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Wohlverdient dazuverdient?

Wohlverdient dazuverdient?

Wie kann man zusätzlich Geld verdienen, ohne die Pension zu schmälern?

Viele Pensionistinnen und Pensionisten fühlen sich noch fit genug, um ihr Know-how und ihre Kompetenzen auch nach Pensionseintritt weiterhin konstruktiv einzubringen. Andere suchen nach einem passenden Nebenjob, um die Pension aufzubessern. Doch was bedeutet das Weiterarbeiten für den Pensionsanspruch? Worauf muss man achten, um sich vor unliebsamen Überraschungen zu schützen?

Alterspension & Nebenjob

Nach dem Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters von derzeit 60 Jahren bei Frauen und 65 Jahren bei Männern gibt es keine Zuverdienstgrenzen mehr. Wer eine Alterspension bezieht, kann unbegrenzt dazuverdienen, ohne damit die ihm zustehende Alterspension zu schmälern.

Ganz im Gegenteil kann der Zuverdienst sogar zu einer Pensionserhöhung führen. Dies ist der Fall, wenn das Gehalt, das man bezieht, über der Geringfügigkeitsgrenze von aktuell 500,91 Euro liegt. Ab dieser Entgelthöhe besteht eine Pflichtversicherung in der Pensionsversicherung, die im Falle einer Alterspension die bestehenden Pensionsansprüche erhöht. Der sogenannte Höherversicherungsbetrag wird erstmals im Kalenderjahr nach Aufnahme der sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigkeit bei der Pensionsberechnung berücksichtigt.

Zuverdienst bei „Hacklerregelung“ und Korridorpension

Bei vorzeitiger Alterspension dank der Langzeitversicherungsregelung, die nach entsprechenden Arbeitsjahren den Pensionsbezug vor 65 Jahren bei Männern bzw. vor 60 Jahren bei Frauen ermöglicht, bzw. bei einer Korridorpension darf man nur geringfügig dazuverdienen.

Wer über die monatliche Geringfügigkeitsgrenze von 500,91 Euro kommt, verliert die Pension für den gesamten Zeitraum der nicht geringfügigen Beschäftigung. Die in diesem Fall neu erworbenen Versicherungsmonate erhöhen den Pensionsanspruch bei Neuberechnung der Pension.

Geringfügig Beschäftigte haben ebenso wie sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Anspruch auf zwei Sonderzahlungen. Diese wirken sich nicht auf die Berechnungsbasis
für die geringfügige Beschäftigung aus. Das heißt, man darf 14 Mal im Jahr 500,91 Euro verdienen.

Wichtig ist allerdings, dass die Sonderzahlungen auch als solche
am Gehaltszettel ausgewiesen werden.

Zuverdienst bei Pension aus gesundheitlichen Gründen

Das ärztliche Gutachten bei Führerscheinerwerb gibt Auskunft darüber, ob bzw. in welchen Abständen eine regelmäßige amtsärztliche Nachuntersuchung erforderlich ist. Kann bei der amtsärztlichen Untersuchung keine Entscheidung getroffen werden, wird eine Beobachtungsfahrt durchgeführt: eine 30 bis 45 Minuten dauernde Fahrt im Beisein eines Amtsarztes und eines technischen Sachverständigen. Beobachtet werden dabei die Beherrschung des Fahrzeugs, das verkehrsangepasste, mit Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer umsichtige Fahren sowie die Kompensation gesundheitlicher Mängel.

Nach Antritt einer Berufsunfähigkeits-, Invaliditäts- oder Erwerbsunfähigkeitspension muss die Erwerbstätigkeit erst einmal aufgegeben werden. Anschließend darf geringfügig dazuverdient werden, ohne den Pensionsanspruch zu verlieren. Liegt das Gehalt allerdings über der Geringfügigkeitsgrenze und übersteigt das monatliche Brutto-Gesamteinkommen aus Pension und Erwerbstätigkeit den Betrag von 1.357,72 Euro, so wird der die Grenze überschreitende Pensionsleistungsanteil stufenweise gekürzt: bei einem monatlichen Gesamteinkommen von 1.357,73 bis 2.036,66 Euro um 30 %, bei 2.036,67 Euro bis 2.715,43 Euro um 40 % und ab 2.715,44 Euro um 50 %.

Nach Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters muss die Pension in eine Alterspension umgewandelt werden. Ab diesem Zeitpunkt entfällt die Zuverdienstgrenze.

Achtung:
Zusätzliches Einkommen zur Pension kann dazu führen, dass Sie Einkommensteuer abführen müssen! Informieren Sie sich im Vorfeld bei der Arbeiterkammer oder in einer Steuerberatungskanzlei, worauf Sie achten müssen, um im Nachhinein keine böse Überraschung zu erleben.

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Autofahren mit Behinderung

Autofahren mit Behinderung

Was tun, wenn körperliche Beeinträchtigungen die individuelle Mobilität einschränken?

Mobilität ermöglicht nicht nur die selbständige Bewältigung des Alltages, sondern auch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Der Führerschein ist für viele Menschen mit unfall-, erkrankungs- oder altersbedingten körperlichen Einschränkungen ein wichtiger Schlüssel zum Erhalt der persönlichen Mobilität und Unabhängigkeit.

Welche Auflagen und Vorschriften gibt es?

Eine ärztliche Untersuchung ist im Regelfall Grundvoraussetzung zum Beibehalt bzw. Erwerb des Führerscheins. Ergebnis dieser Untersuchung kann z.B. sein, dass jemand nur unter Einhaltung bestimmter Vorgaben zum Lenken von Kraftfahrzeugen geeignet ist, etwa nur bei Benutzung von Körperersatzstücken oder Behelfen, wie Brillen, Sitzpolstern etc. Auch regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen können eine Auflage sein. Untersuchungsergebnis kann auch sein, dass nur Fahrzeuge mit bestimmten, klar definierten Merkmalen verwendet werden dürfen. In diesem Fall spricht man von einer bedingten Eignung.

Ist jemand laut ärztlichem Gutachten nur zum Lenken eines bestimmten Kraftfahrzeugs geeignet, so lautet die Bezeichnung „beschränkt geeignet“. In diesem Fall kann nur dieses Fahrzeug gefahren werden. Daher werden das amtliche Kennzeichen und die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs auch in den Führerschein eingetragen.

