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Digitaler Nachlass und der letzte Wille

Digitaler Nachlass und der letzte Wille

So gut wie jeder hat ihn, aber kaum jemand kümmert sich zu Lebzeiten darum: Ein digitaler Nachlass besteht aus Zugängen zu E-Mail-Konten, E-Banking, Profilen auf sozialen Netzwerken und allen anderen Daten, die man so auf Computer, Tablet oder Handy gespeichert hat.

Personen, die zu Lebzeiten online aktiv waren, hinterlassen jede Menge digitaler Spuren, die mit ihrem Tod nicht einfach verschwinden. Für die Erb:innen kann das zu bürokratischen Herausforderungen und zusätzlicher emotionaler Belastung führen. Denn nach jedem Todesfall wird ein Verlassenschaftsverfahren durch Notar:innen eingeleitet, um das Vermögen und die Erbberechtigten festzustellen.
Treten diese ihr Erbe an, so geht auch der digitale Nachlass der Verstorbenen auf sie über. Falls keine Vorsorge hierfür getroffen wurde, müssen sie die Online-Aktivitäten der verstorbenen Person rekonstruieren, um gegebenenfalls Verträge und Mitgliedschaften kündigen zu können.

Mit einer Passwortliste vorsorgen

Vorsorge zu Lebzeiten erleichtert nicht nur das Dasein der eigenen Erbberechtigten. Sie unterstützt einen zu Lebzeiten auch dabei, die eigenen Online-Aktivitäten besser im Griff zu haben und bei all den Accounts und Online-Mitgliedschaften, die man heute so sammelt, nicht den Überblick zu verlieren. Denn die wichtigste Vorsorgemaßnahme ist die Erstellung einer Account- bzw. Passwortliste. Das heißt, dass Passwort, die verwendete E-Mail-Adresse und gegebenenfalls Nutzernamen oder Kundennummer notiert werden. Und das für jeden Account bzw. jedes Portal, auf dem man sich persönlich registriert hat.
Häufig wird einem erst bewusst, bei wie vielen verschiedenen Diensten man sich persönlich registriert hat, wenn man versucht, diese zu erfassen. Dass Onlinebanking, die digitale Signatur oder auch Finanzonline ganz oben auf der Liste stehen, ist klar, dass auch Mailadressen oder Social Media Accounts, wie etwa Facebook oder WhatsApp angeführt werden sollten, ist einem vielleicht auch noch bewusst, aber was war da sonst noch so alles …?
Um eine vollständige Übersicht zu erhalten, kann ein Blick ins E-Mail-Postfach und in den Browserverlauf helfen.

Nachdem mehrere Parteien Recht auf Einsicht ins Testament haben, sollte man die Passwortliste separat vom Testament speichern. Am besten auf einem USB-Stick. Oder man druckt sie aus und bewahrt die Druckvariante an einem sicheren, nur den Erb:innen zugänglichen Ort auf.
Halten Sie in der Passwortliste am besten auch gleich fest, welche konkreten Wünsche Sie für die verschiedenen Netzwerke bzw. Accounts haben. Manche Dienste bieten die Möglichkeit, das direkt in den Nutzereinstellungen festzuhalten, bei einigen kann man auch einen eigenen Nachlasskontakt festlegen.

Und wenn nicht vorgesorgt wurde?

Schätzungen zufolge gibt es mittlerweile weltweit Milliarden verlassener Accounts im Netz, die darauf warten, geschlossen bzw. aufgelöst zu werden. Wenn Sie sich als Hinterbliebene auf die Online-Spurensuche begeben müssen, sind Sie also wahrlich nicht allein mit dieser Aufgabe.
Ein sinnvoller Ausgangspunkt, um Online-Aktivitäten nachzuvollziehen, ist das E-Mail-Postfach der verstorbenen Person. Nicht nur bekommt man durch personalisierte Mails einen ersten Überblick über bestehende Registrierungen bzw. aktive Accounts, oft hat man über erhaltene Mails auch gleich direkt die Möglichkeit, Passwörter zurückzusetzen und Accounts zu löschen.
Hat man keinen Zugriff auf den Mail-Account der verstorbenen Person bzw. deren Passwörter, so kann man z.B. Dokumente an den Kundenservice der verschiedenen Plattformen bzw. Serviceanbieter schicken, um Löschungen jener Accounts zu beantragen, von denen man weiß.

Oft gibt es standardisierte Verfahren mit vorgefertigten Antragsformularen, die den bürokratischen Aufwand deutlich minimieren. Meist braucht man für solche Löschungen die Sterbeurkunde, einen Personalausweis der beantragenden sowie der verstorbenen Person und das Testament beziehungsweise die Einantwortungsurkunde (offizieller Nachweis der Rechtsnachfolge).

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Parkschaden?!

Parkschaden?!

Es passiert schneller, als man denkt: Ein bisschen bei der Länge des Autos verschätzt oder kurz unaufmerksam, und schon ist der Schaden passiert! Wer nicht auch noch eine hohe Geldstrafe wegen Fahrerflucht zahlen möchte, sollte Parkschäden ohne unnötigen Aufschub der nächsten Polizeiinspektion melden.

Was tun im Fall der Fälle?

