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Eine ältere Person misst den Zuckergehalt in einem Blutstropfen mit einem Zuckermessgerät.

Diabetes erkennen, verstehen und vorbeugen

Eine ältere Person misst den Zuckergehalt in einem Blutstropfen mit einem Zuckermessgerät.

Diabetes erkennen, verstehen und vorbeugen

Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch „Zuckerkrankheit“ genannt, ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in Österreich.

Im Alter steigt das Risiko, daran zu erkranken. Das Tückische: Die Krankheit entwickelt sich oft langsam und bleibt daher lange unbemerkt. Viele Betroffene fühlen sich zunächst nicht krank, sie merken nicht, dass ihr Zuckerhaushalt und damit ihre Gesundheit ins Wanken gerät. Umso wichtiger ist es, frühzeitig auf Warnzeichen zu achten und den Blutzucker regelmäßig kontrollieren zu lassen. Denn wer Diabetes rechtzeitig erkennt und behandelt, kann seine Lebensqualität erhalten und bis ins hohe Alter aktiv bleiben.

Was ist Diabetes?

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Zucker aus der Nahrung nicht mehr richtig verarbeitet werden kann.
Zucker ist ein wichtiger Energielieferant für unsere Körperzellen. Mit der Nahrungsaufnahme gelangt er in den Darm, wird dort aus der Nahrung gefiltert und ins Blut aufgenommen – der Blutzuckerspiegel steigt an.
Damit nun der wertvolle Zucker in die Zellen aufgenommen und dort in Energie umgewandelt werden kann, ist Insulin notwendig. Dieses Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird, ist dafür zuständig, dass der Zucker in die Zellen geschleust wird, was auch den Blutzuckerspiegel wieder senkt.

Wird zu wenig oder gar kein Insulin gebildet oder wirkt dieses nicht ausreichend, bleibt der Zucker im Blut und kann nicht richtig verwertet werden. Der Blutzuckerspiegel steigt dauerhaft an, und das mit teils schwerwiegenden Folgen für Nerven, Blutgefäße und Organe, die geschädigt werden können.

Es gibt verschiedene Formen von Diabetes. Der Typ-1-Diabetes beginnt oft schon im Kindes- oder Jugendalter. Hier bildet der Körper zu wenig oder gar kein Insulin, Betroffene müssen es täglich spritzen.
Am häufigsten tritt allerdings der Typ-2-Diabetes auf, bei dem das Insulin nicht mehr ausreichend wirkt. Die Körperzellen haben eine Insulinresistenz entwickelt, sie reagieren nicht mehr wie gewohnt auf das Hormon. Da dieser Diabetestyp meist im Erwachsenenalter auftritt, wird er auch als Altersdiabetes bezeichnet.

Schwangerschaftsdiabetes ist eine Form von Diabetes, die nur während der Schwangerschaft auftritt. Wird die Erhöhung des Blutzuckers der werdenden Mutter nicht rechtzeitig erkannt, kann es zu Problemen für Mutter und Kind kommen. Meist lässt sich der Zuckerwert durch gesunde Ernährung und mehr Bewegung gut in den Griff bekommen. Nur in manchen Fällen ist Insulin nötig.

Warum Typ-2-Diabetes?

Mit zunehmendem Alter verändert sich der Stoffwechsel. Die Muskelmasse nimmt ab, dafür lagert sich Fett an Bauch und Organen ab.
Weitere Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes sind ungesunde, zucker- und fettreiche Ernährung, erhöhte Blutfettwerte, Übergewicht, Bewegungsmangel, Bluthochdruck, Rauchen und
familiäre Veranlagung. Auch bestimmte Medikamente oder hormonelle Veränderungen können das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen.

Zu Beginn der Diabetes-Erkrankung wird noch ausreichend Insulin produziert, die Fett-, Muskel- und Leberzellen reagieren aber immer weniger darauf. Das führt dazu, dass die Bauchspeicheldrüse die Insulinproduktion steigert, um den Insulinspiegel im Blut in normaler Höhe zu halten.
Werden die Zellen gegenüber dem Hormon immer unempfindlicher, kann die Bauchspeicheldrüse allerdings irgendwann nicht mehr genug Insulin produzieren, um den Blutzucker zu regulieren.

Zuckermessgerät

Anzeichen, die man ernst nehmen sollte

Typ-2-Diabetes entwickelt sich oft über Jahre und bleibt lange unbemerkt. Achten Sie deshalb auf folgende Warnsignale:

  • starkes Durstgefühl und häufiger Harndrang
  • anhaltende Müdigkeit und Leistungsschwäche
  • häufige Übelkeit
  • Schwindel
  • trockene Haut und Juckreiz
  • verschwommenes Sehen
  • schlechte Wundheilung
  • erhöhte Anfälligkeit für Infekte

Gerade bei älteren Menschen können die Symptome allerdings auch unspezifisch sein, daher ist regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerwerts auch ohne konkrete Anzeichen für Diabetes besonders wichtig.

Achten Sie auf sich!

Bleibt Diabetes unbehandelt, kann das ernsthafte Folgen haben. Die dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerte schädigen die Blutgefäße und Nerven – oft, ohne dass man es gleich merkt. Mögliche Folgeerkrankungen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden bishin zur Dialyse, Sehprobleme bis zur Erblindung, Nervenschäden, die zu Taubheitsgefühlen oder Schmerzen führen, oder auch Durchblutungsstörungen, die schlecht heilende Wunden oder im Extremfall sogar Amputationen nötig machen können.
Es gibt aber viele Möglichkeiten, das eigene Risiko zu senken bzw. eine beginnende Zuckerkrankheit rechtzeitig zu entdecken.

  • Regelmäßig kontrollieren
    Lassen Sie mindestens einmal jährlich Ihren Blutzuckerwert kontrollieren.
  • Bewegung in den Alltag einbauen
    Schon 30 Minuten Bewegung pro Tag helfen, den Blutzucker zu regulieren.
  • Gesund essen
    Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Fisch und wenig Zucker.
  • Gewicht reduzieren
    Bereits wenige verlorene Kilos können einen großen Unterschied machen, vor allem, wenn sie am Bauch verloren werden.
  • Rauchen einstellen
    Rauchen schädigt die Gefäße und verstärkt Diabetes-Folgen.

Kurz zusammengefasst:
Hören Sie auf Ihren Körper und achten Sie auf Warnsignale! Diabetes ist zwar eine ernstzunehmende Erkrankung, aber auch eine, bei der Sie selbst viel dazu beitragen können, Ihre Lebensqualität zu sichern. Mit einem gesunden Lebensstil, regelmäßiger Bewegung und ärztlicher Kontrolle lässt sich Typ-2-Diabetes oft vermeiden oder zumindest gut behandeln. Wer auf sich achtet, kann auch im Alter ein aktives und erfülltes Leben führen – mit oder ohne Diabetes.