Welches Auto passt?

Die Wahl des richtigen Kraftfahrzeugs ist von persönlichen Bedürfnissen (Sitzhöhe, Anzahl und Größe der Türen etc.) sowie von den behördlich vorgeschriebenen, der Art der Körperbehinderung angemessenen Vorgaben abhängig.

Einige Hersteller bieten bereits werkseitig Modelle mit gewissen Adaptierungen an. Je nach Art und Grad der Behinderung können allerdings auch bei diesen Umbauten oder Ergänzungen notwendig sein. So kann beispielsweise der Widerstand einer herkömmlichen Servolenkung für manche Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung unüberwindbar sein.

Fahrzeuge, die durch nachträglich angebrachte Ein- und Vorrichtungen geeignet sind, die Körperbehinderung der lenkenden Person auszugleichen, werden offiziell als Ausgleichskraftfahrzeuge bezeichnet. Alle Umbauten müssen der zuständigen Behörde gemeldet und von dieser genehmigt werden. Die eingebauten Zusatzeinrichtungen werden außerdem im Zulassungsschein vermerkt.

Für den Neukauf bzw. die Adaptierung eines Fahrzeugs besteht unter gewissen Voraussetzungen
die Möglichkeit, beim Sozialministerium einen Zuschuss zu beantragen.
Nähere Informationen gibt es auf www.sozialministeriumservice.at.

Muss der Führerschein regelmäßig erneuert werden?

Das ärztliche Gutachten bei Führerscheinerwerb gibt Auskunft darüber, ob bzw. in welchen Abständen eine regelmäßige amtsärztliche Nachuntersuchung erforderlich ist. Kann bei der amtsärztlichen Untersuchung keine Entscheidung getroffen werden, wird eine Beobachtungsfahrt durchgeführt: eine 30 bis 45 Minuten dauernde Fahrt im Beisein eines Amtsarztes und eines technischen Sachverständigen. Beobachtet werden dabei die Beherrschung des Fahrzeugs, das verkehrsangepasste, mit Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer umsichtige Fahren sowie die Kompensation gesundheitlicher Mängel.

Erleichterungen im Straßenverkehr & finanzielle Unterstützung

Können Menschen ihre dauerhaften Einschränkungen mit einem Ausweisdokument, etwa einem Behindertenpass, nachweisen, so können unter bestimmten Voraussetzungen auch verschiedene Vorteile in Anspruch genommen werden. Zu

  • Parkausweis für Begünstigungen beim Halten und Parken
  • Behindertenparkplatz
  • Zuschuss oder zinsloses Darlehen für Anschaffung und Umbau eines Kraftfahrzeugs
  • Befreiung von motorbezogener Versicherungssteuer bzw. Kraftfahrzeugsteuer
  • Steuerfreibetrag
  • Kostenlose digitale Autobahnvignette
  • Befreiung von Parkgebühren
  • Ermäßigung bei Mautgebühren
  • Zuschuss oder Übernahme der
  • Gesamtkosten der Führerscheinausbildung

Nähere Infos auf: www.oesterreich.gv.at

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Barrierefreies Wohnen

Barrierefreies Wohnen

Was nützt die schönste Wohnung oder das tollste Haus, wenn man sich nicht mehr ungehindert darin bewegen kann?

Bei Barrierefreiheit denken die meisten Menschen zuerst einmal nur an Rollstuhlfahrer. Tatsächlich steht der Begriff aber generell für die persönliche, von den individuellen Voraussetzungen abhängige Bewegungsfreiheit und eine Anpassung des Lebensraums an die eigenen Bedürfnisse. Diese senkt nicht nur drastisch das Unfallrisiko, sondern bringt auch ein Riesenplus an Lebensqualität.

Sicherheit braucht Platz

Ein wesentliches Kriterium für Barrierefreiheit ist das Zur-Verfügung-Stehen von ausreichend Platz. So sollten Türen eine Durchgangsbreite von mindestens 80 cm aufweisen, in zentralen Bereichen sollte eine Bewegungsfläche von mindestens 1,5 m² verfügbar sein. Dieses Mindestausmaß an Bewegungsspielraum gewährleistet, dass man sich ungehindert von Raum zu Raum bewegen und auch wieder umdrehen kann.

Nach der Decke strecken?

Häufig wird bei Wohnräumen die dritte Dimension vergessen: die Höhe. Damit Bedienelemente für jeden zugänglich sind, sollten sie in einer Höhe von 80 bis maximal 110 cm platziert sein. Kästen bis unter die Zimmerdecke sind zwar ein wahres Platzwunder, sie zu füllen, macht aber nur Sinn, wenn auf den darin enthaltenen Inhalt auch jederzeit problemlos zugegriffen werden kann. Bei leichtem Packgut helfen Greifarme, deutlich praktikabler, aber auch teurer sind Garderoben- oder Schranklifte.

Zeit zum Kochen?

Zahlreiche technische Hilfsmittel, wie elektrische Liftsysteme oder höhenverstellbare, unterfahrbare Arbeitsplatten, ermöglichen Rollstuhlfahrern ergonomisches Arbeiten in der Küche.
Aber was kann man tun, wenn man erste Unsicherheiten beim Gehen bzw. Stehen bemerkt bzw. es an finanziellen Möglichkeiten fehlt, um teure Umbauten durchzuführen?

  • Ein einfacher Handlauf an der Arbeitsfläche erleichtert die Fortbewegung in der Küche.
  • Einhebelmischer, die seitlich oder an der Front der Arbeitsplatte angebracht sind, vereinfachen das Betätigen der Spüle.
  • Häufig gebrauchte Geräte, Utensilien und Geschirrteile sollten so verstaut werden, dass man sie gut erreichen kann.
  • Fällt längeres Stehen schwer, so kann mit Hilfe eines stabilen Sessels und eines beweglichen, aber stabilen Beistelltischs ein komfortabler Arbeitsplatz geschaffen werden.
  • Herd und Mikrowelle sollten sich zur Minimierung des Verletzungsrisikos wenn irgend möglich an gut zugänglichen Stellen befinden.

Auf sicherem Terrain?