Dockt man beim Parkversuch an ein anderes Fahrzeug an, muss man anhalten, den Schaden überprüfen und gegebenenfalls auch die Kontaktdaten austauschen, um den Schaden abzuwickeln.
Ist der Geschädigte nicht vor Ort, was bei den meisten Parkschäden der Fall ist, sind Sie als Verursacher verpflichtet, die Polizei zu informieren. Dokumentieren Sie den Schaden am besten mit Ihrer Handykamera und melden Sie diesen bei der nächsten Polizeistation. Wer nur einen Zettel hinterlässt, begeht rechtlich gesehen Fahrerflucht. Und bei Fahrerflucht drohen Anzeige und hohe Geldstrafe.

Und was tun als Geschädigter?

Sie kommen zu Ihrem geparkten Fahrzeug und sehen, dass jemand es beschädigt hat? Dokumentieren Sie den Schaden mit Ihrer Handykamera und melden Sie ihn bei der nächsten Polizeistation. Denn auch bei entsprechendem Versicherungsschutz ist eine offizielle Anzeige des Parkschadens Voraussetzung für die Versicherungsleistung.

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Technik, die mitdenkt

Technik, die mitdenkt

Im Alltag kann schnelle Hilfe lebenswichtig sein – moderne Notrufsysteme und smarte Alltagshelfer bieten einfache und effektive Unterstützung, um zu Hause Sicherheit und Selbstständigkeit zu bewahren.

Hilfe direkt am Handgelenk

Schnell kann es passieren, dass man von einem Moment auf den nächsten Hilfe benötigt. Ein einfacher Weg, Hilfe anzufordern, ist ein sogenanntes Rufhilfegerät. Dieses trägt man am Handgelenk oder auch um den Hals. Drückt man im Notfall auf den Alarmknopf, so wird man direkt mit der Notrufzentrale verbunden. Auch wenn man nicht in der Lage ist zu sprechen, kennt die Notrufzentrale die für die Hilfeleistung nötigen Daten und kann entsprechend handeln. Zusätzlich kann man auch eine Kontaktperson angeben, die direkt nach der Notrufzentrale informiert wird. Etwaige Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel Sturzerkennung, helfen, den Alltag noch sicherer zu gestalten.
Angeboten wird dieser Service vom Samariterbund, der Caritas und vielen anderen Anbietern. Abhängig vom Notrufgerät und dem Leistungsumfang des Notrufsystems fallen unterschiedlich hohe einmalige sowie laufende Kosten an.

Weitere smarte Helfer

Neben Notrufgeräten werden auch andere technische Hilfsmittel immer
beliebter.

So erleichtert etwa ein Schlüsselsafe Einsatzkräften im Notfall den Zugang in die Wohnung. Dasselbe gilt auch für elektronische Türöffner. Mit diesen kann man die Eingangstür von einem anderen Ort in der Wohnung aus öffnen und den Einsatzkräften den Zugang ermöglichen.
Eigene Falldetektoren und Inaktivitätsmelder sind ebenfalls sehr beliebt. Erstere müssen am Körper getragen werden und melden einen Sturz weiter. Inaktivitätsmelder werden entweder am Körper getragen oder an Objekten, wie dem Kühlschrank, befestigt. Wird dann zum Beispiel die Kühlschranktür für einen ungewöhnlich langen Zeitraum nicht geöffnet, so erfolgt ein automatischer Notruf.
Hilfe bei Bedrohung durch Dritte liefert eine sogenannte Überfalltaste. Mit ihr kann man im Fall eines Einbruchs einen stillen Alarm senden.

Digitale Haushaltshilfen

Nicht nur zur Erhöhung der Sicherheit in den eigenen vier Wänden gibt es technische Hilfsmittel. Auch die Hausarbeit kann man sich erleichtern. So sind etwa Saug- und Wischroboter mittlerweile ein weit verbreiteter, beliebter Ersatz für Staubsauger und Wischmopp. Sie fahren eigenständig durch die Räume und saugen und putzen. Dank eingebauter Sensoren scheitern neuere Modelle auch immer seltener an Hindernissen.

Wer noch tiefer in die digitale Welt eintauchen möchte, kann sich ein sogenanntes „sprachgestütztes Assistenzsystem“ zulegen. Diese werden von Google oder Amazon angeboten.

Aktivieren kann man sie durch kurze Sätze bzw. Befehle. Je nach Befehl, den man dem Gerät erteilt, kann es zum Beispiel Personen anrufen, Musik abspielen oder auch einfach nur Fragen beantworten, wie etwa jene nach der aktuellen Wetterprognose. Aus vielen Haushalten sind diese persönlichen Assistenten heute kaum mehr wegzudenken.

Schlüsselsafe, elektronischer Türöffner, Falldetektor, Inaktivitätsmelder und noch eine Überfalltaste? All diese Möglichkeiten kombiniert scheinen vielleicht ein wenig viel. Wer sich aber die passenden herauspickt, kann sich den eigenen Alltag um einiges erleichtern und auch an Sicherheit gewinnen.

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Opa, warum ist der Himmel blau?

Opa, warum ist der Himmel blau?

