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Ein Regal mit ordentlich zusammengelegten Decken und Handtüchern.

Frühjahrsputz mit KonMari

Ein Regal mit ordentlich zusammengelegten Decken und Handtüchern.

Frühjahrsputz mit KonMari

Ausreichend Bewegungsspielraum in den eigenen vier Wänden ist nicht nur Voraussetzung, um sich sicher bewegen zu können, sondern auch Grundlage persönlichen Wohlbefindens.

Leider passiert es viel zu schnell, dass sich Dinge ansammeln und den Platz in der Wohnung verschwinden lassen. Eine gute Entrümpelungstaktik hilft dabei, sich diesen Platz zu sichern. Die japanische Bestsellerautorin Marie Kondo hat dem Ausmisten mit ihrer KonMari-Methode eine neue, erfrischende Struktur gegeben.

Platz schaffen mit KonMari

Diese Methode startet bei Grundsätzlichem, nämlich bei der richtigen Reihenfolge für den Frühjahrsputz. Anfangen sollte man mit Kleidung. Darauf folgen Bücher, Papiere, Kleinzeug und ganz zuletzt Erinnerungsstücke.
Weitere wichtige Grundregel: Immer auf die Kategorie achten und systematisch alle Orte durchkämmen, an denen sich Gegenstände dieser Kategorie befinden. Wer zum Beispiel gerade Kleidung ausmistet, sollte nicht nur den Kleiderschrank, sondern auch die Garderobe im Vorzimmer in Angriff nehmen.
Die Entscheidung für oder gegen einen Gegenstand basiert auf zwei Fragen: Macht mich dieses Stück glücklich? Brauche ich es zum jetzigen Zeitpunkt? Verneint man diese Fragen, wird das Stück ausgemistet. Wird eine der Fragen mit „Ja“ beantwortet, so bekommt das Stück einen festen Platz zugewiesen, an den es immer wieder zurückgelegt wird.

Wertschätzung & Nachhaltigkeit

Auch in Bezug auf Achtsamkeit kann man bei Marie Kondo etwas lernen. Sie empfiehlt, sich bei allen Gegenständen, die man ausmistet, zu bedanken. Dieser Ansatz wirkt vielleicht anfangs ungewöhnlich. Tatsächlich ist es aber eine Art, Wertschätzung für sein Hab und Gut zu zeigen. Und je mehr man seine Besitztümer schätzt, desto sorgfältiger geht man mit ihnen um.
Apropos Wertschätzung: Oft fällt das Weggeben von Gegenständen schwer, weil man nicht möchte, dass sie auf dem Müll landen. Inserieren Sie doch einfach auf Onlineplattformen, wie www.willhaben.at oder www.vinted.at.
So können Sie mit dem ein oder anderen ausgemusterten Stück noch ein wenig Geld verdienen, und die wertgeschätzten Teile erhalten ein neues Zuhause!

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Großaufnahme von bunten Eiern in einem Osternest

Allerlei ums Ei

Großaufnahme von bunten Eiern in einem Osternest

Allerlei ums Ei

Die fleißigen Helfer des Osterhasen produzieren jedes Jahr aufs Neue Millionen bunter Ostereier. Sorgfältig gefärbt, oft liebevoll mit Abziehbildern von Osterhasen und Palmkatzerln versehen, schmücken diese so manches bunte Osternest. Ist das Nest allerdings erst einmal gefunden, kann es schon eine Zeitlang dauern, bis all diese österlichen Farbtupfer auch ihren Weg auf den Speisezettel finden.

Für all jene, die Bedenken haben, was sie mit den gefärbten Eiern machen sollen, die den Osterhasen überlebt haben, gibt es gute Nachricht: Lagert man gefärbte, hart gekochte Eier im Kühlschrank, kann man sich bis zu zwei Wochen Zeit lassen, um die Ostereier zu genießen.

Gut gekocht ist halb gewonnen!

Damit die bunten Eier haltbar bleiben, gilt es, einige Regeln zu beachten:

  • Wählen Sie frische Eier aus. Alte Eier werden durch den Kochvorgang nicht verjüngt.
  • Kochen Sie die Eier gut durch. So verhindern Sie eine mögliche Salmonelleninfektion.
  • Vorsicht beim Abschrecken! Hier können Bakterien aus dem kalten Wasser ins Ei gelangen. Abgeschreckte Eier sollten daher immer sofort gegessen werden.
  • Die Lagerung in einem Extra-Ei-Fach in der Kühlschranktür ist zwar verlockend, reduziert aber die Haltbarkeit. Denn das ständige Auf- und Zumachen der Tür setzt die Eier großen Temperaturschwankungen aus.