Ältere Menschen sind laut aktueller Haushaltsunfallstatistik besonders häufig von Sturzunfällen betroffen. Rutschfeste Treppen sollten daher bei der sicheren Gestaltung des Zuhauses oberste Priorität haben. Mit selbstklebenden Haftstreifen oder speziellen Beschichtungen kann die Gefahr einfach und kostengünstig minimiert werden.

Gut sitzende, Halt gebende Schuhe sind auch in den eigenen vier Wänden ein Muss!

Zusätzlich sollten die Böden regelmäßig auf Beschädigungen und Stolperfallen überprüft werden. Zu letzteren gehören etwa auch herumliegende Kabel, rutschende Matten oder Teppichkanten, in die eingefädelt werden kann.

Gute Sicht?

Auch die Beleuchtungssituation sollte man kritisch unter die Lupe nehmen. Kann Licht eingeschaltet werden, ohne erst durchs Finstere tappen zu müssen? Und geben die vorhandenen Beleuchtungskörper ausreichend Licht?
Dank smarter Leuchtmittel können heute auch dunkle Ecken und Gänge einfach erhellt werden. Eine herkömmliche Stehlampe mit einem smarten Leuchtkörper, den man mit Fernbedienung ein- und ausschalten kann, ist eine kostengünstige, praktikable Lösung für mehr Licht und Sicherheit. Ebenfalls einfach umsetzbar und kostengünstig ist die Anbringung von LED-Leuchten mit Bewegungs- und Lichtsensoren. Sie gehen bei Bewegung im Dunkeln automatisch an und erhellen den nächtlichen Toilettengang.

Nass & rutschig

Einer der gefährlichsten Räume in jedem Heim ist das Badezimmer. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: In Nassräumen wird es rutschig, zusätzlich dazu setzt die feucht-warme Luft nach einem Bad oder einer Dusche dem Kreislauf zu. Die meist beengten Verhältnisse in Badezimmern stellen ein zusätzliches Problem dar. Auch hier gibt es einige Maßnahmen, die man für mehr Sicherheit setzen kann. So sollte etwa der Zugang zur Dusche optimalerweise ebenerdig sein, auch Badewannen gibt es in Ausführungen mit tiefen Eingangstüren. Wer sich aus finanziellen oder anderen Gründen nicht von seiner Badewanne mit hohem Einstieg trennen kann, sollte diese zumindest mit Hilfsmitteln sicherer machen: von Treppen zum sicheren Ein- und Aussteigen über Hocker für die Wanne bis hin zu kleinen Badewannenliften gibt es verschiedene Angebote.
Was auf keinen Fall fehlen sollte, sind strategisch positionierte Haltegriffe. Bei diesen ist aber unbedingt auf ausreichende Stabilität zu achten: Varianten mit Saugnapf- oder Doppelklebebandbefestigung mögen zwar einfach zu montieren sein, sie bieten aber keinen adäquaten Schutz, sondern täuschen diesen fälschlicherweise nur vor.

Umbauen oder Umziehen?

Einige Maßnahmen für barrierefreies Wohnen lassen sich nachträglich relativ einfach und kostengünstig umsetzen, andere sind nur schwer bzw. sehr kostenintensiv verwirklichbar. Sind für die Erhaltung bzw. Schaffung eines sicheren Heims größere Umbauten notwendig, die aber nicht im erforderlichen Maß möglich sind, so sollten Betroffene ernsthaft einen Umzug in Erwägung ziehen. Auch wenn der Gedanke anfangs noch so schwerfällt. Denn was nützt das schönste Zuhause, wenn man sich darin nicht mehr frei, selbständig und sicher bewegen kann?

Beachten Sie:
Beengte Bereiche bergen ein höheres Sturzrisiko. Rutschsicherheit ist bei Treppen Minimalvoraussetzung. Besonders beim Badezimmer auf Barrierefreiheit achten – hier besteht hohes Verletzungsrisiko.

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Verantwortungsvolle Tierhaltung von Exoten

Verantwortungsvolle Tierhaltung von Exoten

Bei Hunden gibt es ihn schon seit Juli 2019: den Sachkundenachweis für neue Halterinnen und Halter. Seit 1. Jänner 2023 müssen auch Personen, die Amphibien, Reptilien oder Papageienvögel in ihrem Wiener Zuhause halten möchten, einen Spezialkurs absolvieren: einen Kurs zum Sachkundenachweis in Sachen Exoten-Kunde, kurz: Exotenkurs.

Innerhalb von mindestens vier Stunden werden zukünftigen Haltern exotischer Wildtiere grundlegende Kenntnisse zur artgerechten, sicheren und gesetzeskonformen Pflege der Tiere vermittelt. Sie werden auf die artgerechte Haltung und anspruchsvolle Pflege dieser kaltschnäuzig wirkenden, aber sehr sensiblen Tiere vorbereitet. Denn Liebe zur Spezies allein reicht nicht aus fürs Tierglück.
Um eine Überforderung der Halter und unnötiges Tierleid zu verhindern, sind auch jede Menge Verantwortungsbewusstsein und fundiertes Wissen zu den speziellen Bedürfnissen der tierischen Exoten nötig. Die artgerechte Erfüllung dieser Bedürfnisse, zum Beispiel in Sachen Raumtemperatur, Lichtverhältnisse oder auch Fütterung, kann nicht nur mit einigem Aufwand, sondern auch mit hohen Kosten verbunden sein. Mangelnde Kenntnis dieser Bedürfnisse und daraus resultierende persönliche und finanzielle Überforderung sind häufig Grund dafür, dass die Tiere schlussendlich einfach ausgesetzt werden.

Die Kurse sollen potenzielle Tierhalter vor der impulsiven Anschaffung von Exoten bewahren. Noch vor Kauf eines Tieres werden sie mit allen nötigen Informationen ausgestattet, um noch einmal in Ruhe und unter Berücksichtigung aller Fakten zu hinterfragen, ob sie überhaupt in der Lage sind, ein solches Tier zuhause zu halten.

Weitere wichtige Fragen vor Kauf eines Tieres:

Wer kann sich im Fall meiner Abwesenheit um das Tier kümmern? (Achtung: Manche Tiere bekommen Lebendfutter.)
Welche Regelungen sollte ich bei einem Tier mit sehr hoher Lebenserwartung vorsorglich treffen?