So sehr es auch freut, dass die lieben Kleinen neugierig und wissbegierig sind, zwischendurch können sie mit ihren schier endlos scheinenden Fragenbombardements nicht nur unser Wissen, sondern auch unsere Geduld ganz schön auf die Probe stellen …

Kinder kommen auf eine Welt voller Wunder: Täglich geht die Sonne auf und unter. Manchmal ist der Himmel blau, manchmal weiß, manchmal sogar tieforange. Drückt man beim Radio einen Knopf, so erklingt Musik. Der Bankomat spuckt Geld aus. Während wir nur kurz springen können, bleiben Flugzeuge einfach in der Luft usw.
Für uns Erwachsene ist all das alltäglich. Ganz anders ist das bei Kindern. Sie nehmen diese Ereignisse in ihren ersten Lebensjahren einmal nur auf.
Mit zunehmendem Alter beginnen sie, das bis dahin Auf- und Wahrgenommene zu ordnen und zu hinterfragen. Die Zeit des nicht enden wollenden Fragens beginnt dann üblicherweise mit dem vierten Lebensjahr: Geht die Sonne jeden Tag unter? Warum ist der Mond nicht immer gleich groß? Warum schneit es im Winter?

Erwachsene möchten auf diese Fragen meistens eine möglichst korrekte, pädagogisch wertvolle Antwort geben und suchen nach guten Erklärungen. Wird dem Nachwuchs schlussendlich die in mühsamer Recherche gefundene Antwort kindgerecht präsentiert, muss man dann allerdings oft feststellen, dass die lieben Kleinen schon nach den ersten Worten kein Ohr mehr für die Antwort haben, die sie bis eben noch so brennend interessiert hatte.

Die Erklärung dafür liegt nicht im Desinteresse des Kindes, sondern im Regelfall in der Antwort. Denn wenn Kinder im Vorschulalter Fragen stellen, geht es nicht vorrangig um wissenschaftliche Erklärungen. Meistens wollen sie nur eine Bestätigung dafür, dass sie auf dieser Welt in Sicherheit sind und bleiben. Dass die Dinge gut und richtig sind, so wie sie sind. Daher ist es meistens auch viel wichtiger zu erklären, wofür etwas gut ist, als zu erklären, warum es so ist, wie es ist. Auf die Frage: „Warum scheint die Sonne so hell?“, kann ein simples „Weil die Tiere, Menschen und Pflanzen das Licht brauchen“ schon zufriedenstellend sein.

Jedes neue Warum ist ein Zeichen dafür, dass die vorhergehende Antwort nicht zufriedenstellend war. Oft haben Kinder auch einen Verdacht, möchten über etwas Bestimmtes sprechen. In einem Gespräch, in dem beide Seiten Fragen stellen, kann das Kind die ihm wichtigen Punkte aufs Tapet bringen, ohne in endlose Frageketten zu verfallen. Gemeinsam können zufriedenstellende Antworten gefunden werden.

Gleichzeitig wird das Kind durch Fragen auch dazu angeregt, weiterzudenken. Dieses Weiterdenken kann zwischendurch ruhig auch in ungewöhnliche Richtungen gehen. Geist und Phantasie sollen sich frei entfalten können.

Ach wie peinlich …!

Fragen machen nicht nur ratlos, sie können Erwachsene in der Öffentlichkeit oft auch in unangenehme, peinliche Situationen bringen. Ein unschuldiges „Warum geht der Mann so komisch?“ oder „Wieso hat die alte Frau keine Haare?“ lässt einen rasch auf die berühmte Falltür hoffen.
Wichtig ist in solchen Situationen, Kinder nicht aus persönlicher Betroffenheit heraus wegen ihrer Frage zu maßregeln. Sie können nichts dafür, dass sie sich noch ohne Rucksack voller Benimmregeln und Tabuthemen durch die Welt bewegen. Sie entdecken etwas, das sie noch nicht kennen oder verstehen und möchten dafür nur eine Erklärung.
Am besten ist es, in einem solchen Fall mit einem „Ich weiß es nicht“ zu antworten und zu Hause in Ruhe mit dem Kind darüber zu sprechen, dass es Menschen meistens unangenehm ist, wenn man über sie spricht.

Die endgültigen Fragen

Für Kinder ist der Tod noch kein Tabuthema. Sie erleben, dass alte Menschen und Tiere sterben müssen. Aber was passiert dann? Wie groß ist ein Grab, wie tief ist es, und wo geht der Uropa hin, wenn er gestorben ist? Braucht er dort seinen Stock nicht mehr?
Indem wir mit Kindern offen über den Tod und dessen Folgen sprechen, können wir verhindern, dass sie bei den Themen „Sterben“ und „Tod“ Angst und Schrecken empfinden.
Man muss auch nicht immer eine tolle Antwort parat haben. Es ist kein Vergehen, auf eine Frage nicht antworten zu können. In diesem Fall sollte man sich einfach auf ein Gespräch mit dem Kind einlassen, es nach seinen Vermutungen fragen. Oft ist es wirklich überraschend, auf welch neue Gedanken man durch ein Gespräch mit den Kleinen kommt, die das Thema Tod noch ganz anders sehen, wahrnehmen und erleben, als wir Erwachsene das tun.

Schulkinder wollen Handfestes

Mit Beginn der Schule verändert sich der Informationswunsch der Kinder. Sie lernen, Themen in ihrer Kausalität wahrzunehmen und zu verstehen. Jetzt müssen Fakten und Informationen als Antworten geliefert werden. Technische Erklärungen sind gefragt. Keinesfalls sollte man sie zu oft mit einem „Weiß ich nicht“ abspeisen. Dadurch verlieren sie nämlich ihre natürliche Neugier und Wissbegierde.

