besser, dass wir die Lösung für Sie gleich mitliefern…

Warum Golf?

Geschmäcker sind natürlich verschieden, und die eine „wahre“ Sportart, mit der wirklich jeder glücklich wird, gibt es nicht. Allerdings hat sich das Golfen gerade bei der älteren Generation in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Geheimtipp entwickelt.

Dafür gibt es einige Gründe:

  • Golf macht in Gruppen richtig viel Spaß – lässt sich aber ebenso alleine spielen. Dadurch kann man soziale Kontakte pflegen, ist aber gleichzeitig unabhängig vom Terminplan der anderen.
  • Zugegebenermaßen ist Golfspielen nicht ganz billig, hat aber auch positive Nebeneffekte: So findet man z.B. jugendliche Hitzköpfe, die unbedingt gewinnen müssen, eher selten am Golfplatz.
  • Beim Golfen werden viele verschiedene Muskelgruppen beansprucht, das Verletzungsrisiko ist jedoch gering. Gespielt wird unter freiem Himmel – und da man zuweilen von Hole zu Hole ordentliche Distanzen zurücklegt, fühlt sich eine Golfpartie oft schon wie eine kleine Wanderung an.

Verletzungen vermeiden

Auch wenn Golf als verletzungsarmer Sport gilt: Es ist immer besser, die möglichen Risiken zu kennen und ihnen vorzubeugen. Typische Golfverletzungen finden sich meist im Rücken-, Ellbogen- und Handgelenksbereich.

Gerade NeueinsteigerInnen sollten anfänglich darauf achten, sich nicht zu viel zuzumuten: Sind die Bewegungsabläufe noch nicht gewohnt, ist die Muskulatur leicht überfordert. Gerade an der „führenden“ Schulter (die linke Schulter beim Rechtsspielenden und umgekehrt) kommt es immer wieder zu Verletzungen.

Im Allgemeinen sollte die Komplexität des Sports nicht unterschätzt werden: Wer der Meinung ist, es ginge doch bloß darum, eine kleine weiße Kugel möglichst kräftig mit einem Golfschläger zu treffen, der wird nicht nur sehr viel Zeit im Unterholz auf der Suche nach eben dieser Kugel verbringen, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach auch bald einige schmerzhafte Muskelverletzungen davontragen. Denn: Auf die Technik kommt es an!

Ein Mann locht einen Golfball ein.

Golftrainer sind darauf spezialisiert, auf die häufigsten Fehler aufmerksam zu machen und so Verletzungsrisiken zu minimieren. Darüber hinaus sollte es in Spielgruppen niemals tabu sein, auf Haltungsfehler der Mitspieler aufmerksam zu machen, denn oft ist einem im Eifer des Gefechts bzw. Abschlags gar nicht bewusst, wie man seinen Körper gerade verbogen hat. Hilfreich sind auch Aufwärmübungen der beanspruchten Muskelpartien vor der Partie, das gilt insbesondere für die Rückenmuskulatur.

Im Allgemeinen sollte die Komplexität des Sports nicht unterschätzt werden: Wer der Meinung ist, es ginge doch bloß darum, eine kleine weiße Kugel möglichst kräftig mit einem Golfschläger zu treffen, der wird nicht nur sehr viel Zeit im Unterholz auf der Suche nach eben dieser Kugel verbringen, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach auch bald einige schmerzhafte Muskelverletzungen davontragen. Denn: Auf die Technik kommt es an!

Golftrainer sind darauf spezialisiert, auf die häufigsten Fehler aufmerksam zu machen und so Verletzungsrisiken zu minimieren. Darüber hinaus sollte es in Spielgruppen niemals tabu sein, auf Haltungsfehler der Mitspieler aufmerksam zu machen, denn oft ist einem im Eifer des Gefechts bzw. Abschlags gar nicht bewusst, wie man seinen Körper gerade verbogen hat. Hilfreich sind auch Aufwärmübungen der beanspruchten Muskelpartien vor der Partie, das gilt insbesondere für die Rückenmuskulatur.

Priorität: Fitness!

Wer häufig mit Jüngeren spielt, wird oft das Gefühl haben, nicht mehr so recht mithalten zu können. Egal wie sehr man sich auch bemüht, der Abschlag hat einfach weniger Biss, und so führt falscher Ehrgeiz bei manchem Golfer zu Verletzungen. Hier sollten auch kompetitive Naturen einen Gang zurück schalten: Denn anstatt sich auf ein sinnloses Kräftemessen mit halb so alten Kontrahenten einzulassen, sollte man stattdessen lieber versuchen, mit Geschick zu punkten. So mancher junger Abschlagprofi musste sich beim Putten gegen einen älteren Konkurrenten geschlagen geben.