Meldung exotischer Tiere

Die Meldung der Haltung von Wildtieren nach § 25 des Tierschutzgesetzes war bereits vor dem 1. Jänner 2023 gesetzlich vorgeschrieben, seit 1.9.2022 muss auch verpflichtend gemeldet werden, wenn die Tierhaltung beendet wird. Nach Neuanschaffung eines Exoten hat man zwei Wochen Zeit, um den Kauf der MA 60 (Veterinäramt und Tierschutz) zu melden. Die Meldung, für die keine Kosten anfallen, kann online erfolgen. Im Zuge der Meldung muss der Sachkundenachweis vorgelegt bzw. hochgeladen werden.

Wichtige Infos zu den Kursen

  • Es gibt Exotenkurse für Reptilien und Amphibien sowie Exotenkurse für Papageienvögel.
  • Für den Besuch eines Kurses fällt unabhängig vom Anbieter eine Gebühr von 40 Euro an.
  • Ein Kurs dauert mindestens vier Stunden und umfasst die Themenbereiche Herkunft, Haltung und Pflege der sensiblen Tierarten, sicherer Umgang und sichere Verwahrung sowie rechtliche Bestimmungen.
  • Die Kursanmeldung erfolgt über www.exoten-kunde.at, dort gibt es auch detaillierte Informationen zum Thema.

Sie halten schon länger ein exotisches Tier, haben das aber bisher nicht gemeldet?
Besuchen Sie einen Exotenkurs und holen Sie die Meldung umgehend nach. Erfolgt keine Meldung, so können Strafen bis zu 3.750 Euro verhängt werden.

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Käfer auf dem Speiseplan

Käfer auf dem Speiseplan

In einschlägigen TV-Reality-Formaten gehören sie zu den beliebtesten Ekelerregern: die Essensprüfungen, bei denen immer wieder auch Insekten auf dem Speiseplan stehen.
Entsprechend groß war die Aufregung, als Anfang dieses Jahres die Meldung durch die Medien ging, dass Hausgrillen in der EU in Lebensmitteln verwendet werden dürfen.

Seit Jänner 2023 haben Hausgrillen sowie Getreideschimmelkäferlarven EU-weit Lebensmittelstatus. Das heißt, sie dürfen als Lebensmittel in verschiedenen Varianten verwendet und verkauft werden: als Ganzes gefroren oder getrocknet und als Pulver. Hausgrillenpulver kann sich nun als Bestandteil in Brot, Keksen, Teigwaren, Suppen, Fleischersatzprodukten oder in Schokolade finden. Je nach Verwendung gibt es genau definierte Obergrenzen für die beigefügte Menge an Grillenpulver. Fleischersatzprodukte dürfen zum Beispiel max. 5 % Insektenpulver enthalten.

Buffalowurm, Wanderheuschrecke und die Mehlkäferlarve waren bereits vor den Hausgrillen als Lebensmittel zugelassen. Weitere acht Insektenarten warten aktuell auf die Freigabe.

Was macht die Hausgrille attraktiv?

Die Hausgrille, auch „Heimchen“ genannt, ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Sie mag es warm und feucht, ist nachtaktiv und in Sachen Futter alles andere als wählerisch. Als Allesfresser ernährt sie sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung. Wird das Futter knapp, frisst sie sogar Textilien. All das macht ihre Züchtung einfach.

Warum überhaupt Insekten?

Allein in Österreich werden pro Kopf jährlich rund 59 kg Fleisch gegessen. Das sind mehr als 1,1 kg pro Person pro Woche. Laut Empfehlung des Gesundheitsministeriums sollten wir maximal ein Drittel davon zu uns nehmen. Der hohe Fleischkonsum schadet aber nicht nur unserem Körper, sondern auch der Umwelt. Denn bei der Produktion und Verarbeitung von Fleisch wird jede Menge Ressourcen verbraucht und ein hohes Maß an Treibhausgasen produziert. Aus diesem Grund und angesichts der zunehmenden Lebensmittelknappheit in ärmeren Ländern werden Alternativen für die Zukunft gesucht.

Einige Ernährungsexperten sehen Insekten als eine solche Alternative; auch die Welternährungsorganisation FAO lobt Insekten aufgrund ihres hohen Fett-, Eiweiß-, Vitamin- und Ballaststoffgehalts.
Hinzu kommt, dass Insekten nicht nur nahrhaft, sondern in der Produktion auch ressourcenschonend sind. Für ihre Zucht wird kaum Raum und nur wenig Wasser verbraucht. Und es werden kaum Treibhausgasemissionen verursacht.

Haben Sie gewusst, dass Hausgrillen zwölfmal weniger Futter brauchen als Rinder, um die gleiche Menge an Protein zu produzieren? Dieses Futter kann noch dazu aus Abfällen bestehen, die anderweitig nicht mehr verwertbar wären.

Es gibt allerdings auch Experten, die die Sinnhaftigkeit und Praktikabilität des Umstiegs auf Insekten als Proteinquelle in Frage stellen. Sie verweisen unter anderem auf Hülsenfrüchte als günstigere und unproblematischere, weil weniger polarisierende Eiweißquelle.

Insekten am Teller?

Nachdem sich die Expertenwelt uneinig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, ob Hausgrillen, Würmer, Heuschrecken und Käferlarven auf seinem Speiseplan stehen sollen. Die Lebensmittel-Kennzeichnungspflicht stellt sicher, dass wir diese Entscheidung auch wirklich treffen können. Enthält ein Lebensmittel Insekten, so muss nicht nur der Artenname auf der Zutatenliste angeführt sein, sondern auch die Form, in der sie beigemengt sind: als Ganzes am Stück oder zum Beispiel in Pulverform.

Wer zum Ergebnis kommt, auf keinen Fall Lebensmittel essen zu wollen, die Insekten enthalten, sollte hinkünftig auch darauf achten, ob sich die Bezeichnungen „E 120“ oder „E 904“ auf der Zutatenliste finden. „E 120“ steht für den aus ausgekochten und zerquetschten Scharlach-Schildläusen gewonnenen roten Farbstoff Karmin und ist seit 1959 für Lebensmittel zugelassen. Unter „E 904“ versteckt sich das Glanzmittel Schellack, ein von Schildläusen produziertes Harz. Es wird Lebensmitteln wie Schokolade oder Kaugummi hinzugefügt, um den Produkten Glanz zu verleihen und sie schöner aussehen zu lassen. Beide von Schildläusen gewonnenen Produkte sind seit vielen Jahren fixer Bestandteil unserer Lebensmittel. Und trotzdem ist wohl vielen Konsumenten nicht bewusst, warum ihre Nascherei gar so schön rot ist und glänzt.

