Spare, dann hast du in der Not!

Das Leben wird teurer und es ist vorerst kein Ende in Sicht. Damit trotzdem mehr von der Pension übrig bleibt, haben wir Spartipps für den Haushalt gesammelt. Vieles ist Ihnen sicher geläufig, manches muss man sich aber trotzdem immer wieder bewusst machen!

Strom und Gas

Besonders sinnvoll ist es, sich zu überlegen, wie man den hauseigenen Strom- und Gasverbrauch reduzieren kann. Ganz klar, frieren will niemand. Gleichzeitig animieren stetig steigende Heizkosten aber auch nicht gerade dazu, mit dem Thermostat sorglos umzugehen. Denn jedes zusätzliche Grad Wärme schlägt je nach Heizgerät mit rund fünf Prozent Mehrkosten zu Buche. Ganz abgesehen davon, dass man damit seiner Geldbörse einen Gefallen tut, betätigt man sich damit gleichzeitig auch noch als Klimaschützer!

Auch wenn es mit einigem Informationsaufwand verbunden ist, sollte man sich überlegen, vom Standardanbieter zu einem Billiganbieter zu wechseln – damit kann gerade zur Zeit der Energieteuerung einiges gespart werden!

Sparen im Alltag

Neben einem Anbieterwechsel gibt es aber auch in vielen Bereichen des Haushalts die Möglichkeit, durch gezielte Aktionen die Effizienz der Energienutzung zu steigern und damit den Energieverbrauch zu reduzieren:

Der Kühlschrank
Er ist einer der größten Stromfresser in jedem Haushalt.

  • Achten Sie schon bei der Küchenplanung darauf, wohin Sie Ihr Gerät stellen! Stellen Sie es nie neben eine Heizung, den Herd oder den Geschirrspüler. Jedes Grad mehr Umgebungstemperatur bedeutet 6% mehr Stromverbrauch.
  • Tauen Sie Ihren Kühlschrank mindestens zwei Mal im Jahr ab und befreien Sie den äußersten Wärmetauscher von Staub.
  • Kontrollieren Sie die Kühltemperatur Ihres Geräts: 7°C halten die Speisen lange kühl und frisch. Jedes Grad weniger bei der Kühltemperatur bedeutet 10% mehr Energieverbrauch.

Beim Kochen

  • Verwenden Sie den kleinstmöglichen Topf und stellen Sie ihn auf die passende Platte.
  • Kochen Sie mit Deckel unf verwenden Sie glatte Töpfe – diese verkürzen die Kochzeit. Kochen Sie außerdem mit nicht zu viel Wasser.
  • Nutzen Sie die Nachwärme von Herdplatten und Backrohr – oft kann man bereits 10 Minuten vor Ende der Gardauer den Herd abdrehen.

Licht

  • Der beste Tipp beim Thema Beleuchtung ist sogleich der günstigste: Nutzen Sie das Tageslicht so lang und gut wie möglich aus.
  • Im Gang oder in Treppenhäusern kann sich der Einbau einer Abschaltautomatik lohnen, somit kann man nicht vergessen, das Licht abzudrehen.
  • Drehen Sie das Licht in nicht benutzten Räumen ab.
  • Die Verwendung von LED-Leuchten lässt ebenfalls mehr Geld im Portemonnaie übrig.

Waschen

  • Nutzen Sie das Fassungsvermögen von Geschirrspüler und Waschmaschine aus und nehmen Sie die Geräte nur voll in Betrieb. Spülen mit der Hand ist in jedem Fall „teurer“, da man hier immer mehr Wasser verbraucht.
  • Das Teuerste beim Wäschewaschen ist das Warmwasser. Kleidung, die einen normalen Verschmutzungsrad aufweist, wird bei 40°C sauber! Kochen Sie Wäsche nur dann aus, wenn es unbedingt notwendig ist.
  • Achten Sie bei Ihrer Waschmaschine auf die Schleuderkraft! Wenn Sie Ihre Wäsche in einem Wäschetrockner trocknen, sollten Sie mit 1200 Umdrehungen schleudern, zum Trocknen auf der Leine reichen 1000.
  • Im Badezimmer gilt, dass Duschen weniger Wasser verbraucht als ein Vollbad. Pro Vollbad können Sie etwa drei bis vier Mal jeweils etwa fünf Minuten duschen.

Elektronische Geräte

  • Verwenden Sie abschaltbare Steckdosen und Verteilersteckleisten, wann immer Sie können. Der Stand-by-Modus frisst nämlich übers Jahr gesehen ganz schön viel Energie.

Fenster

  • Schlecht isolierte Fenster führen tatsächlich dazu, dass man sein Geld zum Fenster hinauswirft! Fenster und Türen neu abzudichten kostet zwar etwas Zeit und Geld, ist aber eine sehr sinnvolle Investition.
  • Achten Sie außerdem beim Lüften darauf, dass die Fenster nicht den ganzen Tag gekippt sind. Öffnen Sie diese nur kurz, aber dafür mehrmals täglich. So erfolgt der Luftaustausch gründlicher und schneller!

Haushaltsversicherung
Grundsätzlich deckt die Haushaltsversicherung Schäden an beweglichen Gegenständen im eigenen Haushalt ab. Als Schutz gegen Schadenersatzansprüche Dritter ist im Regelfall auch eine private Haftpflichtversicherung inkludiert. Das Wichtigste bei Abschluss einer Haushaltsversicherung ist deren Abstimmung auf Ihre persönliche Situation:

  • Je größer der Selbstbehalt, umso niedriger wird die zu zahlende Versicherungsprämie. Werden kleinere Schäden im Rahmen von 70 bis 100 Euro selbst übernommen, so kann bis zu einem Fünftel der Prämie eingespart werden.
  • Wenn Sie weder Glastüren noch große Fensterflächen in Ihrer Wohnung haben, sollten Sie auf eine Glasbruchversicherung verzichten. So können Sie bis zu einem Drittel der Prämie einsparen.
  • Alarmanlagen, Sicherheitstüren und sonstige Schutzmaßnahmen reduzieren Ihre Versicherungsprämie. Informieren Sie Ihren Versicherungsvertreter daher unbedingt, wenn Sie zusätzliche Sicherungseinrichtungen in Ihrem Haushalt installieren.
  • Informieren Sie sich bei Versicherungsabschluss über die günstigsten Zahlungsmodalitäten. Oft ist eine jährliche Zahlung der Prämie kostengünstiger.
  • Wenn Sie Ihren Haushalt durch Anschaffungen, Um- oder Zubauten aufwerten, sollten Sie auch die Versicherung entsprechend „aufwerten“. Das Sparen am falschen Ort kann im Schadensfall jede Menge Geld kosten!
  • Achtung: Wenn Sie den zu versichernden Haushalt weniger als 270 Tage im Jahr bewohnen, so kann aufgrund des erhöhten Gefahrenpotenzials ein Zuschlag von mehr als 200 Prozent verrechnet werden.
Haben Sie gewusst, …
  • dass ein tropfender Wasserhahn pro Monat 170 Liter Wasser vergeudet?
  • dass pro WC-Spülung rund 14 Liter frisches Wasser „den Bach hinunter“ gehen? Bei Nutzung der Spartaste sind es nur 3 Liter.
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