Es ist ohnehin sinnvoll, sich weniger auf den Sieg auf dem Spielfeld als auf den Sieg gegen die eigene Faulheit zu konzentrieren – denn wer regelmäßig mit Einsatz und Freude den Golfschläger schwingt, der hat in jedem Fall gewonnen. Denn hier ist der Sieger die eigene Gesundheit!

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Wundermittel Kaffeesatz?

Header-Artikel: Gebrauchter Kaffeesatz

Wundermittel Kaffeesatz?

Um einen Tag richtig zu starten, greifen viele von uns erst einmal zur Kaffeemaschine. Ein unterschätztes Produkt, das hierbei entsteht, ist der Kaffeesatz. Er ist für viel mehr gut als nur, um die Zukunft vorauszusagen. Die wertvollen Inhaltsstoffe eignen sich für Garten, Haushalt und sogar Beauty-Anwendungen.

Dünger im Garten

Kaffeesatz enthält Stickstoff, Phosphor und Kalium und ist ideal als Dünger für Gartenpflanzen. Man kann ihn einfach in die Erde einarbeiten, um das Pflanzenwachstum zu fördern. Getrockneter Satz lockt zudem Regenwürmer an, die den Boden auflockern und das Gartenwachstum unterstützen.

Schädlinge vertreiben

Probleme mit Schnecken? Einfach eine Spur Kaffeesud um den Salat legen, um sie fernzuhalten. Ameisenstraßen kann man stoppen, indem man mit dem Kaffeesud die Ameisenstraße unterbricht – so verlieren die Insekten die Orientierung. Achtung allerdings, wenn im Garten junge Hunde oder Katzen unterwegs sind. Für sie ist Kaffeesud giftig. Auch gegen Wespen und Mücken kann Kaffeesatz helfen. Einfach drei Esslöffel in ein feuerfestes Gefäß geben und anzünden. Der Geruch und der Rauch vertreiben die stechlustigen Tierchen.

Gerüche loswerden

Das getrocknete Kaffeesud-Pulver kann auch bei Schuhen Wunder wirken und unangenehme Gerüche neutralisieren. Einfach eine Handvoll über Nacht ins Schuhwerk einlegen und am nächsten Tag wieder herausklopfen.

Reinigung ohne Chemikalien

Bei der Reinigung von Pfannen oder dem Grill ersetzt Kaffeesud Scheuermilch. Auch Ablagerungen in Blumenvasen oder Flaschen lassen sich damit beseitigen: Zwei Löffel Pulver in das Gefäß geben, mit heißem Wasser aufgießen, eine Stunde einwirken lassen und auswaschen. Zudem kann Kaffeesud Kratzer in Holzmöbeln ausgleichen. Einfach anfeuchten und mit einem Wattestäbchen auftragen. Das enthaltene Öl verschließt die Kratzer und macht sie im besten Fall unsichtbar.

Peeling mit Kaffeesatz

Wer einen Beauty-Nachmittag plant, muss nicht zwingend zuerst in die Drogerie. Einfach den Sudbehälter der Kaffeemaschine leeren und schon hat man alles, was man braucht! Das Koffein im Sud regt nämlich äußerlich angewendet die Durchblutung des Gewebes an. In Kombination damit, dass Peelings die alten Hautzellen durch ihre körnige Konsistenz abschrubben und die Zellerneuerung anregen, sorgt das für einen frischen Teint.

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Ein älteres Paar sitzt auf ihren Fahrrädern und lächelt in die Kamera.

Nicht ohne meinen Helm!

Ein älteres Paar sitzt auf ihren Fahrrädern und lächelt in die Kamera.

Nicht ohne meinen Helm!

Jedes Jahr verletzen sich rund 40.000 RadfahrerInnen auf Österreichs Straßen. Bei rund 20 % dieser Verletzungen handelt es sich um Kopfverletzungen, die durch das ordnungsgemäße Tragen eines Radhelms vermieden hätten werden können. Trotz dieser alarmierenden Zahlen sind derzeit 9 von 10 heimischen RadfahrerInnen ohne schützenden Helm unterwegs.

Eine neue Selbstverständlichkeit?

Bei Kindern ist er mittlerweile selbstverständlich, bei Erwachsenen wird er allerdings nach wie vor noch als lästiges Übel empfunden, das man gerne weglässt: der Fahrradhelm. Auch von Gesetzesseite her besteht ab dem 12. Geburtstag keine Verpflichtung mehr zum Tragen eines Helms, obwohl dessen Schutzfunktion feststeht.