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Gendermedizin

Gendermedizin

Haben Sie gewusst, dass bei Männern 4,6 l Blut durch den Körper gepumpt werden, um einen ganzen Liter mehr als bei Frauen? Oder dass Frauen weniger infektionsanfällig sind, weil Östrogen Zellen aktiviert, die das Immunsystem bei der Bekämpfung viraler Erkrankungen unterstützen?
Doch das ist noch nicht alles. Im weiblichen Bindegewebe finden sich auch mehr Wasser und Fett, was wiederum dazu führt, dass die Muskeln und das Bindegewebe bei Frauen im Vergleich zu Männern elastischer und dehnbarer sind. Das ermöglicht eine größere Flexibilität, sorgt aber auch dafür, dass Frauen in der Regel weniger Muskelkraft als Männer entwickeln.

Bis zum Eintritt der Pubertät liegen Mädchen und Jungen in Sachen Maximalkraft noch ungefähr gleichauf, nach Abschluss der Pubertät erreichen Jungen um rund ein Drittel mehr Maximalkraft.

Wer viel Kraft aufwendet, schwitzt auch mehr. So kann unser Körper die Wärmebelastung aufgrund der körperlichen Anstrengung besser abbauen. Nachdem Frauen über weniger Schweißdrüsen verfügen als Männer, geben sie auch weniger Schweiß ab. Das führt dazu, dass sie auf Wärmebelastung rascher mit einer Leistungseinschränkung bzw. Erschöpfung reagieren.
Lange Zeit wurden die Unterschiede zwischen Frau und Mann in der medizinischen Praxis weitgehend ignoriert.

Medikamente wurden hauptsächlich an Männern ausgetestet, bei der Krankheitsdiagnose ist davon ausgegangen worden, dass Frauen und Männer die gleichen Symptome aufweisen, und Krankheiten, die man einem Geschlecht zugeschrieben hat, wurden in der Präventionsarbeit auch nur bei diesem Geschlecht berücksichtigt.

Erst ab den 1990er Jahren hat sich das langsam, aber stetig geändert. Nach und nach hat ein geschlechtersensibler Zugang Einzug in die medizinische Forschung und Lehre gehalten.

Was tut Gendermedizin?

Die Gendermedizin beschäftigt sich mit der Frage, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es in Sachen Gesundheit zwischen den Geschlechtern gibt. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Anatomie, den Genen, dem Energiehaushalt, dem Stoffwechsel, dem Immun- und Herz-Kreislauf-System sowie in den Auswirkungen äußerer Einflüsse, wie Stress oder der persönlichen Lebenssituation, müssen berücksichtigt werden.
Nur wenn diese Unterschiede in Betracht gezogen werden, kann jeder Mensch die für ihn optimale medizinische Betreuung erhalten.

Beispiel: Vorsorge

Lange Zeit galt Osteoporose als typische Krankheit von Frauen über 60 Jahren. Daher konzentrierte sich auch die Vorsorge- und Infoarbeit auf diese Zielgruppe.
Tatsächlich gibt es allerdings immer mehr Männer mit Knochenschwund. Gendermedizinische Grundlagenarbeit und Forschung machten das offensichtlich und ermöglichen heute gezielte Prävention sowie frühzeitige Diagnostik und Behandlung auch bei Männern.

Beispiel: Diagnose

Mit mehr als einem Drittel waren Herz- und Kreislauferkrankungen im Jahr 2022 die häufigste Todesursache der Österreicherinnen und Österreicher. Noch vor wenigen Jahren lag der Anteil bei Frauen um beinahe 10 % höher als bei Männern. Das war nicht nur darauf zurückzuführen, dass Frauen früher mit dem Rauchen beginnen und zudem höhere Mengen konsumieren als Männer, was sich negativ auf die Gefäße auswirkt und die Anzahl der Herz-Kreislauferkrankungen steigen lässt. Zu einem nicht unbeträchtlichen Teil lag es daran, dass die Symptome bei einem Herzinfarkt bei Frauen andere sind als bei Männern und aufgrund fehlender Information oft eine zu späte bzw. falsche Behandlung erfolgt ist.

Mit mehr als einem Drittel waren Herz- und Kreislauferkrankungen im Jahr 2022 die häufigste Todesursache der Österreicherinnen und Österreicher. Noch vor wenigen Jahren lag der Anteil bei Frauen um beinahe 10 % höher als bei Männern. Das war nicht nur darauf zurückzuführen, dass Frauen früher mit dem Rauchen beginnen und zudem höhere Mengen konsumieren als Männer, was sich negativ auf die Gefäße auswirkt und die Anzahl der Herz-Kreislauferkrankungen steigen lässt. Zu einem nicht unbeträchtlichen Teil lag es daran, dass die Symptome bei einem Herzinfarkt bei Frauen andere sind als bei Männern und aufgrund fehlender Information oft eine zu späte bzw. falsche Behandlung erfolgt ist.

Während Männer üblicherweise über in den linken Arm ausstrahlenden Brustschmerz klagen, sind die Symptome bei Frauen nicht so eindeutig: Übelkeit und schwer lokalisierbare Schmerzen im Brust-, Bauch- oder Schulterbereich führten häufig zur Fehldiagnose einer Magen-Darm-Krankheit. Kombiniert mit Müdigkeit, Schwindel oder Atemnot sind diese Symptome bei Frauen allerdings typische Anzeichen für einen Herzinfarkt.

Seit Eingang dieses Wissens in den medizinischen Alltag hat sich die Differenz zwischen Frauen und Männern in Bezug auf die Todesursache Herz-/Kreislauferkrankung erheblich verringert. Aktuell liegt sie nur noch bei rund 5 %.

Beispiel: Medikation

Klinische Studien zur Wirkung von Medikamenten wurden lange Zeit so weit möglich nur an Männern durchgeführt. Einerseits weil man davon ausgegangen ist, dass der schwankende Hormonspiegel von Frauen die Ergebnisse verfälschen könnte, andererseits weil man Frauen im gebärfähigen Alter vor etwaigen Risiken schützen wollte.