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Großaufnahme von bunten Eiern in einem Osternest

Allerlei ums Ei

Großaufnahme von bunten Eiern in einem Osternest

Allerlei ums Ei

Die fleißigen Helfer des Osterhasen produzieren jedes Jahr aufs Neue Millionen bunter Ostereier. Sorgfältig gefärbt, oft liebevoll mit Abziehbildern von Osterhasen und Palmkatzerln versehen, schmücken diese so manches bunte Osternest. Ist das Nest allerdings erst einmal gefunden, kann es schon eine Zeitlang dauern, bis all diese österlichen Farbtupfer auch ihren Weg auf den Speisezettel finden.

Für all jene, die Bedenken haben, was sie mit den gefärbten Eiern machen sollen, die den Osterhasen überlebt haben, gibt es gute Nachricht: Lagert man gefärbte, hart gekochte Eier im Kühlschrank, kann man sich bis zu zwei Wochen Zeit lassen, um die Ostereier zu genießen.

Gut gekocht ist halb gewonnen!

Damit die bunten Eier haltbar bleiben, gilt es, einige Regeln zu beachten:

  • Wählen Sie frische Eier aus. Alte Eier werden durch den Kochvorgang nicht verjüngt.
  • Kochen Sie die Eier gut durch. So verhindern Sie eine mögliche Salmonelleninfektion.
  • Vorsicht beim Abschrecken! Hier können Bakterien aus dem kalten Wasser ins Ei gelangen. Abgeschreckte Eier sollten daher immer sofort gegessen werden.
  • Die Lagerung in einem Extra-Ei-Fach in der Kühlschranktür ist zwar verlockend, reduziert aber die Haltbarkeit. Denn das ständige Auf- und Zumachen der Tür setzt die Eier großen Temperaturschwankungen aus.

Hartes Ei mit blau-grüner Farbe?

Wird ein Ei lang gekocht, so tritt aus den Eiweißen des Dotters Eisen und aus den Eiweißen des Eiklars Schwefel aus. Diese reagieren miteinander zu Eisensulfid. Optisch hinterlässt diese chemische Reaktion blaugrüne Verfärbungen an der Grenze zwischen Eiklar und Dotter, die für Gourmets allerdings unbedenklich sind. Das Ei kann ohne Sorge gegessen werden.

Gesund ernähren mit Ei?

Das Hühnerei enthält hochwertiges Eiweiß, alle wichtigen Aminosäuren, Vitamin A, D, E, K, Folsäure, Biotin, Eisen und Zink. Ein Ei zwischendurch liefert dem Körper wichtige Nährstoffe.

Ei-Salat mit Rucola und Speck

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 harte Eier
  • 100 g Karotte (1-2 Karotten)
  • 60 g Lauch
  • 20 g Rucola
  • 20 g Früchstücksspeck
  • Salz, Pfeffer, Prise Zucker
  • 1/2 Bio-Zitrone
  • 1 EL Oliven- oder Walnussöl
Ei-Salat mit Rucola und Speck auf einem Teller

Zubereitung:

  1. Karotte schälen und mit dem Sparschäler in Streifen schneiden. Lauch putzen und in Ringe schneiden. Rucola waschen, grobe Stiele entfernen und zerkleinern.
  2. Speck bei mittlerer Hitze knusprig braten, auf Küchenpapier abkühlen lassen. Lauch und Karotten im Speckfett 3–4 Min. garen, mit Salz und Pfeffer würzen, abkühlen lassen.
  3. Zitrone heiß waschen, Hälfte abreiben und auspressen. Saft mit Salz, Pfeffer, Zucker und Öl verrühren, Karotten, Lauch und Rucola untermischen.
  4. Eier schälen, in Scheiben schneiden und vorsichtig unter den Salat heben. Mit Speck und Zitronenschale garnieren.

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Zecke auf einer Blume

Krankheiten durch Zecken

Zecke auf einer Blume

Krankheiten durch Zecken

Klein, aber oho: Zecken sind die Überträger von höchst gefährlichen Krankheiten.

Entgegen mancher Mythen fallen Zecken nicht von Bäumen. Vielmehr lauern sie meist im Gras und auf Sträuchern und das nicht nur im Wald. Mittlerweile sind die Spinnentiere sogar mitten in Wien in Parks und im heimischen Garten zu finden – denn Österreich ist Hochrisikogebiet und es werden Zecken in bis zu 1.600 Meter Seehöhe gefunden. Zusätzlich beginnt die Saison früher und endet später. Sogar im Winter sind Zeckenbisse möglich.

Borreliose

Borreliose ist eine durch im Verdauungstrakt von Zecken vorkommende, durch Bakterien hervorgerufene Infektionserkrankung. Wurde man durch eine Zecke infiziert, so ist das auf der Haut rasch erkennbar – durch einen kreisförmig größer werdenden roten Fleck, die sogenannte „Wanderröte“. In der Nähe des Zeckenbisses kann es auch zur Anschwellung der Lymphknoten kommen, grippeartige Symptome sowie Schwellungen der großen Gelenke sind weitere mögliche Anzeichen. Bei einer weiteren Ausbreitung der Erkrankung können Muskel- und Gelenksentzündungen entstehen, am Herzen können EKG-Veränderungen, am Auge eine Bindehautentzündung beobachtet werden.

Wird die Borreliose in den Frühstadien nicht erkannt und behandelt, so sind mögliche Folgen im Spätstadium chronische Erkrankungen der Gelenke, selten auch des Nervensystems und des Herzens. Die Therapie einer Borreliose erfolgt mittels Antibiotika. Ein früherer Therapiebeginn bedeutet dabei stets auch eine bessere Chance auf Heilung. Eine Impfung ist zwar in Entwicklung und zeigt vielversprechende Ergebnisse, aber ab wann genau sie verfügbar sein wird, ist unklar.

FSME

Die Borreliose ist von der ebenfalls durch Zecken übertragbaren Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu unterscheiden. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Zentralnervensystems führt. FSME hat dabei hohes Komplikationspotenzial. Es gibt jene, die keine Symptome haben oder acht bis zehn Tage nach dem Stich Anzeichen einer Sommergrippe bekommen. Sie beginnt meist mit einem fieberhaften Infekt, der nach etwa einer Woche auftritt; in schweren Fällen folgt eine zweite Fieberphase. Annähernd 2% der Erkrankungen verlaufen tödlich. Auch nach Abklingen der Erkrankung leiden viele Betroffene unter Spätfolgen, die von Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit bis zu Restlähmungen reichen. Es gibt keinerlei spezifische Heilbehandlungen für FSME, lediglich die Symptome können gemindert werden.