Hartes Ei mit blau-grüner Farbe?

Wird ein Ei lang gekocht, so tritt aus den Eiweißen des Dotters Eisen und aus den Eiweißen des Eiklars Schwefel aus. Diese reagieren miteinander zu Eisensulfid. Optisch hinterlässt diese chemische Reaktion blaugrüne Verfärbungen an der Grenze zwischen Eiklar und Dotter, die für Gourmets allerdings unbedenklich sind. Das Ei kann ohne Sorge gegessen werden.

Gesund ernähren mit Ei?

Das Hühnerei enthält hochwertiges Eiweiß, alle wichtigen Aminosäuren, Vitamin A, D, E, K, Folsäure, Biotin, Eisen und Zink. Ein Ei zwischendurch liefert dem Körper wichtige Nährstoffe.

Ei-Salat mit Rucola und Speck

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 harte Eier
  • 100 g Karotte (1-2 Karotten)
  • 60 g Lauch
  • 20 g Rucola
  • 20 g Früchstücksspeck
  • Salz, Pfeffer, Prise Zucker
  • 1/2 Bio-Zitrone
  • 1 EL Oliven- oder Walnussöl
Ei-Salat mit Rucola und Speck auf einem Teller

Zubereitung:

  1. Karotte schälen und mit dem Sparschäler in Streifen schneiden. Lauch putzen und in Ringe schneiden. Rucola waschen, grobe Stiele entfernen und zerkleinern.
  2. Speck bei mittlerer Hitze knusprig braten, auf Küchenpapier abkühlen lassen. Lauch und Karotten im Speckfett 3–4 Min. garen, mit Salz und Pfeffer würzen, abkühlen lassen.
  3. Zitrone heiß waschen, Hälfte abreiben und auspressen. Saft mit Salz, Pfeffer, Zucker und Öl verrühren, Karotten, Lauch und Rucola untermischen.
  4. Eier schälen, in Scheiben schneiden und vorsichtig unter den Salat heben. Mit Speck und Zitronenschale garnieren.

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Zecke auf einer Blume

Krankheiten durch Zecken

Zecke auf einer Blume

Krankheiten durch Zecken

Klein, aber oho: Zecken sind die Überträger von höchst gefährlichen Krankheiten.

Entgegen mancher Mythen fallen Zecken nicht von Bäumen. Vielmehr lauern sie meist im Gras und auf Sträuchern und das nicht nur im Wald. Mittlerweile sind die Spinnentiere sogar mitten in Wien in Parks und im heimischen Garten zu finden – denn Österreich ist Hochrisikogebiet und es werden Zecken in bis zu 1.600 Meter Seehöhe gefunden. Zusätzlich beginnt die Saison früher und endet später. Sogar im Winter sind Zeckenbisse möglich.

Borreliose

Borreliose ist eine durch im Verdauungstrakt von Zecken vorkommende, durch Bakterien hervorgerufene Infektionserkrankung. Wurde man durch eine Zecke infiziert, so ist das auf der Haut rasch erkennbar – durch einen kreisförmig größer werdenden roten Fleck, die sogenannte „Wanderröte“. In der Nähe des Zeckenbisses kann es auch zur Anschwellung der Lymphknoten kommen, grippeartige Symptome sowie Schwellungen der großen Gelenke sind weitere mögliche Anzeichen. Bei einer weiteren Ausbreitung der Erkrankung können Muskel- und Gelenksentzündungen entstehen, am Herzen können EKG-Veränderungen, am Auge eine Bindehautentzündung beobachtet werden.

Wird die Borreliose in den Frühstadien nicht erkannt und behandelt, so sind mögliche Folgen im Spätstadium chronische Erkrankungen der Gelenke, selten auch des Nervensystems und des Herzens. Die Therapie einer Borreliose erfolgt mittels Antibiotika. Ein früherer Therapiebeginn bedeutet dabei stets auch eine bessere Chance auf Heilung. Eine Impfung ist zwar in Entwicklung und zeigt vielversprechende Ergebnisse, aber ab wann genau sie verfügbar sein wird, ist unklar.