Im Zuge der Austestung von HIV-Medikamenten Ende der 1990er wurde festgestellt, dass die Wirkung der Medikamente bei Frauen und Männern sehr unterschiedlich ist. Hormone, Stoffwechsel, Körperfettanteil, pH-Wert und Enzymaktivität haben wesentlichen Einfluss auf die Aufnahme der verschiedenen Wirksubstanzen. So kann zum Beispiel der Körper von Frauen aufgrund des generell höheren Körperfettanteils fettlösliche Substanzen besser speichern. Nehmen Frauen die für einen Mann optimale Dosis eines Medikaments mit fettlöslichen Sub-stanzen ein, besteht daher die Gefahr einer Überdosierung.

Seit der Erkenntnis aus der Gendermedizin, dass Frauen anders auf Medikamente ansprechen als Männer, dass sie teils andere Wirkstoffe in anderer Dosierung benötigen, steht die Notwendigkeit geschlechtsspezifischer Erhebungen zur, Medikamentenwirkung außer Frage.

Gendermedizin und Österreich

Österreich gehört zu den europäischen Vorreitern in Sachen Gendermedizin: 2010 wurde Dr.in Alexandra Kautzky-Willer zur ersten Professorin für Gendermedizin in Österreich an die MedUni Wien berufen, wo sie seither den europaweit ersten Universitätslehrgang für Gendermedizin leitet.

Für diese Tätigkeit und für ihr Engagement in Sachen Information der breiten Bevölkerung über die Wichtigkeit von Gendermedizin wurde sie 2016 zur österreichischen Wissenschaftlerin des Jahres ernannt.

Weitere Infos zum Thema
www.gendermedizin.at (Österreichischen Gesellschaft für geschlechtsspezifische Medizin)

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Zucker und die Gefahr von Typ-2-Diabetes

Zucker und die Gefahr von Typ-2-Diabetes

Ohne Zucker streikt unser Körper. Denn Zucker ist wichtiger Energielieferant, und jede einzelne Zelle unseres Körpers braucht Energie, um zu funktionieren.

Der Weg vom Darm in die Zelle

Nehmen wir zuckerhaltige Lebensmittel zu uns, wird der Zucker im Darm aus der Nahrung gefiltert und ins Blut aufgenommen. Der Blutzuckerspiegel steigt. Das alarmiert unsere Bauchspeicheldrüse, die sofort damit beginnt, Insulin auszuschütten. Denn dieses Hormon ist notwendig, damit unsere Zellen den Zucker aus dem Blut auch verwerten können. Dank des Insulins nehmen die Zellen den Zucker auf und wandeln ihn in Energie um. Der Blutzuckerspiegel sinkt wieder.

Was ist Typ-2-Diabetes?

Diabetes mellitus Typ 2 ist eine chronische Erkrankung des Zuckerstoffwechsels, bei der das Insulin nicht mehr ausreichend wirkt. Rund 90 % aller Zuckerkranken leiden an dieser Diabetesform.
Die Krankheit bricht als Folge eines dauerhaft ungesunden Lebenswandels mit wenig Bewegung und fettreicher, zuckerhaltiger Ernährung aus. Der Körper entwickelt eine zunehmende Unempfindlichkeit gegenüber Insulin: Die Bauchspeicheldrüse produziert zwar ausreichend, die Zellen reagieren aber nicht mehr darauf. Sie nehmen den Zucker nicht mehr so gut auf.

Anfangs gelingt es der Bauchspeicheldrüse noch, diese zunehmende Insulinresistenz der Zellen auszugleichen, indem sie mehr Insulin produziert. Dieser Anstrengung ist sie aber auf Dauer nicht gewachsen, die Insulinproduktion nimmt nach und nach ab und der Blutzuckerspiegel steigt stetig an.

Was begünstigt Typ-2-Diabetes?

Nachdem Typ-2-Diabetes meist erst im höheren Lebensalter auftritt, wird sie häufig auch als Altersdiabetes bezeichnet. Experten schlagen allerdings schon länger Alarm, weil die sogenannte Altersdiabetes immer öfter bei immer jüngeren Menschen diagnostiziert wird. Denn Risikofaktoren sind neben höherem Alter und genetischer Disposition vor allem auch Übergewicht, Bewegungsmangel und eine fettreiche und ballaststoffarme Ernährung. Erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck, Rauchen und bestimmte Medikamente zählen ebenso dazu.

Diagnose

Aufgrund anfangs unspezifischer Symptome, wie Müdigkeit oder Unwohlsein, bleibt Typ-2-Diabetes oft über Jahre unerkannt. In späterem Stadium kommen starker Durst, häufiges Urinieren, Übelkeit, Schwindel, unscharfes Sehen, erhöhte Infektanfälligkeit, trockene Haut oder auch schlechte Wundheilung hinzu. Mehrere einfache Messungen des Blutzuckerwertes an verschiedenen Tagen bzw. zu verschiedenen Tageszeiten liefern eine eindeutige Diagnose.

Was tun?

Das wichtigste Gegenmittel ist ein gesunder Lebensstil: ausreichend Bewegung, eine ausgewogene, auf Diabetes abgestimmte Ernährung, Reduktion von Übergewicht sowie ein weitgehender Verzicht auf Tabak und Alkohol.
Abhängig von der persönlichen Lebenssituation und dem allgemeinen Gesundheitszustand entwickelt die behandelnde Ärztin gemeinsam mit dem Patienten einen persönlichen Therapieplan mit realistischen Etappenzielen zur dauerhaften Senkung des Blutzuckerwertes.
Je nach Erkrankungsgrad kann der zusätzliche Einsatz von Medikamenten notwendig sein. Ist die Erkrankung bereits so weit fortgeschritten, dass die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produziert, kann auch eine Insulintherapie verordnet werden.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen gewährleisten, dass eine wirksame Behandlung erfolgt und Folgeerkrankungen verhindert bzw. früh erkannt werden.

Je früher Typ-2-Diabetes erkannt wird, umso besser! Bei rechtzeitiger Umstellung des Lebensstils kann die Insulinresistenz in vielen Fällen sogar wieder vollständig zurückgedrängt werden.