Die Impfung schützt

Der einzig wirksame Schutz ist Vorbeugung mittels einer in mehreren Abschnitten erfolgenden Impfung. Doch vollständig geschützt sind nur gut 60% aller ÖsterreicherInnen. Prinzipiell sind zwar über 80% in Österreich gegen FSME geimpft, aber bei weitem nicht alle haben sich die Auffrischungsimpfungen geholt. Deshalb mussten 2021 128 Menschen in Österreich mit einer FSME-Infektion ins Krankenhaus.

In den letzten 10 Jahren haben sich die Fallzahlen verdoppelt! Hierbei werden die meisten FSME-Neuerkrankungen in der Generation 50+ verzeichnet, da das Immunsystem von SeniorInnen schwächer ist und der Impfschutz schneller nachlässt. Auch besteht ein höheres Risiko eines schlechten Krankheitsverlaufs. Heuer gibt es in Österreich eine Impfaktion, bei der der Impfstoff ab sofort bis August vergünstigt abgegeben wird. Wer in Wien lebt, kann sich in den Gesundheitszentren der ÖGK unter Mitnahme des Impfstoffes kostenlos impfen lassen.

Weg mit dem Zeck

Am besten ist es, den Zeckenbiss zu verhindern – dabei hilft das Tragen von langer, heller Kleidung. Die Blutsauger kommen dann nicht so leicht auf die Haut und können besser gesehen und abgestreift werden. Bei Erwachsenen treten Zeckenbisse am häufigsten an den Beinen sowie in der Gesäß- und Genitalregion auf. Dabei wandern die Blutsauger teilweise mehrere Stunden über den Wirtskörper, ehe sie mit ihrer Umgebung zufrieden sind und „zur Tat schreiten“. Daher sollten Sie sich nicht nur nach Waldspaziergängen, sondern generell nach Aufenthalten in der freien Natur gründlich untersuchen, am besten den ganzen Körper. Auch eine Übertragung durch Haustiere ist möglich. Sowohl Hunde als auch Katzen werden häufig Opfer von Zeckenangriffen, und noch nicht festgesaugte Zecken können spontan den Wirt wechseln.

Nach ärztlicher Meinung entfernt man festgebissene Zecken am besten, indem man sie mit einer feinen Pinzette oder einer Zeckenzange entfernt, im Idealfall in der Arztpraxis. Dabei wird dicht über der Haut angesetzt und das Spinnentier heraus gehebelt, danach wird die Einstichstelle desinfiziert.

Haben Sie gewusst …
dass man eine Zecke niemals mit Öl oder Klebstoff beträufeln soll? Sie stirbt zwar, während ihres Todeskampfes pumpt sie allerdings noch eine hohe Zahl an Erregern ins Blut ihres Opfers.

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Header-Artikel: Ältes Paar steht im Garten und erntet Äpfel.

Kompost selber machen

Header-Artikel: Ältes Paar steht im Garten und erntet Äpfel.

Kompost selber machen

Ohne gesunden Boden keine gute Ernte. Warum Kompost also nicht einfach selbst machen?

Ohne gesunden Boden, der Ihre grünen Zöglinge ausreichend mit Luft, Wasser und Nährstoffen versorgt, gibt es auch keine üppig blühenden Blumen und keine prächtig gedeihenden Gemüsepflanzen. Die Preise für Düngemittel explodieren, als eine der vielen „Nebenwirkungen“ der Krise in der Ukraine. Dabei ist es gar nicht so schwer seinen Dünger selbst herzustellen – und ganz nebenbei ist es auch noch nachhaltig und macht Spaß!

Kompost – der ideale Dünger

Ein durchschnittlicher Boden besteht zur Hälfte aus Humus und mineralischen Bestandteilen, wie Ton oder Sand. Die andere Hälfte bilden Hohlräume, die Luft und Wasser führen. Je höher der Humusanteil, desto besser, da er eine Vielzahl an Lebe- wesen, wie Asseln, Milben, Wimpertiere, Regenwürmer, Bärtierchen und Springschwänze beherbergt, die Schadstoffe und organische Abfälle abbauen und für ausreichenden Humusnachschub sorgen.

Hausgemachter Kompost ist nicht nur der kostengünstigste, sondern auch der beste Dünger für Ihren Boden. In ihm leben Unmengen von Bodenlebewesen, er kann viel Wasser speichern, sorgt für eine optimale Belüftung des Bodens und enthält jede Menge Nährstoffe.

  • Das richtige Plätzchen: Suchen Sie für Ihren Kompost einen halbschattigen, windgeschützten Platz mit lockerem Untergrund. Zu viel Sonne trocknet den Kompost aus.
  • Die g’sunde Mischung macht’s aus! Je ausgewogener die Kompostmischung von der Struktur und der Feuchtigkeit her ist, umso besser. Laub, Gras und Erde gehören ebenso in den Kompost wie Bioabfall. Äste sorgen als unterste Schicht Ihres Komposthaufens für ausreichend Belüftung und verhindern Staunässe. Restmüll, Fleisch, Knochen, Wurstreste, nicht kompostierbare Katzenstreu, Windeln, Staubsaugerbeutel, Kohleasche, Speiseöle u. Fette sowie Suppen oder Salatsaucen haben im Kompost nichts zu suchen. Küchenabfälle sollten mit Erde oder Gras abgedeckt bzw. eingegraben werden. Das schützt vor unliebsamen Gerüchen und auch vor ungebetenen Gästen.
  • Arbeiten Sie den Kompost nie richtig in den Boden ein! Streuen Sie ihn nur oberflächlich aus und harken Sie ihn leicht ein. Pro m2 Boden sind jährlich 2 bis 6 Liter Kompost ausreichend. Werden größere Mengen Kompost verteilt, kommt es zu einer Auswaschung der Nährstoffe. Sie schaden damit Ihrem Boden. Achten Sie auch auf unterschiedliche Behandlung Ihrer Pflanzen: Gurken oder Kürbis benötigen zum Beispiel mehr Kompost als Karotten oder Zwiebel.
Hände mit Erde von einem Komposthaufen

Vorsicht mit dem Umstechen!

Wer glaubt, seinem Boden Gutes zu tun, wenn er im Herbst umsticht, der kann irren. Wenn Sie in Ihrem Garten keinen schweren, tonigen Boden haben, dann stören Sie damit den natürlichen Bodenauf bau. Unterstützen Sie Ihre Bodenlebewesen mit ausreichend Kompost und Mulch und lockern Sie den Boden im Frühjahr nur leicht um.

Haben Sie gewusst …
… dass ein gut gemischter Komposthaufen nicht stinkt? Schaufeln Sie Ihren Kompost regelmäßig um, so versorgen Sie ihn mit ausreichend Luft. Sollte es dennoch zu Fäulnisprozessen und Geruchsentwicklung kommen, dann setzen Sie Ihren Kompost um und fügen ihm trockenes Strukturmaterial hinzu. Leichte Gerüche können mit einer dünnen Schicht Erde oder Steinmehl beho- ben werden..