Viel besser ist es, sich gemeinsam mit ihnen auf die Suche nach Antworten zu machen: in Büchern, im Internet oder in einer Bibliothek. So erhalten die Kinder nicht nur Antworten auf ihre Fragen, sondern erlernen auch die in unserer modernen Wissensgesellschaft so wichtige Kulturfähigkeit des Recherchierens. Und ganz abgesehen davon kann die gemeinsame Detektivarbeit auch richtig Spaß machen und zu einem wichtigen Großeltern-Kind-Erlebnis werden.

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Getrennte Betten

Getrennte Betten

Müssen Sie jede Nacht um Ihre Bettdecke kämpfen? Sind Sie wieder einmal vom lauten Schnarchen Ihres Partners geweckt worden? Würden Sie gern einmal unbeschwert so lange im Bett lesen, wie es Ihnen Spaß macht? Haben Sie das Gefühl, sich beim Schlafen viel zu wenig ausbreiten zu können?

In unserer Gesellschaft ist es üblich, dass Paare nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Bett miteinander teilen. In manchen Fällen kann dieses gemeinsame Schlafprojekt allerdings zu einer regelrechten Beziehungsbelastung ausarten, denn die wenigsten Paare verfügen über ähnliche Schlafgewohnheiten. Häufig behindern sie sich beim Einschlafen und Durchschlafen mehr als sie sich guttun.
So wird aus jenem Ort, der eigentlich Oase der Entspannung und Ruhe sein sollte, ein gefürchteter Krisenherd
einer ansonsten ausgeglichenen Partnerschaft. Nach durchwachten Nächten liegen nämlich nicht nur die Nerven blank, auch das Immunsystem ist geschwächt. Und der Partner wird für diese unerwünschten Nebenwirkungen des gemeinsamen Bettes verantwortlich gemacht.

Keine Angst vor getrennten Betten

Wer aus Sorge um die Liebe getrennte Betten meidet, kann beruhigt sein – Erfahrungsberichte von Betroffenen sprechen für sich. Paare, die vom gemeinsamen auf getrennte Betten umgestiegen sind, genießen den Reiz, den es mit sich bringt, den anderen in seinem Schlafzimmer zu besuchen.
Plötzlich bemüht man sich wieder viel mehr um den Partner, macht sich Gedanken über das Liebesspiel und dessen Vorbereitung, zelebriert, was zum Teil schon zur mehr oder weniger lästigen Gewohnheit geworden war.

Probieren geht über studieren

Sie schlafen schlecht, beschweren sich auch bei Ihrem Partner, können sich aber nicht vorstellen, allein einzuschlafen und aufzuwachen?
Probieren Sie es doch einfach einmal aus und wägen Sie Vor- und Nachteile
ab. Ist man einmal nachts aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen, weil einem das Schnarchen des geliebten Menschen fehlt, fällt es auch deutlich leichter, diesen am nächsten Tag nicht für die mangelnde Nachtruhe verantwortlich zu machen und das gemeinsame Einschlafen und Aufwachen bewusst zu genießen.

Wenn es in der Beziehung grundsätzlich kriselt, kann eine Bettentrennung ihr den endgültigen Todesstoß versetzen. In diesem Fall ist mehr nötig, als einfach nur in getrennten Betten zu schlafen, zum Beispiel eine gemeinsame Paartherapie.

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Polyneuropathie – Wenn Nerven leiden

Polyneuropathie – Wenn Nerven leiden

Taubheitsgefühl in den Händen, Kribbeln in den Füßen oder brennende Schmerzen in den Beinen – viele ältere Menschen kennen solche Beschwerden, ohne genau zu wissen, woher sie kommen. Häufig steckt eine sogenannte Polyneuropathie dahinter: eine Erkrankung der Nerven, die schleichend beginnt und den Alltag zunehmend beeinträchtigt.

Was ist Polyneuropathie?

Wörtlich bedeutet der Begriff Polyneuropathie „Erkrankung vieler Nerven“. Von dieser Erkrankung des peripheren Nervensystems sind vor allem die langen Nervenbahnen in den Armen und Beinen betroffen. Die Nerven leiten Reize, wie Berührungen, Temperatur oder auch Schmerz, nicht mehr richtig weiter. Betroffene spüren oft ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Füßen oder Händen.

Manche klagen auch über brennende oder stechende Schmerzen, die vor allem nachts auftreten. Andere merken, dass ihre Muskeln schwächer werden oder sie beim Gehen unsicher sind.
Nachdem sich die Beschwerden meist langsam entwickeln, bleibt die Krankheit oft lange unbemerkt. Im fortgeschrittenen Stadium kann es aber sogar zu Gleichgewichtsstörungen und Gehunfähigkeit kommen.

Ursachen und Risikofaktoren

Polyneuropathie kann viele verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten tritt sie im Zusammenhang mit Diabetes auf, vor allem wenn der Blutzucker über längere Zeit schlecht eingestellt ist. Auch ein Mangel an bestimmten Vitaminen, besonders Vitamin B12, kann die Nerven schädigen. Weitere Risikofaktoren sind Alkoholmissbrauch, Chemotherapie, Nierenfunktionsstörungen oder auch Infektionen. In manchen Fällen liegt eine erbliche Veranlagung vor, oft bleibt die genaue Ursache auch unklar.