Der richtige Sitz

Damit ein Helm im Fall der Fälle auch wirklich schützt, muss er gut sitzen. Achten Sie daher schon beim Helmkauf darauf, dass die Innenpolsterung gut am Kopf anliegt und nicht drückt. In der täglichen Verwendung sollte darauf geachtet werden, dass der Helm fest sitzt und nicht hin- und herrutscht. Ziehen Sie den Helmgurt zu diesem Zweck so weit als möglich an, um den Helm in seiner Position zu fixieren. Dabei sollte kein unangenehmes Druckgefühl entstehen.

Um zu überprüfen, ob Ihr Helm auch wirklich sitzt, gibt es drei Tricks:

  • Setzen Sie den Helm gerade auf und schauen Sie in den Spiegel. Der Helm sitzt richtig, wenn er zwei Fingerbreit über den Augenbrauen und gerade auf dem Kopf sitzt.
  • Achten Sie bei den seitlichen Gurten darauf, dass die Clips unterhalb und vor dem Ohr sitzen und die Bänder nicht an den Ohren reiben.
  • Zwischen Kinnriemen und Kinn sollten ein bis zwei Fingerbreit Abstand sein. Die Überlänge sollte mit einem Gummiring fixiert werden, damit diese nicht im Wind flattert.

Pflege und Aufbewahrung

Um die Lebensdauer des Fahrradhelms zu maximieren, sind die richtige Lagerung und eine schonende Reinigung wichtig. Grundsätzlich sollte man Helme lichtgeschützt bei Raumtemperatur und im besten Fall vor Staub und Schmutz geschützt (beispielsweise in einem Stoff beutel) lagern.
Für einen besonders frischen Helm kann man die innenliegenden Pölster in einem Waschsäckchen bei einem Schongang mit 30 °C in der Waschmaschine waschen. Bevor sie wieder eingesetzt werden, müssen sie vollständig getrocknet sein. Die Helmschale kann mit einem Tuch, Wasser und etwas Spülmittel auf Vordermann gebracht werden.

MIPS-Technologie

MIPS steht für Multi-Directional Impact Protection System und ist eine zusätzliche Schutzschicht im Helm, die die Rotationskräfte bei einem schrägen Aufprall (= multi-directional impact) auf den Kopf reduziert. Diese Kräfte können zu Gehirnerschütterungen oder schwereren Hirnverletzungen führen. Das System besteht aus einer reibungsarmen Schicht, die sich innerhalb des Helms leicht bewegen kann, um die Energie vom Kopf abzuleiten.

Und sonst noch?

Ein passender Helm allein schützt natürlich nicht vor Unfall und Verletzung.
Überprüfen Sie schon vor Beginn der Radfahrsaison, ob Licht und Bremsen Ihres Fahrrads funktionieren, und kontrollieren Sie den Reifendruck. Beim Fahren sollten Sie auf einen selbstbewussten, aber umsichtigen Fahrstil achten – halten Sie zu anderen Fahrzeugen und auch zum Gehsteigrand oder zu Schienenkörpern entsprechenden Abstand.
Lassen Sie sich nicht als störendes Verkehrshindernis verunsichern und an den Rand drängen, sondern agieren Sie als gleichberechtigter, umsichtiger Verkehrsteilnehmer. So schützen Sie sich und andere.

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Rentnerpaar zieht in ein neues Zuhause und packt Kisten ein.

Planung ist der halbe Umzug

Rentnerpaar zieht in ein neues Zuhause und packt Kisten ein.

Planung ist der halbe Umzug

Der Umzug in eine Seniorenwohneinrichtung ist neben dem emotionalen Stress auch mit viel organisatorischem Aufwand verbunden.
Damit letzterer einem nicht über den Kopf wächst und den Stress noch zusätzlich erhöht, lohnt es sich, die verschiedenen To-dos und Behördenwege im Voraus zu planen.

Erste Schritte

Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Platz im zukünftigen Zuhause sowohl finanziell als auch organisatorisch gesichert ist. Erst danach sollte der bestehende Mietvertrag fristgerecht gekündigt werden.

Sie haben Anspruch auf Rückzahlung einer Kaution?
Schlagen Sie die genauen Vereinbarungen im Mietvertrag nach. Wurde der Originalzustand stark verändert, kann hier noch einiges an Arbeit anfallen. Kostenlose Beratung erhalten Sie u.a. bei der Mietervereinigung, der Arbeiterkammer und dem VKI.