FSME

Die Borreliose ist von der ebenfalls durch Zecken übertragbaren Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu unterscheiden. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Zentralnervensystems führt. FSME hat dabei hohes Komplikationspotenzial. Es gibt jene, die keine Symptome haben oder acht bis zehn Tage nach dem Stich Anzeichen einer Sommergrippe bekommen. Sie beginnt meist mit einem fieberhaften Infekt, der nach etwa einer Woche auftritt; in schweren Fällen folgt eine zweite Fieberphase. Annähernd 2% der Erkrankungen verlaufen tödlich. Auch nach Abklingen der Erkrankung leiden viele Betroffene unter Spätfolgen, die von Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit bis zu Restlähmungen reichen. Es gibt keinerlei spezifische Heilbehandlungen für FSME, lediglich die Symptome können gemindert werden.

Die Impfung schützt

Der einzig wirksame Schutz ist Vorbeugung mittels einer in mehreren Abschnitten erfolgenden Impfung. Doch vollständig geschützt sind nur gut 60% aller ÖsterreicherInnen. Prinzipiell sind zwar über 80% in Österreich gegen FSME geimpft, aber bei weitem nicht alle haben sich die Auffrischungsimpfungen geholt. Deshalb mussten 2021 128 Menschen in Österreich mit einer FSME-Infektion ins Krankenhaus.

In den letzten 10 Jahren haben sich die Fallzahlen verdoppelt! Hierbei werden die meisten FSME-Neuerkrankungen in der Generation 50+ verzeichnet, da das Immunsystem von SeniorInnen schwächer ist und der Impfschutz schneller nachlässt. Auch besteht ein höheres Risiko eines schlechten Krankheitsverlaufs. Heuer gibt es in Österreich eine Impfaktion, bei der der Impfstoff ab sofort bis August vergünstigt abgegeben wird. Wer in Wien lebt, kann sich in den Gesundheitszentren der ÖGK unter Mitnahme des Impfstoffes kostenlos impfen lassen.

Weg mit dem Zeck

Am besten ist es, den Zeckenbiss zu verhindern – dabei hilft das Tragen von langer, heller Kleidung. Die Blutsauger kommen dann nicht so leicht auf die Haut und können besser gesehen und abgestreift werden. Bei Erwachsenen treten Zeckenbisse am häufigsten an den Beinen sowie in der Gesäß- und Genitalregion auf. Dabei wandern die Blutsauger teilweise mehrere Stunden über den Wirtskörper, ehe sie mit ihrer Umgebung zufrieden sind und „zur Tat schreiten“. Daher sollten Sie sich nicht nur nach Waldspaziergängen, sondern generell nach Aufenthalten in der freien Natur gründlich untersuchen, am besten den ganzen Körper. Auch eine Übertragung durch Haustiere ist möglich. Sowohl Hunde als auch Katzen werden häufig Opfer von Zeckenangriffen, und noch nicht festgesaugte Zecken können spontan den Wirt wechseln.

Nach ärztlicher Meinung entfernt man festgebissene Zecken am besten, indem man sie mit einer feinen Pinzette oder einer Zeckenzange entfernt, im Idealfall in der Arztpraxis. Dabei wird dicht über der Haut angesetzt und das Spinnentier heraus gehebelt, danach wird die Einstichstelle desinfiziert.

Haben Sie gewusst …
dass man eine Zecke niemals mit Öl oder Klebstoff beträufeln soll? Sie stirbt zwar, während ihres Todeskampfes pumpt sie allerdings noch eine hohe Zahl an Erregern ins Blut ihres Opfers.

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Header-Artikel: Ältes Paar steht im Garten und erntet Äpfel.

Kompost selber machen

Header-Artikel: Ältes Paar steht im Garten und erntet Äpfel.

Kompost selber machen

Ohne gesunden Boden keine gute Ernte. Warum Kompost also nicht einfach selbst machen?

Ohne gesunden Boden, der Ihre grünen Zöglinge ausreichend mit Luft, Wasser und Nährstoffen versorgt, gibt es auch keine üppig blühenden Blumen und keine prächtig gedeihenden Gemüsepflanzen. Die Preise für Düngemittel explodieren, als eine der vielen „Nebenwirkungen“ der Krise in der Ukraine. Dabei ist es gar nicht so schwer seinen Dünger selbst herzustellen – und ganz nebenbei ist es auch noch nachhaltig und macht Spaß!

Kompost – der ideale Dünger

Ein durchschnittlicher Boden besteht zur Hälfte aus Humus und mineralischen Bestandteilen, wie Ton oder Sand. Die andere Hälfte bilden Hohlräume, die Luft und Wasser führen. Je höher der Humusanteil, desto besser, da er eine Vielzahl an Lebe- wesen, wie Asseln, Milben, Wimpertiere, Regenwürmer, Bärtierchen und Springschwänze beherbergt, die Schadstoffe und organische Abfälle abbauen und für ausreichenden Humusnachschub sorgen.