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Header-Artikel: Frau lehnt müde an der Wand und legt ihre Hand auf die Schläfe.

Frühjahrsmüdigkeit …?

Header-Artikel: Frau lehnt müde an der Wand und legt ihre Hand auf die Schläfe.

Frühjahrsmüdigkeit …?

Endlich ist das Frühjahr da! Es wird wärmer, bleibt länger hell, und das Wetter macht Lust und Laune auf Aktivität. Trotzdem fühlen sich viele Menschen müde und antriebslos, haben Kreislaufprobleme oder Kopfschmerzen. Warum genau jetzt?

Die genauen Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit sind noch nicht erforscht. Tatsache ist aber, dass es sich dabei um ein Phänomen handelt, das mit der inneren Uhr unseres Körpers zusammenhängt. Denn ungefähr vier Wochen dauert es, bis sich unsere innere Uhr an die warme Jahreszeit angepasst hat.

An der Umstellung sind die beiden Hormone beteiligt, die unseren Tag-Nacht-Rhythmus regeln: Serotonin und Melatonin. Durch die verlängert Sonnenlichteinwirkung wird vermehrt Serotonin gebildet, das für mehr Aktivität und gute Laune sorgt. Gleichzeitig wird die Bildung von Melatonin, dem Schlafhormon, gedrosselt. Bis unser Hormonhaushalt diese Umstellung hinter sich gebracht hat und wieder ausgewogen ist, dauert es rund vier Wochen.

Häufige Wetterumschwünge, die gerade im April und Mai nicht selten sind, führen dazu, dass sich die Umstel- lungsphase noch verlängert: Vor allem der Kreislauf ist durch den ständigen Wechsel von Warm und Kalt besonders belastet. Denn wenn es wärmer wird, weiten sich die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck sinkt. Wird es kälter, verengen sich die Blutgefäße wieder und der Blutdruck steigt.´

Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Wie kann man seinem Körper helfen, die Umstellung besser zu bewältigen und der Frühjahrsmüdigkeit vorzubeugen?

  • Hinaus in die Natur! Bewegung an der frischen Luft und in der Sonne hilft, den Hormonhaushalt in Schwung zu bringen. Die frische Luft tut nicht nur Ihrem Körper, sondern auch Ihren kleinen grauen Zellen gut.
  • Wechselduschen stärken den Kreislauf und das Immunsystem. Und Sie können Ihrem müden Körper damit frischen Schwung verleihen.
  • Lassen Sie es langsam angehen, überfordern Sie sich nicht! Ein aktiver, anstrengender Tag sollte gemütlich ausklingen.
  • Achten Sie auf ausgewogene Ernährung! Viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und mageres Fleisch erleichtern nicht nur die Umstellung auf die warme Jahreszeit, sondern helfen auch dabei, den Winterspeck wieder loszuwerden.
  • Bei andauernder Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsproblemen können Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente helfen. Die Einnahme solcher ergänzenden Nährstoffe sollten Sie allerding mit Ihrem Arzt besprechen.

Trotz aller unterstützenden Maßnahmen sind Müdigkeit und Antriebslosigkeit Ihre ständigen Begleiter? Die Umstellung auf die warme Jahreszeit gelingt Ihnen einfach nicht? Suchen Sie Ihren Arzt auf und schildern Sie ihm Ihre Probleme. Krankheiten, wie Depressionen oder Schilddrüsenunterfunktion, haben ähnliche Symptome wie die Frühjahrsmüdigkeit.

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Header-Artikel: Innenansicht von Passagieren und Kabinenpersonal in einem Flugzeug

Reiserisiko Thrombose

Header-Artikel: Innenansicht von Passagieren und Kabinenpersonal in einem Flugzeug

Reiserisiko Thrombose

Zeit für eine Auszeit? Bevor man im Urlaub Neues entdecken oder auch einfach nur entspannen kann, steht oft eine längere Reise mit Auto, Bahn oder Flugzeug an. Das lange Sitzen birgt das Risiko einer Thrombose.

Thromben sind Blutgerinnsel, die sich in Gefäßen bilden. In wenigen Stunden kann ein kleines Gerinnsel zu einem Blutpfropfen heranwachsen und die Adern verstopfen – am häufigsten geschieht so etwas in den Venen der Beine. Meist entstehen dadurch keine Beschwerden; wenn überhaupt, bemerken die Betroffenen leichte ziehende Schmerzen in der Wade, ein Spannungsgefühl oder „schwere Beine“. Problematisch wird die Sache, wenn sich der Thrombus löst und über den Blutkreislauf in die Lunge wandert. Das kann zu einer lebensgefährlichen Durchblutungsstörung führen, einer sogenannten Lungenembolie. Seltener sind auch andere Organe, wie Herz oder Hirn, betroffen.

Thrombose – ein reines Economy- Class-Syndrom?

Reisethrombosen werden vor allem mit Flugreisen in Verbindung gebracht. Durch den stark erhöhten Luftdruck in der Kabine dehnen sich die Venen aus, wodurch der Blutfluss langsamer wird und das Gerinnungsrisiko steigt. Auch die geringe Luftfeuchtigkeit in Flugzeugen sorgt für „dickes Blut“, da der Körper generell Flüssigkeit verliert. Dazu kommt das lange Sitzen mit abgewinkelten Beinen in den engen Sitzreihen der Flugzeuge, das den Blutfluss zusätzlich behindert.

Tatsächlich ist das Thromboserisiko bei längeren Aufofahrten allerdings nur unwesentlich geringer als im Flugzeug. Denn ausschlaggebend ist das Sitzen, nicht das Verkehrsmittel, in dem man sitzt. Der Unterschied besteht vor allem darin, dass die Verhältnisse im Auto meist weniger beengt sind und man jederzeit Pausen einlegen kann, um Bewegung zu machen. Auch Computer-Thrombosen, bedingt durch stundenlanges Sitzen vor dem Computer, sind in der Medizin mittlerweile ein Begriff. Der Knackpunkt für Thrombosen ist immer langes unbewegtes Sitzen gepaart mit bestimmten Risikofaktoren.

Risikogruppen

Ein hohes Thromboserisiko besteht bei Personen, die bereits eine Thrombose oder Lungenembolie erlitten haben, auch bei Fällen im Verwandtenkreis ist erhöhte Vorsicht geboten.
Ebenso gefährdet sind Menschen mit Herzschwäche, Tumoren und Gipsverbänden am Bein.
Sonstige bekannte Risikofaktoren sind entzündliche Darmerkrankungen, Krampfadern sowie Beinlähmungen. Hat man binnen sechs Wochen vor der geplanten Reise einen Herzinfarkt oder eine Beinverletzung erlitten, wirkt sich dies ebenfalls risikoerhöhend aus. Allgemein erhöhte Thrombosegefahr besteht darüber hinaus für RaucherInnen, Übergewichtige, Frauen während und kurz nach der Schwangerschaft sowie generell für Menschen über 50.