Diabetische Polyneuropathie

Bei Menschen mit Diabetes kann ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel Poly-neuropathie verursachen. Die Blutgefäße, die die Nerven versorgen, werden verengt oder blockiert, sodass die Nerven nicht genug Nährstoffe erhalten. Diese Unterversorgung führt schließlich zu einer Schädigung der Nerven.
Diabetische Polyneuropathie äußert sich häufig in Taubheitsgefühlen und Kribbeln in den Füßen, brennenden Schmerzen – insbesondere in der Nacht –, einem verminderten Schmerzempfinden, wodurch Verletzungen oft unbemerkt bleiben, sowie in Muskelschwäche und einer dadurch bedingten Gangunsicherheit.

Weil Menschen mit Nervenschäden Schmerzen oder Druckstellen oft nicht bemerken, können auch kleine Verletzungen unbemerkt bleiben. Diese heilen dann schlecht und können sich leicht entzünden. Im schlimmsten Fall entwickeln sich daraus offene Wunden bin hin sogar zu so schweren Schäden, dass eine Amputation nötig wird.

Diagnose und Behandlung

Um eine Polyneuropathie zu erkennen, führen Ärzt:innen zunächst ein ausführliches Gespräch über die Beschwerden und mögliche Vorerkrankungen, wie etwa Diabetes oder Vitaminmangel. Anschließend werden die Nervenfunktionen im ganzen Körper überprüft. Dazu gehören Tests des Berührungs- und Temperaturempfindens, der Muskelkraft und der Reflexe. Auch Gleichgewicht und Koordination können untersucht werden. Bei Bedarf folgen weiterführende Untersuchungen, wie die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit.

Therapieoptionen

Bei Polyneuropathie gibt es keine Heilung, es gibt aber Möglichkeiten zur Linderung der Symptome.
Die Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Ursache. Ist zum Beispiel schlecht eingestellter Diabetes die Ursache, ist eine gute Blutzuckereinstellung besonders wichtig. Auch ein Mangel an Vitaminen kann gezielt behandelt werden.
Um die Beschwerden zu lindern, können Medikamente gegen Nervenschmerzen eingesetzt werden. Ergänzend helfen oft Krankengymnastik, Bewegungsübungen und spezielle Fußpflege, um das Gleichgewicht zu verbessern und Verletzungen zu vermeiden. Wichtig ist, die Nerven möglichst früh zu schützen und regelmäßig ärztlich kontrollieren zu lassen.

Hochtontherapie

Eine weitere Behandlungsoption ist die Hochtontherapie, bei der hochfrequente elektrische Impulse eingesetzt werden, um die Nerven zu stimulieren und die Beschwerden zu lindern.
Der Ablauf der Therapie ist einfach: An den betroffenen Körperstellen werden Elektroden angebracht, sodass die hochfrequenten Impulse tief ins Gewebe eindringen, direkt auf den Muskel einwirken und die Nervenaktivität
positiv beeinflussen können.

Viele Patient:innen berichten von einer spürbaren Erleichterung. Es empfiehlt sich, die Therapie in enger Absprache mit der behandelnden Ärztin oder dem Therapeuten auszuprobieren, um herauszufinden, ob sie auch für
einen selbst eine gute Option ist.

Täglich aufs Neue …

Der Alltag bietet jede Menge Gelegenheit, um sich und seinen Nerven Gutes zu tun. Bequeme, gutsitzende Schuhe mit weicher Sohle schützen die Füße vor Druckstellen. Wer regelmäßig barfuß läuft, sollte besonders vorsichtig sein, um Verletzungen zu vermeiden. Tägliche Fußkontrolle hilft, kleine Wunden oder Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Bewegung, wie Spazierengehen, Radfahren oder leichte Gymnastik, regt die Durchblutung an und unterstützt die Nervenfunktion.

Hören Sie auf Ihren Körper und holen Sie sich rechtzeitig ärztlichen Rat, wenn sich etwas verändert. Polyneuropathie ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Aber eine frühzeitige Diagnose und gezielte Maßnahmen können helfen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten.

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Allerlei ums Ei

Allerlei ums Ei

Die fleißigen Helfer des Osterhasen produzieren jedes Jahr aufs Neue Millionen bunter Ostereier. Sorgfältig gefärbt, oft liebevoll mit Abziehbildern von Osterhasen und Palmkatzerln versehen, schmücken diese so manches bunte Osternest. Ist das Nest allerdings erst einmal gefunden, kann es schon eine Zeitlang dauern, bis all diese österlichen Farbtupfer auch ihren Weg auf den Speisezettel finden.

Für all jene, die Bedenken haben, was sie mit den gefärbten Eiern machen sollen, die den Osterhasen überlebt haben, gibt es gute Nachricht: Lagert man gefärbte, hart gekochte Eier im Kühlschrank, kann man sich bis zu zwei Wochen Zeit lassen, um die Ostereier zu genießen.

Gut gekocht ist halb gewonnen!