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Hämorrhoidalleiden: Häufigkeit, Ursachen und Behandlung

Hämorrhoidalleiden: Häufigkeit, Ursachen und Behandlung

Jeder von uns hat Hämorrhoiden. Das ist jenes Geflecht aus Arterien und Venen, das gemeinsam mit den Schließmuskeln den Darmausgang abdichtet.
Wenn wir landläufig von Hämorrhoiden sprechen, meinen wir damit allerdings nicht den eigentlich unauffälligen Schwellkörper, sondern Hämorrhoidalleiden: angeschwollene, vergrößerte Hämorrhoiden, die zu Beschwerden beim Stuhlgang führen.

Hämorrhoidalleiden treten in unserer Gesellschaft sehr häufig auf. Man kann davon ausgehen, dass bis zu drei Viertel der Bevölkerung zu einem Zeitpunkt ihres Lebens davon betroffen sind.
Die Ursachen dafür sind nicht restlos geklärt, im Allgemeinen werden aber ballaststoffarme Ernährung und zu starkes Pressen beim Stuhlgang damit in Verbindung gebracht. Das häufige Auftreten von Verstopfungen oder Durchfall, mangelnde Bewegung, eine überwiegend sitzende Lebensweise und Übergewicht begünstigen die Entstehung von Hämorrhoidalleiden. Mit steigendem Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Erweiterung der Hämorrhoidalgefäße.

Ärger auf der Kehrseite

Zu den ersten Anzeichen von Hämorrhoidalleiden zählen unangenehmer Juckreiz, anales Nässen oder leichtes Brennen beim Stuhlgang. In späterer Folge klagen Betroffene häufig über ein Fremdkörpergefühl im Analbereich, das auch das Sitzen zunehmend unangenehmer macht.

Hämorrhoidalleiden sind die häufigste Ursache für Blut im Stuhl.
Platzen sie auf, kann das Eindringen von Bakterien und anderen Erregern zu Entzündungen führen.

Medizinisch gesehen werden Hämorrhoiden nach vier Stufen klassifiziert. Erst ab der zweiten Stufe treten die Gefäßknoten beim Stuhlgang nach außen, ziehen sich aber, sobald der Druck im Bauchraum nachlässt, wieder in den Anus zurück. Bei Hämorrhoiden des dritten Grades ziehen sich die Knoten nicht mehr von allein zurück. Es ist jedoch möglich, sie manuell in den Analkanal zurückzudrängen. Neben den bereits genannten Beschwerden berichten Patienten ab diesem Stadium häufig von einem Fremdkörpergefühl.
Grad 4 ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hämorrhoiden nicht mehr zurückschieben lassen und permanent auf der Afteröffnung liegen. Oft stülpt sich dabei auch die Schleimhaut des Afterkanals heraus, man spricht von einem Analprolaps. In diesem Stadium sind Schmerzen nicht ungewöhnlich, es kann zudem zu einer Reihe weiterer Beschwerden kommen, z.B. generellen Schwierigkeiten bei der Darmentleerung. Die Folge sind erfolglose Stuhlgänge.

Erste Anzeichen?

Mit ballaststoffreicher Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr von täglich mindestens zwei Litern sorgt man dafür, dass der Stuhl nicht zu hart wird. Viel Bewegung bringt den Darm zusätzlich in Schwung.
Wichtig ist auch sorgsame Hygiene im Analbereich. Dieser sollte nach jedem Stuhlgang vorsichtig, aber gründlich gesäubert werden, zum Beispiel mit sanften Reinigungstüchern. Die Anwendung spezieller Cremen und Salben beeinflusst zwar den Krankheitsverlauf nicht, lindert aber Schmerzen, Jucken und Brennen. Leichte Hämorrhoidalleiden sollten sich innerhalb von ein bis zwei Wochen spürbar bessern. Spätestens nach vier Wochen bzw. bei stetiger Verschlechterung sollte man aber jedenfalls ärztlichen Rat einholen.

Medizinische Behandlung

Hämorrhoidalleiden bis Grad 2 lassen sich meist relativ einfach behandeln. Eine typische Methode ist die sogenannte Gummibandligatur, bei der die Knoten abgeklemmt werden. Dadurch wird das Gewebe nicht mehr mit Blut versorgt, und Knoten samt Gummiband fallen nach einigen Tagen ab.
Alternativ können die Gefäße mittels einer Spritze verödet werden.

Leider führt die Tabuisierung der Krankheit dazu, dass Betroffene oft erst dann medizinische Hilfe suchen, wenn Operationen unter Narkose die einzige Lösung für schwerwiegende Beschwerden sind.
Daher gilt: Frühzeitiger ärztlicher Rat bei Hämorrhoidalleiden ist ratsam, da Diagnose und Therapie in frühen Stadien unkompliziert sind.

Wichtig:
Nicht stressen lassen! Und das nicht nur beim Toilettengang! Denn Alltagsstress und ein ungesunder Lebensstil begünstigen Hämorrhoiden.

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Buntes Obst gut fürs Hirn?

Buntes Obst gut fürs Hirn?

Nach den Ergebnissen einer neuen Studie kann farbenfrohes Obst den kognitiven Abbau langfristig vermindern.

Forschende der Harvard University gelangten zu einer neuen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnis anhand einer groß angelegten Langzeitstudie. Das Risiko des geistigen Abbaus kann um bis zu 20 % verringert werden, wenn täglich mindestens eine halbe Portion Lebensmittel mit hohem Gehalt an Flavonoiden konsumiert wird. Aber kann das so einfach sein?

Bunt, bunter – Flavonoide

Flavonoide sind antioxidative Pflanzenfarbstoffe. Ihnen werden zellschützende Eigenschaften zugeschrieben und verleihen Pflanzen ihre Farbe. Ein Mangel an Antioxidantien spielt vermutlich beim Abbau der Gedächtnisleistung eine Rolle.

Es gibt verschiedene Arten der Flavonoide. Die größte Schutzwirkung wird, laut Studie, den Flavonen – gelbe Pflanzenfarbstoffe – und den Anthozyanen – dunkle Farbstoffe der Pflanzen – zugeschrieben.