Auf Warnsignale achten

Statistisch gesehen ist das Risiko einer Reisethrombose gering. Fluggesellschaften gehen von etwa ein bis zwei Fällen pro 10.000 Reisenden aus. Dennoch sollten Kribbeln oder Schmerzen in den Beinen bei langen Reisen unbedingt als Warnsignale wahrgenommen werden. Gymnastik hilft zwar beim Lösen kleiner Thromben, halten die Symptome nach der Reise an, sollte aber umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.
Atemnot, plötzliche Brustschmerzen und Beklemmungsgefühl sind kritische Zeichen einer Embolie, bei denen sofort Hilfe gesucht werden muss. Da Thrombosen mitunter langsam durch den Körper wandern, können sie auch erst Tage oder sogar Wochen nach einer Reise auftreten.

Tipps zur Thrombosevermeidung

  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr Ein bis zwei Gläser Wasser pro Stunde sind ein guter Richtwert. Alkohol sollte nicht konsumiert werden, da dieser zu Flüssigkeitsverlust führt.
  • Bewegung Im Flugzeug oder Zug sollte man so oft wie möglich kurze Sitzpausen einlegen, bei denen man zumindest einige Schritte macht. Für längere Autofahrten empfiehlt es sich, etwa alle 90 bis 120 Minuten eine kleine Pause einzulegen, in der die Beine bewegt werden. Als effektive Übung im Sitzen hilft die „Wadenpumpe“, das Blut aus den Beinen zu transportieren: die Füße dafür flach auf den Boden stellen, abwechselnd Fersen und Zehen heben und wieder auf den Boden drücken.
  • Sitzposition wechseln Die Sitzposition sollte regelmäßig gewechselt werden. Übereinandergeschlagene Beine sind zu vermeiden, insbesondere beim Schlafen.
  • Kompressionstrümpfe Angehörige einer Risikogruppe sollten Kompressionsstrümpfe tragen. Diese verengen die Adern vor allem im Fesselbereich und unterstützen die Venenklappen, sodass der Rückfluss des Blutes verbessert wird.
  • Medikamentöse Vorbeugung ÄrztInnen können vor Reiseantritt ein blutverdünnendes Medikament injizieren. Nach ärztlicher Anweisung ist auch die Selbstanwendung möglich.
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Artikel-Header: Ein Teller mit einem deftigen Eintopf aus Kartoffeln, Rindfleisch und Karotten

Ein Topf, der alles kann!

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Ein Topf, der alles kann!

Wenn die Nächte wieder länger werden und die Tage kälter, spüren wir, dass wir unseren Energiehaushalt umstellen sollten. Denn die fehlende Sonne schlägt sich aufs Gemüt. Doch dafür gibt eine einfache Lösung: den Eintopf! Er hält nicht nur warm bei kalten Temperaturen, sondern erfüllt auch die Seele mit Glück.

Lang lang ist`s her…

Die Geschichte des Eintopfs geht bis in die Steinzeit zurück – wenn auch nicht mit diesem Namen. Die Kochweise des Eintopfs ist auf die frühere Ausstattung des Haushalts mit nur einer Kochstelle zurückzuführen. Zudem wurde er über dem Feuer in einem Kessel zubereitet und dort war eben nur Platz für einen Topf. Die Bezeichnung „Eintopf “ ließ aber länger auf sich warten. Im deutschsprachigen Raum war das – meist zusammengewürfelte – Essen als „Durcheinander“ bekannt. Obwohl also bis weit ins 19. und 20. Jahrhundert dieses Gericht zum Ernährungsalltag gehörte, fehlte der zusammenfassende Begriff Eintopf.

Einen weiteren Siegeszug konnte der Ernährungsklassiker bei der Militärkost verbuchen. Im Deutsch-Französischen Krieg ersetzte die sogenannte Gulaschkanone 1910 die vorher üblichen größeren Feldküchen. Doch auch da ging das Wort Eintopf noch nicht in den Sprachgebrauch über. Erst mit dem 1. Weltkrieg wurde die Bezeichnung neu geschaffen. Als Kriegsnahrung dienten die Eintopfgerichte sowohl zur Ernährung der hungrigen Bevölkerung als auch den Soldaten im Kriegsdienst. Und das mit gutem Grund: Sie benötigten weniger Kochgeschirr und das Gericht ermöglichte eine umfassende Nutzung aller Nahrungsressourcen. Bei der breiten Bevölkerung fand das einfache Essen aber nur bedingt Anklang, was dazu führte, dass der Begriff kaum in der Literatur verwendet wurde.

Im zweiten Weltkrieg luden die Nationalsozialisten den Eintopf mit ihrer populistischen Ideologie auf, und zwar mit der Einführung des sogenannten Eintopfsonntags.

Beliebt rund um den Globus

Egal ob Gaisburger Marsch oder Erbsen- und Linseneintopf. Internationale Vertreter sind unter anderem Irish Stew, Bouillabaisse, Caldeirada (portugiesischer Fischeintopf), Borschtsch und das klassische Gulasch.

Rund um die Welt kennt und schätzt man Eintopf. So findet er sich in jeder Landesküche wieder, mit eigenen regionalen Abweichungen. In Österreich findet sich die Eintopftradition vor allem im Alt-Wiener Suppentopf wieder. In den frühesten österreichischen Kochbüchern ist er als Ohly, Oley, Ollio und Allapatrida zu finden. Der eigentlich spanische Eintopf wird aus vielerlei Fleisch- und Gemüsesorten am besten für viele Esser zubereitet, da die Zutatenliste sehr variabel ist.

Zudem können praktischerweise fast alle „Restln“ verbraucht werden. Lediglich auf die Kombination von Proteinen (Fleisch, Fisch oder Tofu) mit Gemüse und einer kohlenhydrathaltigen Beilage wie Kartoffeln, Nudeln oder Graupen kommt es an.

Keine schnelle Küche!

Die wichtigste Zutat aller Eintopfgerichte ist Zeit. So unterschiedlich die vielen Eintopf-Rezepte aus aller Welt auch sind, sie alle haben eine längere Zubereitungszeit gemeinsam.

Die genauen Kochzutaten sind dabei nahezu frei wählbar. Durch das lange Köcheln bei niedriger Temperatur auf dem Herd verschmelzen die einzelnen Aromen zu einem köstlichen Ganzen. Wie für jedes gute Essen gilt dabei auch für den Eintopf: Je besser die Zutaten, umso besser das Endergebnis und der Geschmack.

Der Eintopf ist ein Gericht zum Entschleunigen und nichts, was sich in 20 Minuten auf den Tisch zaubern lässt. Während allerdings die Zutaten im Topf vor sich hin brodeln, kann man sich getrost anderen Dingen widmen.