Hausgemachter Kompost ist nicht nur der kostengünstigste, sondern auch der beste Dünger für Ihren Boden. In ihm leben Unmengen von Bodenlebewesen, er kann viel Wasser speichern, sorgt für eine optimale Belüftung des Bodens und enthält jede Menge Nährstoffe.

  • Das richtige Plätzchen: Suchen Sie für Ihren Kompost einen halbschattigen, windgeschützten Platz mit lockerem Untergrund. Zu viel Sonne trocknet den Kompost aus.
  • Die g’sunde Mischung macht’s aus! Je ausgewogener die Kompostmischung von der Struktur und der Feuchtigkeit her ist, umso besser. Laub, Gras und Erde gehören ebenso in den Kompost wie Bioabfall. Äste sorgen als unterste Schicht Ihres Komposthaufens für ausreichend Belüftung und verhindern Staunässe. Restmüll, Fleisch, Knochen, Wurstreste, nicht kompostierbare Katzenstreu, Windeln, Staubsaugerbeutel, Kohleasche, Speiseöle u. Fette sowie Suppen oder Salatsaucen haben im Kompost nichts zu suchen. Küchenabfälle sollten mit Erde oder Gras abgedeckt bzw. eingegraben werden. Das schützt vor unliebsamen Gerüchen und auch vor ungebetenen Gästen.
  • Arbeiten Sie den Kompost nie richtig in den Boden ein! Streuen Sie ihn nur oberflächlich aus und harken Sie ihn leicht ein. Pro m2 Boden sind jährlich 2 bis 6 Liter Kompost ausreichend. Werden größere Mengen Kompost verteilt, kommt es zu einer Auswaschung der Nährstoffe. Sie schaden damit Ihrem Boden. Achten Sie auch auf unterschiedliche Behandlung Ihrer Pflanzen: Gurken oder Kürbis benötigen zum Beispiel mehr Kompost als Karotten oder Zwiebel.
Hände mit Erde von einem Komposthaufen

Vorsicht mit dem Umstechen!

Wer glaubt, seinem Boden Gutes zu tun, wenn er im Herbst umsticht, der kann irren. Wenn Sie in Ihrem Garten keinen schweren, tonigen Boden haben, dann stören Sie damit den natürlichen Bodenauf bau. Unterstützen Sie Ihre Bodenlebewesen mit ausreichend Kompost und Mulch und lockern Sie den Boden im Frühjahr nur leicht um.

Haben Sie gewusst …
… dass ein gut gemischter Komposthaufen nicht stinkt? Schaufeln Sie Ihren Kompost regelmäßig um, so versorgen Sie ihn mit ausreichend Luft. Sollte es dennoch zu Fäulnisprozessen und Geruchsentwicklung kommen, dann setzen Sie Ihren Kompost um und fügen ihm trockenes Strukturmaterial hinzu. Leichte Gerüche können mit einer dünnen Schicht Erde oder Steinmehl beho- ben werden..

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Header-Artikel: Frau lehnt müde an der Wand und legt ihre Hand auf die Schläfe.

Frühjahrsmüdigkeit …?

Header-Artikel: Frau lehnt müde an der Wand und legt ihre Hand auf die Schläfe.

Frühjahrsmüdigkeit …?

Endlich ist das Frühjahr da! Es wird wärmer, bleibt länger hell, und das Wetter macht Lust und Laune auf Aktivität. Trotzdem fühlen sich viele Menschen müde und antriebslos, haben Kreislaufprobleme oder Kopfschmerzen. Warum genau jetzt?

Die genauen Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit sind noch nicht erforscht. Tatsache ist aber, dass es sich dabei um ein Phänomen handelt, das mit der inneren Uhr unseres Körpers zusammenhängt. Denn ungefähr vier Wochen dauert es, bis sich unsere innere Uhr an die warme Jahreszeit angepasst hat.

An der Umstellung sind die beiden Hormone beteiligt, die unseren Tag-Nacht-Rhythmus regeln: Serotonin und Melatonin. Durch die verlängert Sonnenlichteinwirkung wird vermehrt Serotonin gebildet, das für mehr Aktivität und gute Laune sorgt. Gleichzeitig wird die Bildung von Melatonin, dem Schlafhormon, gedrosselt. Bis unser Hormonhaushalt diese Umstellung hinter sich gebracht hat und wieder ausgewogen ist, dauert es rund vier Wochen.