Über einen Zeitraum von 20 Jahren wurden in der Studie rund 50.000 Frauen und 30.000 Männer im Durchschnittsalter von 50 Jahren untersucht. Die Teilnehmenden füllten mehrere Fragebögen aus und machten Angaben, wie oft die entsprechenden Lebensmittel konsumiert wurden. Der Flavonoidgehalt jedes protokollierten Lebensmittels wurde mit dessen Konsumhäufigkeit aufgerechnet. So konnte die Gesamtaufnahme der verschiedenen Flavonoidarten erfasst werden. Erdbeeren enthalten nämlich ca. 180 Milligramm Flavonoide pro 100 Gramm und Äpfel im Vergleich „nur“ 113 Milligramm auf die gleiche Menge. Die höchsten Flavonoidaufnahmen in der untersuchten Studiengruppe betrugen im Schnitt etwa 600 Milligramm pro Tag. Personen mit den niedrigsten Flavonoidaufnahmen konsumierten durchschnittlich nur 150 Milligramm täglich.

Probanden, die mehr Flavonoide aufnahmen, wiesen – unter Berücksichtigung von Altersfaktoren und Gesamtkalorienzufuhr – ein geringeres Risiko auf geistig abzubauen. Die Gruppe mit der höchsten Flavonoidaufnahme hatte ein gesenktes Risiko von 20 % im Vergleich mit den Menschen der niedrigsten Konsumgruppe. Eingeschränkt wird das Forschungsergebnis lediglich von der Studienmethode, die auf Selbstauskünften der Teilnehmenden beruht.
Die Forschenden nahmen auch einzelne Flavonoide genauer unter die Lupe. Flavone, die in einigen Gewürzen und gelbem oder orangefarbenem Obst und Gemüse vorkommen, hattendiestärkstenschützenden Eigenschaften und wurden mit einer 38-prozentigen Verringerung des Risikos des kognitiven Verfalls in Verbindung gebracht. Anthozyane, die in Heidelbeeren, Brombeeren und Kirschen ent- halten sind, wurden mit einem um 24 Prozent verringerten Risiko für kognitiven Verfall in Verbindung gebracht.

Probanden, die mehr Flavonoide aufnahmen, wiesen – unter Berücksichtigung von Altersfaktoren und Gesamtkalorienzufuhr – ein geringeres Risiko auf geistig abzubauen. Die Gruppe mit der höchsten Flavonoidaufnahme hatte ein gesenktes Risiko von 20 % im Vergleich mit den Menschen der niedrigsten Konsumgruppe. Eingeschränkt wird das Forschungsergebnis lediglich von der Studienmethode, die auf Selbstauskünften der Teilnehmenden beruht.
Die Forschenden nahmen auch einzelne Flavonoide genauer unter die Lupe. Flavone, die in einigen Gewürzen und gelbem oder orangefarbenem Obst und Gemüse vorkommen, hatten die stärksten schützenden Eigenschaften und wurden mit einer 38-pro- zentigen Verringerung des Risikos des kognitiven Verfalls in Verbindung gebracht. Anthozyane, die in Heidelbeeren, Brombeeren und Kirschen enthalten sind, wurden mit einem um 24 Prozent verringerten Risiko für kogni- tiven Verfall in Verbindung gebracht.

Lieber zu früh als zu spät

Laut Studienautor Walter Willet gibt es immer mehr Belege dafür, dass Flavonoide richtige Kraftpakete sind! Das spiegelt sich auch in dem Ergebnis der Studie wider. Im Durchschnitt aß die höchste Konsumentengruppe mindestens eine halbe Portion von Lebensmitteln wie Paprika, Sellerie, Grapefruits, Birnen und Äpfel pro Tag. Eine farbenfrohe Ernährung, die reich an Flavonoiden ist, scheint wohl eine gute Voraussetzung für die Förderung der langfristigen Gesundheit des Gehirns zu sein. Die schützenden Zusammenhänge konnten sogar unabhängig vom Konsumdatum festgestellt werden. Es spielt somit eher eine untergeordnete Rolle, ob die Flavonoide erst kürzlich oder schon vor 20 Jahren zu sich genommenwurden. Langen Sie also getrost zu. Je bunter, umso besser!

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Richtig Blutdruck messen

Richtig Blutdruck messen

Der Blutdruck hat wesentlichen Einfluss auf unsere Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daher sollten wir ihn auch im Blick behalten.

Von erhöhtem Blutdruck sprechen wir ab 130/80 mmHg, von Bluthochdruck (Hypertonie) ab 140/90 mmHg. Um erhöhtem Blutdruck rechtzeitig gegensteuern zu können, sollten wir ihn regelmäßig überprüfen. Ein paar einfache Regeln helfen dabei.

Im Ruhezustand messen!

Aufregung, Stress oder körperliche Aktivität erhöhen den Blutdruck. Daher sollten Sie Ihrem Körper vor dem Messen fünf Minuten Ruhe gönnen.

Nicht im Stehen!

Setzen Sie sich mit aufrechtem Oberkörper nieder und stellen Sie beide Füße flach auf den Boden. Übereinandergeschlagene Beine können den Blutfluss und damit auch den Blutdruck beeinträchtigen.

Gut anlegen!

Legen Sie die Manschette des Messgerätes an Ihrem unbekleideten linken Oberarm ungefähr auf Höhe des Herzens an. Die Manschette sollte eng, aber nicht zu fest sitzen, sodass noch ein Finger zwischen Manschette und Arm Platz findet.

Abwarten und ruhig bleiben!

Bleiben Sie während des Messvorgangs ruhig, sprechen Sie nicht und bewegen Sie sich möglichst nicht. Ihr Unterarm sollte entspannt aufliegen.

Lieber einmal öfter!

Wiederholen Sie die Messung nach ein bis zwei Minuten Pause noch einmal und notieren Sie den Durchschnitt aus den Messungen mit Datum und Uhrzeit. Vermerken Sie auch, wenn Sie zusätzliche Medikamente eingenommen haben.

Always the same …

Messen Sie immer zur selben Zeit, nur so sind Ihre Aufzeichnungen aussagekräftig.

Info
Der erste, höhere Wert ist der systolische Blutdruck: er gibt den Druck in den Arterien an, wenn das Herz schlägt und Blut pumpt.
Der zweite, niedrigere Wert ist der diastolische Blutdruck: er gibt den Druck zwischen den Herzschlägen an, wenn das Herz sich entspannt und mit Blut füllt.

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