Damit die bunten Eier haltbar bleiben, gilt es, einige Regeln zu beachten:

  • Wählen Sie frische Eier aus. Alte Eier werden durch den Kochvorgang nicht verjüngt.
  • Kochen Sie die Eier gut durch. So verhindern Sie eine mögliche Salmonelleninfektion.
  • Vorsicht beim Abschrecken! Hier können Bakterien aus dem kalten Wasser ins Ei gelangen. Abgeschreckte Eier sollten daher immer sofort gegessen werden.
  • Die Lagerung in einem Extra-Ei-Fach in der Kühlschranktür ist zwar verlockend, reduziert aber die Haltbarkeit. Denn das ständige Auf- und Zumachen der Tür setzt die Eier großen Temperaturschwankungen aus.

Hartes Ei mit blau-grüner Farbe?

Wird ein Ei lang gekocht, so tritt aus den Eiweißen des Dotters Eisen und aus den Eiweißen des Eiklars Schwefel aus. Diese reagieren miteinander zu Eisensulfid. Optisch hinterlässt diese chemische Reaktion blaugrüne Verfärbungen an der Grenze zwischen Eiklar und Dotter, die für Gourmets allerdings unbedenklich sind. Das Ei kann ohne Sorge gegessen werden.

Gesund ernähren mit Ei?

Das Hühnerei enthält hochwertiges Eiweiß, alle wichtigen Aminosäuren, Vitamin A, D, E, K, Folsäure, Biotin, Eisen und Zink. Ein Ei zwischendurch liefert dem Körper wichtige Nährstoffe.

Ei-Salat mit Rucola und Speck

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 harte Eier
  • 100 g Karotte (1-2 Karotten)
  • 60 g Lauch
  • 20 g Rucola
  • 20 g Früchstücksspeck
  • Salz, Pfeffer, Prise Zucker
  • 1/2 Bio-Zitrone
  • 1 EL Oliven- oder Walnussöl

Zubereitung:

  1. Karotte schälen und mit dem Sparschäler in Streifen schneiden. Lauch putzen und in Ringe schneiden. Rucola waschen, grobe Stiele entfernen und zerkleinern.
  2. Speck bei mittlerer Hitze knusprig braten, auf Küchenpapier abkühlen lassen. Lauch und Karotten im Speckfett 3–4 Min. garen, mit Salz und Pfeffer würzen, abkühlen lassen.
  3. Zitrone heiß waschen, Hälfte abreiben und auspressen. Saft mit Salz, Pfeffer, Zucker und Öl verrühren, Karotten, Lauch und Rucola untermischen.
  4. Eier schälen, in Scheiben schneiden und vorsichtig unter den Salat heben. Mit Speck und Zitronenschale garnieren.

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Krankheiten durch Zecken

Krankheiten durch Zecken

Klein, aber oho: Zecken sind die Überträger von höchst gefährlichen Krankheiten.

Entgegen mancher Mythen fallen Zecken nicht von Bäumen. Vielmehr lauern sie meist im Gras und auf Sträuchern und das nicht nur im Wald. Mittlerweile sind die Spinnentiere sogar mitten in Wien in Parks und im heimischen Garten zu finden – denn Österreich ist Hochrisikogebiet und es werden Zecken in bis zu 1.600 Meter Seehöhe gefunden. Zusätzlich beginnt die Saison früher und endet später. Sogar im Winter sind Zeckenbisse möglich.

Borreliose

Borreliose ist eine durch im Verdauungstrakt von Zecken vorkommende, durch Bakterien hervorgerufene Infektionserkrankung. Wurde man durch eine Zecke infiziert, so ist das auf der Haut rasch erkennbar – durch einen kreisförmig größer werdenden roten Fleck, die sogenannte „Wanderröte“. In der Nähe des Zeckenbisses kann es auch zur Anschwellung der Lymphknoten kommen, grippeartige Symptome sowie Schwellungen der großen Gelenke sind weitere mögliche Anzeichen. Bei einer weiteren Ausbreitung der Erkrankung können Muskel- und Gelenksentzündungen entstehen, am Herzen können EKG-Veränderungen, am Auge eine Bindehautentzündung beobachtet werden.

Wird die Borreliose in den Frühstadien nicht erkannt und behandelt, so sind mögliche Folgen im Spätstadium chronische Erkrankungen der Gelenke, selten auch des Nervensystems und des Herzens. Die Therapie einer Borreliose erfolgt mittels Antibiotika. Ein früherer Therapiebeginn bedeutet dabei stets auch eine bessere Chance auf Heilung. Eine Impfung ist zwar in Entwicklung und zeigt vielversprechende Ergebnisse, aber ab wann genau sie verfügbar sein wird, ist unklar.

FSME

Die Borreliose ist von der ebenfalls durch Zecken übertragbaren Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu unterscheiden. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Zentralnervensystems führt. FSME hat dabei hohes Komplikationspotenzial. Es gibt jene, die keine Symptome haben oder acht bis zehn Tage nach dem Stich Anzeichen einer Sommergrippe bekommen. Sie beginnt meist mit einem fieberhaften Infekt, der nach etwa einer Woche auftritt; in schweren Fällen folgt eine zweite Fieberphase. Annähernd 2% der Erkrankungen verlaufen tödlich. Auch nach Abklingen der Erkrankung leiden viele Betroffene unter Spätfolgen, die von Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit bis zu Restlähmungen reichen. Es gibt keinerlei spezifische Heilbehandlungen für FSME, lediglich die Symptome können gemindert werden.