Häufige Wetterumschwünge, die gerade im April und Mai nicht selten sind, führen dazu, dass sich die Umstel- lungsphase noch verlängert: Vor allem der Kreislauf ist durch den ständigen Wechsel von Warm und Kalt besonders belastet. Denn wenn es wärmer wird, weiten sich die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck sinkt. Wird es kälter, verengen sich die Blutgefäße wieder und der Blutdruck steigt.´

Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Wie kann man seinem Körper helfen, die Umstellung besser zu bewältigen und der Frühjahrsmüdigkeit vorzubeugen?

  • Hinaus in die Natur! Bewegung an der frischen Luft und in der Sonne hilft, den Hormonhaushalt in Schwung zu bringen. Die frische Luft tut nicht nur Ihrem Körper, sondern auch Ihren kleinen grauen Zellen gut.
  • Wechselduschen stärken den Kreislauf und das Immunsystem. Und Sie können Ihrem müden Körper damit frischen Schwung verleihen.
  • Lassen Sie es langsam angehen, überfordern Sie sich nicht! Ein aktiver, anstrengender Tag sollte gemütlich ausklingen.
  • Achten Sie auf ausgewogene Ernährung! Viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und mageres Fleisch erleichtern nicht nur die Umstellung auf die warme Jahreszeit, sondern helfen auch dabei, den Winterspeck wieder loszuwerden.
  • Bei andauernder Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsproblemen können Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente helfen. Die Einnahme solcher ergänzenden Nährstoffe sollten Sie allerding mit Ihrem Arzt besprechen.

Trotz aller unterstützenden Maßnahmen sind Müdigkeit und Antriebslosigkeit Ihre ständigen Begleiter? Die Umstellung auf die warme Jahreszeit gelingt Ihnen einfach nicht? Suchen Sie Ihren Arzt auf und schildern Sie ihm Ihre Probleme. Krankheiten, wie Depressionen oder Schilddrüsenunterfunktion, haben ähnliche Symptome wie die Frühjahrsmüdigkeit.

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Header-Artikel: Mann sitz vor Ventilator und lässt sich abkühlen.

Zuviel Hitze?

Header-Artikel: Mann sitz vor Ventilator und lässt sich abkühlen.

Zuviel Hitze?

Die sommerlichen Temperaturen rücken mit jedem Tag näher. Wer noch nicht den nächsten Urlaub im hohen Norden oder am kühlen Nass gebucht hat, wird in den nächsten Wochen garantiert eines tun: schwitzen. Wie aber kann man sich helfen, worauf kann man achten?

Tageszeiten richtig nutzen

Wer keine Klimaanlage in der Wohnung hat, muss auf die natürliche Kühle der Nacht setzen. Das heißt: morgens und abends die abgekühlte Luft hereinlassen. Besonders effizient ist es, alle Fenster auf einmal zu öffnen, damit in allen Räumen ein ordentlicher Durchzug entsteht.
Wer Sport treiben möchte, sollte dies auch nicht unbedingt in der Mittagshitze, sondern in den Morgen- oder Abendstunden erledigen.

Die Wohnräume optimal schützen

Um in den Innenräumen eine erträgliche Temperatur zu behalten, gibt es einige Tipps und Tricks.
Wie viele Geräte hängen gerade am Strom und befinden sich im Stand-by-Modus? Es mag nicht direkt auffallen, aber auch im Ruhemodus strahlen PC, Fernseher und Co. Wärme aus. Dieser Hitzefaktor kann durch einfaches Abstecken getilgt werden. Praktischerweise spart man dabei auch noch Strom.

Der nächste Schritt sollte sein, die Wohnung abzudunkeln. Geschlossene Vorhänge und Rollos hindern Sonnenstrahlen daran, in die Wohnung einzudringen, und sich dort in Form von Wärme breitzumachen. Für Extremfälle kann man auch auf Alufolie zurückgreifen, die man an den Fenstern befestigt.

Ventilatoren können die Luft in Bewegung und so den Körper kühl halten, aber aufgepasst: Wer den Luftstrom auf Hals oder Kopf lenkt, kann sich erkälten. Eine Schüssel mit Eiswürfeln oder feuchte Handtücher, die man am Wäscheständer vor den Ventilator stellt, können die Temperatur noch weiter absenken.
Wer große PET-Flaschen übrig hat, kann diese mit Wasser füllen und über Nacht ins Gefrierfach legen. Am nächsten Morgen kann man sie (auf einem Untersetzer) auf einen erhöhten Platz stellen, von wo aus sie den Raum ein wenig kühlen.