Rezept: Wachau Eintopf

Zutaten für 4 Personen:

  • 400 g Rindfleisch (gekocht)
  • 200 g Rindfleisch (gekocht, für die Pofesen)
  • 1 l Rindsuppe
  • 600 g Erdäpfel
  • 1 Knolle Sellerie
  • 2 Stk. gelbe Rüben
  • 2 Stk. Karotten
  • 1 Stk. Lauch
  • 1/2 Stk. Kohlkopf,
  • 1 Stk. Karfiol (oder Brokkoli)
  • 8 Scheiben Brot (dünn geschnitten) x Salz, Pfeffer, Lorbeer und Thymian (oder Majoran)
  • 2 Zehen Knoblauch
  • Öl (zum Herausbacken)

Zubereitung:

Waschen und schälen Sie die verschiedenen Gemüsesorten. Schneiden Sie anschließend den Knollensellerie, den Kohl, die Rüben und Karotten sowie den Lauch und die Erdäpfel in großzügige Scheiben.
Den Karfiol oder Brokkoli in Röschen zerteilen. Geben Sie das Gemüse getrennt in etwas Salzwasser und kochen Sie es bissfest. Dann schichten sie dieses nacheinander mit dem geschnittenen Fleisch in einen Topf. Übergießen sie es mit der Suppe, würzen sie es, kochen sie es kurz auf und lassen sie es am Herdrand oder bei sehr mäßiger Hitze ziehen. In der Zwischenzeit schneiden Sie für die Pofesen das Rindfleisch in Scheiben. Legen Sie es jeweils zwischen 2 Brotscheiben und backen Sie es in heißem Fett knusprig. Den Wachau Eintopf anrichten und mit den knusprigen Pofesen servieren.

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Gerade ältere Menschen sind besonders häufig von Depressionen betroffen. Muss Altwerden wirklich traurig machen? Mitnichten!

Probleme mit dem Rücken, Schmerzen in den Gliedern, chronische Magenbeschwerden: Von irgendwelchen kleineren oder größeren Wehwehchen kann ab einem gewissen Lebensalter fast jeder berichten. Weit seltener kommen dabei psychische Krankheiten zur Sprache.

Völlig zu Unrecht werden sie von vielen Menschen als Banalität betrachtet – oder stigmatisiert. Das stellt ein großes Problem dar: Oftmals vertrauen sich Betroffene nicht einmal ihrem Arzt an, was eine Therapie schwierig macht. Depressionen, die in unserer Gesellschaft am häufigsten vorkommenden psychischen Störungen, entwickeln sich typischerweise über längere Zeiträume. Wenn man gelernt hat, sie zu verstehen, kann man sich wie bei „normalen“ – also physischen – Krankheiten durch Vorbeugung gegen sie schützen. Und das ist im Normalfall eigentlich ganz einfach: Indem man ein glückliches Leben führt. Aber lässt sich Glück überhaupt „produzieren“? Die Antwort lautet schlicht: Ja.

Bewegung für Geist und Körper

Wenn es um Sport und ausreichend Bewegung geht, kann heutzutage leider kaum jemand von sich behaupten, ein Musterschüler zu sein – trotz des wesentlichen Einflusses auf die Erhaltung der physischen Gesundheit. Weitaus weniger bekannt ist, dass körperliche Betätigung auch positive Auswirkungen auf die Psyche hat – denn körperliche Fitness macht zufrieden, es werden Glückshormone freigesetzt. Wer sich die Fähigkeit erhält, selbstbestimmt zu leben und sich frei bewegen zu können, arbeitet damit aktiv gegen Depressionen: Immerhin gehen selbige auch häufig mit einem Gefühl der Isolation, Hilflosigkeit, Eingesperrtheit oder Kraftlosigkeit einher. Aber auch die grauen Zellen sollten nicht vernachlässigt werden.

Bei depressiven Störungen drehen sich die Gedanken oft im Kreis, man gibt sich immer wieder den gleichen Überlegungen hin und schafft es nicht seinen tristen Gedanken zu entkommen. Dagegen hilft, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen und seinem Gehirn neue Reize zuzuführen. Das können interessante Gespräche mit anderen Menschen ebenso sein wie das Lösen von Denkaufgaben oder die Beschäftigung mit neuem, bislang unbekanntem Wissen. So sind Senioren z.B. gern gesehene Gäste in Volkshochschulen: Man lernt nicht nur neue Dinge, sondern erhält auch die Möglichkeit neue Menschen kennenzulernen. Und neue Geschichten, die man später mit Freunden und Bekannten teilen kann.

Kurz gesagt: Viele Menschen neigen dazu, sich in unangenehmen Zeiten oder frühen Stadien von Depressionen daheim zu verkriechen, dabei wäre das beste Rezept dagegen, einfach vor die Tür zu gehen und etwas zu erleben.

Lachen und Freude haben!

Das Empfinden einer Leere und Gefühllosigkeit ist ein typisches Kennzeichen von Depressionen: Häufig klagen depressive Menschen auch über Libidoverlust. Wer bereits Depressionen hat, kann die Aufforderung mehr zu lachen nachvollziehbarerweise auch als Provokation oder Beleidigung auffassen. Nichts desto weniger, so banal es auch klingen mag: Lachen macht glücklich. Sich gezielt Szenarien auszusetzen, die einen glücklich machen, ist daher eine wichtige Maßnahme,umglücklich zu sein oder zu bleiben. Oft haben Menschen jedoch das Gefühl, dass sie nichts glücklich machen würde – beispielsweise weil die Kin- der weggezogen sind und nur mehr zu besonderen Anlässen auf Besuch kommen, oder weil man zu träge geworden ist, um ins Theater zu gehen. Hier ist schlicht Initiative und ein Ausbruch aus den bekannten Strukturen gefragt.

Wenn Sie Ihren Lieblingssport nicht mehr ausüben können, versuchen Sie doch einfach etwas Neues. Wenn ihr Ehepartner zu faul geworden ist, um mit Ihnen ins Theater zu gehen, dann laden Sie einfach Menschen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis ein, sich ein Stück mit Ihnen anzusehen. Kommt niemand für ihre Pläne in Frage, dann versuchen sie doch einmal, neue Menschen kennenzulernen, die Ihre Interessen teilen. Gerade im Internetzeitalter ist es so einfach wie nie, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen – auch Vereine und Interessensgruppen können helfen. Ganz wichtig: So wie es kein Licht ohne Schatten gibt, so braucht auch Freude einen Gegenspieler.

Wer negative Emotionen auf Dauer unterdrückt, kommt aus dem Gleichgewicht. Daher: Weinen Sie, wenn Ihnen danach ist, und noch besser: Suchen Sie Trost, wenn nötig, bei professionellen Stellen. Es ist keine Schande, wenn einem Sorgen und Probleme über den Kopf wachsen – das geht tausenden Menschen so.