Falls es finanziell eng werden sollte, kann zusätzliche finanzielle Unterstützung beantragt werden. Um herauszufinden, ob man Anspruch darauf hat, informiert man sich am besten direkt bei den Betreibern der Seniorenwohneinrichtung.

Ist die Kündigung des aktuellen Mietvertrages erfolgt, können Sie per Enddatum des Mietvertrages auch bereits laufende Verträge kündigen, die sich auf die bisherige Wohnung beziehen, z.B. die Energielieferverträge. Achten Sie dabei darauf, dass nicht mit sofortigem bzw. nächstmöglichem Datum gekündigt wird, sondern die Leistung bis zum letzten Tag ihres Mietvertrages bestehen bleibt.

Klären Sie außerdem vorab mit dem Betreiber der Seniorenwohneinrichtung, in die Sie ziehen, um welche Vertragsabschlüsse für die neue Wohnung Sie sich selbst kümmern müssen: von Energielieferverträgen bis hin zur Haushaltsversicherung. Auch laufende Zeitungs- und Zeitschriftenabonnements sollten Sie überprüfen und gegebenenfalls kündigen oder über die neue Lieferanschrift informieren.

Vor dem Umzug entrümpeln

Damit man nichts umsiedelt, was am Ende gar keinen Platz hat oder soundso nicht mehr gebraucht wird, sollte man rechtzeitig mit dem Ausmisten beginnen. Auf Internetportalen, wie „Willhaben“ oder „Vinted“, können Möbel und Kleidung inseriert werden. So kann man etwas dazuverdienen und anderen eine Freude machen.

Nicht mehr verkauf- oder verschenkbare Gegenstände können zum nächsten öffentlichen Müllplatz gebracht werden. In Wien können Privatpersonen beispielsweise täglich kostenfrei einen Kubikmeter Abfall abliefern. In manchen Gemeinden wird Sperrmüll auch durch Privatfirmen entsorgt. Es ist also ratsam, sich bei Ihrer Gemeinde zu erkundigen, wann eventuelle Sammeltermine stattfinden bzw. welche alternativen Möglichkeiten zur Entsorgung bestehen und welche Kosten dafür jeweils anfallen.

Sie wollen weder selbst unter die Händler gehen, noch sich um die Entsorgung von Sperrmüll kümmern? Vereinbaren Sie einen kostenlosen und unverbindlichen Besichtigungstermin mit einer Entrümpelungsfirma. Seriöse Firmen stellen erst nach einem solchen Termin ein verbindliches Preisangebot, das schlussendlich auch hält und am Tag der Entrümpelung nicht beliebig nach oben erhöht wird.

Umzug mit Profis?

Ein gutes Umzugsunternehmen erscheint zwar auf den ersten Blick vielleicht teuer, kann dafür aber am Ende des Tages nicht nur Nerven schonen, sondern auch Mehrkosten ersparen.

Die Wirtschaftskammer hat eine Checkliste erstellt, mit der man die Seriosität der Unternehmen prüfen kann.
Zusätzlich können Sie im Internet nach Unternehmensbewertungen suchen. Achtung aber: Nicht jede Bewertung ist „echt“. Grundsätzlich ist eine gesunde Portion an Vorsicht geboten.

Behördenwege nach dem Umzug

Umzug erfolgreich abgeschlossen? Nun stehen neben der Information von Familie, FreundInnen und Bekannten auch noch einige organisatorische Schritte an.
Die behördliche Ummeldung muss innerhalb von drei Tagen nach dem Umzug vorgenommen werden. Diese erfolgt beim für den neuen Wohnsitz zuständigen Gemeindeamt oder Magistrat. Wenn Sie über einen ID-Austria-Zugang verfügen, können Sie die Ummeldung auch einfach digital durchführen. Wenn Sie dann noch etwaige Verträge ab- bzw. umgemeldet haben, können Sie in Ihrem neuen Zuhause endgültig ankommen

Checkliste für Ihren Umzug:

  • Nachsendeauftrag bei der Post einrichten
  • Finanzamt informieren
  • Krankenkasse informieren
  • Versicherungsunternehmen in Kenntnis setzen
  • Vereine, Kundenkartenanbieter, Automobilclub, Bücherclub etc. informieren
  • Glaubensgemeinschaften (z.B. Kirchenbeitragsstelle) benachrichtigen, falls erforderlich
  • Kfz-Abmeldung und Zulassung am neuen Wohnort, falls erforderlich
  • Parkerlaubnis für den neuen Wohnort beantragen, falls erforderlich
  • ORF-Beitrags Service gegebenenfalls kündigen oder ummelden
  • Haustiere ummelden
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