Die Impfung schützt

Der einzig wirksame Schutz ist Vorbeugung mittels einer in mehreren Abschnitten erfolgenden Impfung. Doch vollständig geschützt sind nur gut 60% aller ÖsterreicherInnen. Prinzipiell sind zwar über 80% in Österreich gegen FSME geimpft, aber bei weitem nicht alle haben sich die Auffrischungsimpfungen geholt. Deshalb mussten 2021 128 Menschen in Österreich mit einer FSME-Infektion ins Krankenhaus.

In den letzten 10 Jahren haben sich die Fallzahlen verdoppelt! Hierbei werden die meisten FSME-Neuerkrankungen in der Generation 50+ verzeichnet, da das Immunsystem von SeniorInnen schwächer ist und der Impfschutz schneller nachlässt. Auch besteht ein höheres Risiko eines schlechten Krankheitsverlaufs. Heuer gibt es in Österreich eine Impfaktion, bei der der Impfstoff ab sofort bis August vergünstigt abgegeben wird. Wer in Wien lebt, kann sich in den Gesundheitszentren der ÖGK unter Mitnahme des Impfstoffes kostenlos impfen lassen.

Weg mit dem Zeck

Am besten ist es, den Zeckenbiss zu verhindern – dabei hilft das Tragen von langer, heller Kleidung. Die Blutsauger kommen dann nicht so leicht auf die Haut und können besser gesehen und abgestreift werden. Bei Erwachsenen treten Zeckenbisse am häufigsten an den Beinen sowie in der Gesäß- und Genitalregion auf. Dabei wandern die Blutsauger teilweise mehrere Stunden über den Wirtskörper, ehe sie mit ihrer Umgebung zufrieden sind und „zur Tat schreiten“. Daher sollten Sie sich nicht nur nach Waldspaziergängen, sondern generell nach Aufenthalten in der freien Natur gründlich untersuchen, am besten den ganzen Körper. Auch eine Übertragung durch Haustiere ist möglich. Sowohl Hunde als auch Katzen werden häufig Opfer von Zeckenangriffen, und noch nicht festgesaugte Zecken können spontan den Wirt wechseln.

Nach ärztlicher Meinung entfernt man festgebissene Zecken am besten, indem man sie mit einer feinen Pinzette oder einer Zeckenzange entfernt, im Idealfall in der Arztpraxis. Dabei wird dicht über der Haut angesetzt und das Spinnentier heraus gehebelt, danach wird die Einstichstelle desinfiziert.

Haben Sie gewusst …
dass man eine Zecke niemals mit Öl oder Klebstoff beträufeln soll? Sie stirbt zwar, während ihres Todeskampfes pumpt sie allerdings noch eine hohe Zahl an Erregern ins Blut ihres Opfers.

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Es grünt so grün …

Header-Artikel: Ältes Paar steht im Garten und erntet Äpfel.

Es grünt so grün …

Ohne gesunden Boden keine gute Ernte. Warum Kompost also nicht einfach selbst machen?

Ohne gesunden Boden, der Ihre grünen Zöglinge ausreichend mit Luft, Wasser und Nährstoffen versorgt, gibt es auch keine üppig blühenden Blumen und keine prächtig gedeihenden Gemüsepflanzen. Die Preise für Düngemittel explodieren, als eine der vielen „Nebenwirkungen“ der Krise in der Ukraine. Dabei ist es gar nicht so schwer seinen Dünger selbst herzustellen – und ganz nebenbei ist es auch noch nachhaltig und macht Spaß!

Kompost – der ideale Dünger

Ein durchschnittlicher Boden besteht zur Hälfte aus Humus und mineralischen Bestandteilen, wie Ton oder Sand. Die andere Hälfte bilden Hohlräume, die Luft und Wasser führen. Je höher der Humusanteil, desto besser, da er eine Vielzahl an Lebe- wesen, wie Asseln, Milben, Wimpertiere, Regenwürmer, Bärtierchen und Springschwänze beherbergt, die Schadstoffe und organische Abfälle abbauen und für ausreichenden Humusnachschub sorgen.

Hausgemachter Kompost ist nicht nur der kostengünstigste, sondern auch der beste Dünger für Ihren Boden. In ihm leben Unmengen von Bodenlebewesen, er kann viel Wasser speichern, sorgt für eine optimale Belüftung des Bodens und enthält jede Menge Nährstoffe.