My home is my castle…

… oder „dahoam is dahoam“, wie man umgangssprachlich übersetzen könnte. Tatsächlich haben die eigenen vier Wände beträchtliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Depressive Menschen empfinden es meist als sehr schwer, sich um ihr Zuhause zu kümmern und Ordnung zu halten; leider führt dies rasch zu einem negativen Kreislauf.

Dabei können persönliche Gegenstände und Möbel helfen. Die wichtigste Erkenntnis lautet aber, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen muss, und nicht die Dächer und Wände, die ihm Unterschlupf bieten. Im Prinzip ist es einfach, glücklich zu sein – man muss sich bloß auf die Dinge konzentrieren, die einen glücklich machen. Die Kunst dabei ist, sich selbst keine Steine in den Weg zu legen – und mutig genug zu sein, um neue Dinge auszuprobieren.

In solchen Fällen werden zumindest strukturelle Veränderungen des Wohnraums nötig. Noch besser ist jedoch, einen lockeren Umgang mit seinem Zuhause zu haben, und sich regelmäßig zu fragen: Beherrsche ich meine Umgebung oder beherrscht sie mich? Trifft letzterer Fall zu, können die eigenen vier Wände zu einer wirklichen Belastung werden. Dann ist es besser, sich eine neue Bleibe zu suchen, und manchmal auch unumgänglich – z.B. wenn man in ein Pflegeheim übersiedeln muss. Ein Schritt, der oft gefürchtet wird. Das sollte nicht sein – vielmehr sollte man versuchen, sich jede neue Umgebung rasch zu einem „Daheim“ zu machen.
Dabei können persönliche Gegenstände und Möbel helfen. Die wichtigste Erkenntnis lautet aber, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen muss, und nicht die Dächer und Wände, die ihm Unterschlupf bieten. Im Prinzip ist es einfach, glücklich zu sein – man muss sich bloß auf die Dinge konzentrieren, die einen glücklich machen. Die Kunst dabei ist, sich selbst keine Steine in den Weg zu legen – und mutig genug zu sein, um neue Dinge auszuprobieren.

Eine ältere Frau mit kinnlangen weißen Haaren und einer rosa Sonnenbrille in Sternenform, hält ein Mikrophone in der Hand und singt.
© deagreez / Adobe Stock
Wichtig!
  • Depression ist eine ernste Krankheit – sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, falls Sie den Verdacht haben, daran erkrankt zu sein! 

  • Das Gehirn braucht Abwechslung – füttern Sie es oft mit neuen Informationen.
  • Lassen Sie zu, traurig zu sein – aber achten Sie darauf, mindestens ebenso oft „glücklich“ zu sein! 

  • Haben Sie keine Furcht davor, sich von Verhaltensweisen oder Dingen zu trennen, die sie unglücklich machen!

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Header-Artikel: Wärmeregler einer Heizung

Gasausstieg mit grüner Energie

Header-Artikel: Wärmeregler einer Heizung

Gasausstieg mit grüner Energie

Der Krieg in der Ukraine macht betroffen und erfüllt uns mit Sorgen. Eine solche Sorge ist die europäische und auch österreichische Abhängigkeit vom russischen Gas.

Momentan steigen die Gaspreise deutlich und treiben die Heizkosten in die Höhe. Aus heutiger Sicht (Stand: April 2022) muss ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 15.000 kWh mit einer Mehrbelastung von 200,- bis 300,- Euro im Jahr rechnen.

Der Gesetzgeber könnte hier also durchaus gegensteuern, da nur ca. 45 % des Rechnungsbetrages auf die Steigerung des Gaspreises zurückzuführen sind. Das würde zwar den Preisanstieg dämpfen, an der Verfügbarkeit würde es allerdings nichts ändern. Zusammen mit der stetig voranschreitenden Klimakrise wirkt die Zukunft für viele ein wenig bedrohlich. Doch es gibt Hoffnung! Dank unserer Tipps können Sie aktiv werden, um Ihren Gasverbrauch zu Hause zu reduzieren und „grüner“ zu gestalten.

Selbst wenn für MieterInnen und WohneigentümerInnen die Möglichkeiten relativ überschaubar sind, können doch Impulse in eine zukunftsweisende Richtung gesetzt werden.

Gesparte Energie ist die beste Energie

Deswegen steht das Einsparen von Energie an erster Stelle. Mit Hilfe von thermischer Sanierung – also Gebäudedämmung, Fensterdichtungen und effizienten Heizsystemen – kann eine Menge gespart werden. Leider sind die meisten dieser Maßnahmen jedoch (immer noch) recht teuer.

Beim Kochen und Backen kann prinzipiell auf E-Herde umgestiegen werden, vorausgesetzt die erforderlichen Starkstrom-Leitungen sind vorhanden. Zwar gibt es E-Herde, die mit normalem Strom betrieben werden, doch deren Leistung ist mit Gas- oder Starkstrom-Herden nicht vergleichbar.

Gasheizungen umrüsten

Hand dreht an einem Heizregler

Wo ein Leitungsnetz vorhanden ist, bleibt Gas eine nachhaltige Energiequelle – vor allem, weil die Möglichkeit besteht, auf vollkommen klimaneutrale Alternativen umzusteigen. Da die nötigen Installationen bereits vorhanden sind, halten sich die Kosten dafür ebenfalls im Rahmen.
In erster Linie werden Gasheizungen in städtischen Ballungsräumen und im direkten Umland betrieben. Hier wird in Neubaugebieten der Anschluss an die Fernwärme angestrebt. Es muss zwar trotzdem Gas zugeführt werden, aber vielfach wird eben auch Abfall verbrannt. So sinkt der Gasverbrauch erheblich – und auch dieser kann durch Biogas oder grünen Wasserstoff ersetzt werden.

Der Staat zahlt mit

Gerade jetzt ist die beste Zeit um sich als Hauseigentümer mit Energienachhaltigkeit und grüner Energie auseinander zu setzen. Lässt sich der Umstieg auf ein neues Heizsystem erst einmal in Euro ausdrücken, schrecken viele Menschen unweigerlich zurück. Doch nicht jeder Preis ist tatsächlich so hoch, wie er aussieht. Um Anreize für die Anschaffung von umweltfreundlichen Heizungen zu schaffen, greift die öffentliche Hand tief in die Tasche. So werden auch für Private in ganz Österreich eine Reihe von Förderungen für die nachhaltige Energieoptimierung angeboten.

Subventioniert werden mit der Sanierungsoffensive „Raus aus Strom und Gas“ der Ersatz eines fossilen Heizungssystems (Öl, Gas, Kohle/Koks- Allesbrenner und Strombetriebene Nacht- oder Direktspeicheröfen) durch ein neues klimafreundliches Heizungssystem. Die förderungsfähigen Kosten umfassen die Kosten für das Material, die Montage sowie Planungskosten. Die Demontage- und Entsorgungskosten für außer Betrieb genommene Kessel und Tankanlagen sind ebenso inkludiert.

Zusätzlich werden bei einer Zentralisierung des klimafreundlichen Heizungssystems die dafür anfallenden Mehrkosten extra gefördert. Bei gleichzeitiger Umsetzung einer thermischen Solaranlage kann zusätzlich ein Solarbonus vergeben werden.

Somit sind moderne, umweltfreundliche Systeme mit dem (Geld)Segen des Staates oftmals finanzierbar. Auf lange Sicht lohnt sich die Investition auf jeden Fall – gerade angesichts der momentanen Gas- und Ölpreise. Geht man von den aktuellen Prognosen für Preissteigerungen von Öl und Gas aus, rentiert sich eine Modernisierung bereits nach wenigen Jahren.

Klug geheizt

Wer heutzutage ein frisch fertiggestelltes Haus besichtigt, reagiert oft verblüfft:
Es fällt einem sofort das Fehlen von Heizkörpern auf. Hat der Bauherr geschlafen? Nein, denn neue Techniken in der Wärmedämmung und der Niedrigenergiebauweise erlauben den flächendeckenden Einsatz von Bodenheizungen und eine Wärmepumpe versorgt das gesamte Haus. Davon können alte Gemäuer nur träumen, jedoch kann eine Kombination von umweltfreundlichen Heizungen sowohl der Umwelt als auch (längerfristig) der Geldbörse etwas Gutes tun. Die atmosphärischen Qualitäten eines Kamins sind ohnehin unbestreitbar – gerade an kalten Winterabenden erzeugen die Feuerstellen eine einzigartige Stimmung.
In jedem Fall ist sorgsame Planung der Schlüssel für eine erfolgreiche Modernisierung einer Heizung. Sich zu informieren, kostet nichts – und schon so mancher Hausbesitzer war überrascht, wie viel Wärme er „verschenkt“.

Wärmepumpen

Tipp
Einen Überblick über die aktuellen nachhaltigen, förderungswürdigen Vorhaben gibt es im Internet unter www.energyagency.at/fakten/foerderungen

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Header-Artikel: ein älteres Paar liegt auf dem Bett und schaut gemeinsam in ein Tablet

Gaming gegen Demenz?

Header-Artikel: ein älteres Paar liegt auf dem Bett und schaut gemeinsam in ein Tablet

Gaming gegen Demenz?

Die Altersgruppe der regelmäßig Computerspielenden wird von Jahr zu Jahr älter. So stieg in Deutschland das Durchschnittsalter der Gamer in den letzten Jahren von 35,5 auf 36,1 Jahre. Immer mehr Ältere entdecken also den Reiz der Videospiele.

Silver Gamer

Der Begriff der „Silver Gamer“ beschreibt die Gruppe der Gamer 50+. Keiner dieser Altersgruppe ist in seiner Jugend oder Kindheit durch Videospiele geprägt worden – ganz im Gegenteil. Doch warum steigt die Zahl der begeisterten SeniorInnen dann immer weiter an? Gaming im Alter bietet nicht nur viele kognitive Vorteile, sondern auch einen relativ einfachen Einstieg in die digitale Welt. Dank Apps und Tablets kann jeder mit wenig Aufwand in spannende neue Welten eintauchen. Apps lassen sich recht leicht installieren und ausprobieren.

Demenz aufhalten – geht das?

Bei der Behandlung und Vorbeugung von Demenzkrankheiten sind Sport und Bewegung sehr hilfreich. Durch beides bilden sich neue Nervenzellen im Hippocampus. Diese Hirnregion spielt eine wichtige Rolle bei der Speicherung von Erinnerungen und deren Transformation ins Langzeitgedächtnis.

Obwohl sich die Betroffenen kaum bewegen, haben Videospiele eine ähnliche Wirkung auf das Gehirn. Es bietet viele Vorteile im Alter zu Gamen. So fördert es das räumliche Vorstellungsvermögen und hält den Geist fit. Zusätzlich wird der Gleichgewichtssinn geschult und kognitive Fähigkeiten angeregt. Videospiele stärken darüber hinaus die soziale Teilhabe und die Kommunikationsfähigkeiten. Demenz kann allein durch Videospiele nicht aufgehalten werden, aber durch das Spielen werden im Gehirn die Folgen eines altersbedingten Bewegungsmangels kompensiert. Somit kann Demenz nicht nur vorgebeugt, sondern auch behandelt werden.

Eine ältere weißhaarige Frau lässt sich von einer anderen Frau die Funktionsweise des Laptops erklären.

Aller Anfang ist schwer…

Starten Sie mit einfachen Spieleapps wie Sudoku, Karten oder Puzzlespielen. So können Sie sich an die technischen Gegebenheiten gewöhnen, ohne komplizierte Steuerungen lernen zu müssen.

Das Angebot kann zu Beginn schon etwas überwältigend sein. Starten Sie im Kleinen und tasten Sie sich dann langsam weiter vor. Der Spielespaß tut dann sein Übriges. Nehmen Sie auch die Hilfe von Familie und Enkelkindern in Anspruch. Bitten Sie um Geduld und einfache Erklärungen. Gerade bei der Wahl der technischen Infrastruktur ist eine „Expertenmeinung“ Gold wert.

Spielekonsolen bieten tolle Abwechslung

Wer mehr möchte, kann sich natürlich mit den verschiedenen Spielekonsolen beschäftigen. Welche zu den eigenen Bedürfnissen passt, lässt sich durch ausführliche Beratung und eigene Recherche herausfinden. Neben Xbox und Playstation gibt es auch eine Konsole für die Zielgruppe Ü70. Die „Memore Box“ bietet therapeutische Videospiele, die nachweislich für mehr Lebensfreude sorgen.

Wer es interaktiver möchte, dem sei die Nintendo-Switch empfohlen. Sie ist zwar eigentlich eine Konsole für Unterwegs, kann aber ganz einfach an den Fernseher angeschlossen werden. Im Store finden Sie die ganze Bandbreite. Die Bewegungsspiele der Nintendo-Switch bringen den Kreislauf in Schwung und selten hat ein Tanzwettbewerb mehr Spaß gemacht. Wer lieber sein Gehirn fordern möchte, kommt hier aber ebenso auf seine Kosten.

Auf dem YouTube-Kanal „Senioren Zocken“ probieren SeniorInnen Videospiele aus. Vielleicht helfen Ihnen die unterhaltsamen aber auch informativen Videos dabei, das Zocken auch einmal auszuprobieren.

Lust auf einen Familienspieleabend oder mit Ihren Enkerln in spannende Abenteuerspiele eintauchen? Nur Mut!

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