  • Das richtige Plätzchen: Suchen Sie für Ihren Kompost einen halbschattigen, windgeschützten Platz mit lockerem Untergrund. Zu viel Sonne trocknet den Kompost aus.
  • Die g’sunde Mischung macht’s aus! Je ausgewogener die Kompostmischung von der Struktur und der Feuchtigkeit her ist, umso besser. Laub, Gras und Erde gehören ebenso in den Kompost wie Bioabfall. Äste sorgen als unterste Schicht Ihres Komposthaufens für ausreichend Belüftung und verhindern Staunässe. Restmüll, Fleisch, Knochen, Wurstreste, nicht kompostierbare Katzenstreu, Windeln, Staubsaugerbeutel, Kohleasche, Speiseöle u. Fette sowie Suppen oder Salatsaucen haben im Kompost nichts zu suchen. Küchenabfälle sollten mit Erde oder Gras abgedeckt bzw. eingegraben werden. Das schützt vor unliebsamen Gerüchen und auch vor ungebetenen Gästen.
  • Arbeiten Sie den Kompost nie richtig in den Boden ein! Streuen Sie ihn nur oberflächlich aus und harken Sie ihn leicht ein. Pro m2 Boden sind jährlich 2 bis 6 Liter Kompost ausreichend. Werden größere Mengen Kompost verteilt, kommt es zu einer Auswaschung der Nährstoffe. Sie schaden damit Ihrem Boden. Achten Sie auch auf unterschiedliche Behandlung Ihrer Pflanzen: Gurken oder Kürbis benötigen zum Beispiel mehr Kompost als Karotten oder Zwiebel.
Hände mit Erde von einem Komposthaufen

Vorsicht mit dem Umstechen!

Wer glaubt, seinem Boden Gutes zu tun, wenn er im Herbst umsticht, der kann irren. Wenn Sie in Ihrem Garten keinen schweren, tonigen Boden haben, dann stören Sie damit den natürlichen Bodenauf bau. Unterstützen Sie Ihre Bodenlebewesen mit ausreichend Kompost und Mulch und lockern Sie den Boden im Frühjahr nur leicht um.

Haben Sie gewusst …
… dass ein gut gemischter Komposthaufen nicht stinkt? Schaufeln Sie Ihren Kompost regelmäßig um, so versorgen Sie ihn mit ausreichend Luft. Sollte es dennoch zu Fäulnisprozessen und Geruchsentwicklung kommen, dann setzen Sie Ihren Kompost um und fügen ihm trockenes Strukturmaterial hinzu. Leichte Gerüche können mit einer dünnen Schicht Erde oder Steinmehl beho- ben werden..

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Frühjahrsmüdigkeit …?

Header-Artikel: Frau lehnt müde an der Wand und legt ihre Hand auf die Schläfe.

Frühjahrsmüdigkeit …?

Endlich ist das Frühjahr da! Es wird wärmer, bleibt länger hell, und das Wetter macht Lust und Laune auf Aktivität. Trotzdem fühlen sich viele Menschen müde und antriebslos, haben Kreislaufprobleme oder Kopfschmerzen. Warum genau jetzt?

Die genauen Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit sind noch nicht erforscht. Tatsache ist aber, dass es sich dabei um ein Phänomen handelt, das mit der inneren Uhr unseres Körpers zusammenhängt. Denn ungefähr vier Wochen dauert es, bis sich unsere innere Uhr an die warme Jahreszeit angepasst hat.

An der Umstellung sind die beiden Hormone beteiligt, die unseren Tag-Nacht-Rhythmus regeln: Serotonin und Melatonin. Durch die verlängert Sonnenlichteinwirkung wird vermehrt Serotonin gebildet, das für mehr Aktivität und gute Laune sorgt. Gleichzeitig wird die Bildung von Melatonin, dem Schlafhormon, gedrosselt. Bis unser Hormonhaushalt diese Umstellung hinter sich gebracht hat und wieder ausgewogen ist, dauert es rund vier Wochen.

Häufige Wetterumschwünge, die gerade im April und Mai nicht selten sind, führen dazu, dass sich die Umstel- lungsphase noch verlängert: Vor allem der Kreislauf ist durch den ständigen Wechsel von Warm und Kalt besonders belastet. Denn wenn es wärmer wird, weiten sich die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck sinkt. Wird es kälter, verengen sich die Blutgefäße wieder und der Blutdruck steigt.´

Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Wie kann man seinem Körper helfen, die Umstellung besser zu bewältigen und der Frühjahrsmüdigkeit vorzubeugen?

  • Hinaus in die Natur! Bewegung an der frischen Luft und in der Sonne hilft, den Hormonhaushalt in Schwung zu bringen. Die frische Luft tut nicht nur Ihrem Körper, sondern auch Ihren kleinen grauen Zellen gut.
  • Wechselduschen stärken den Kreislauf und das Immunsystem. Und Sie können Ihrem müden Körper damit frischen Schwung verleihen.
  • Lassen Sie es langsam angehen, überfordern Sie sich nicht! Ein aktiver, anstrengender Tag sollte gemütlich ausklingen.
  • Achten Sie auf ausgewogene Ernährung! Viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und mageres Fleisch erleichtern nicht nur die Umstellung auf die warme Jahreszeit, sondern helfen auch dabei, den Winterspeck wieder loszuwerden.
  • Bei andauernder Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsproblemen können Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente helfen. Die Einnahme solcher ergänzenden Nährstoffe sollten Sie allerding mit Ihrem Arzt besprechen.

Trotz aller unterstützenden Maßnahmen sind Müdigkeit und Antriebslosigkeit Ihre ständigen Begleiter? Die Umstellung auf die warme Jahreszeit gelingt Ihnen einfach nicht? Suchen Sie Ihren Arzt auf und schildern Sie ihm Ihre Probleme. Krankheiten, wie Depressionen oder Schilddrüsenunterfunktion, haben ähnliche Symptome wie die Frühjahrsmüdigkeit.

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