Sie haben eine Klimaanlage? Stellen Sie diese nie mehr als sechs Grad kälter als Außentemperatur bzw. unter 22 Grad Celsius ein.

Und unser Körper?

Den wichtigsten Teil des Hitzeschutzes erledigt unser Körper selbst. Wie aber können wir ihm dabei helfen? Eine eiskalte Dusche erscheint vielen als die Rettung. Tatsächlich bringt uns diese aber nur noch mehr zum Schwitzen. Sinnvoller ist es, sich lauwarm zu duschen und nicht vollständig abzutrocknen, damit das Wasser am Körper verdunsten und uns kühlen kann. Nach der Dusche und generell in Hitzeperioden ist es empfehlenswert, luftige Leinen- oder Baumwollkleidung zu wählen.

Auch mit leichter, gut verdaulicher Ernährung können wir unseren Körper beim Kühlen unterstützen. Die warme Mahlzeit des Tages kann in der warmen Jahreszeit auf den Abend verlegt werden. Obst und Gemüse versorgen uns nicht nur mit Vitaminen. Gurken, Paradeiser oder Melonen bessern auch unseren Flüssigkeitshaushalt auf.

Apropos Flüssigkeit: Auf diese darf man beim Schwitzen im Sommer auf keinen Fall vergessen! Wer nicht genug trinkt, wird müde und bekommt Kopfschmerzen. Im schlimmsten Fall versagt sogar der Kreislauf. Ein lauwarmes Glas Wasser verfeinert mit Ingwer oder Zitrone weckt neue Lebensgeister auch an heißen Tagen.

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Header-Artikel: Paar macht sich einen Salat in der Küche.

Cholesterin-Chaos

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Cholesterin-Chaos

Cholesterinwert zu hoch: diese Diagnose haben schon viele, nicht nur ältere PatientInnen von ihrem Arzt erhalten. Aber was kann man in diesem Fall tun?

Grundsätzlich ist Cholesterin für unseren Körper lebensnotwendig. Die fettähnliche Substanz dient als Baustein für Gallensäure, viele Hormone und die umhüllenden Membranen der Körperzellen. Unser Körper produziert diesen wichtigen Baustein, wir nehmen ihn aber auch über die Nahrung auf.

Gut oder böse?

Ist von Cholesterin die Rede, wird zwischen „gutem“ Cholesterin, dem HDL-Cholesterin, und LDL dem „schlechten“ Gegenpart unterschieden.
Ob Cholesterin schädlich ist, hängt vor allem vom Protein ab, das es durch unseren Körper transportiert. Gutes Cholesterin ist an ein Protein mit hohem Eiweißanteil gebunden und kann über die Galle ausgeschieden werden. Cholesterin, das von Proteinen mit niedrigem Eiweißanteil befördert wird, landet in den Zellen. Problem dabei: Auf dem Weg dorthin bewegt es sich durch Arterien und Venen und lagert sich an den Wänden der Blutgefäße ab.
Diese Ablagerungen kann man mit der Verkalkung eines Wasserrohres vergleichen, sie gehören zum normalen Alterungsprozess des Menschen. Ein über lange Zeit erhöhter Cholesterinspiegel beschleunigt diesen Prozess. In Folge kann das Blut immer schlechter durch die verstopften Gefäße fließen, was Bluthochdruck verursachen kann.
Oft spricht man auch von Arteriosklerose: Das Gewebe kann dabei nicht mehr mit Blut versorgt werden und stirbt ab. Je nach Lage des betroffenen Gefäßes kommt es dabei zu verschiedenen Symptomen:

  • In den Beinarterien sind Durchblutungsstörungen die Folge, die sich durch Schmerzen beim Gehen bemerkbar machen.
  • Im Gehirn führt Mangeldurchblutung zu Schwindel und Sehstörungen, im schlimmsten Fall sogar zu einem Schlaganfall.
  • Eine Verengung der Herzkranzgefäße führt im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt.

Ein erhöhter Cholesterinspiegel sollte also jedenfalls ernst genommen werden.

Was tun?

Gesunde Ernährung ist der wichtigste Grundpfeiler, um schlechtes Cholesterin zu vermeiden. Gesättigte Fettsäuren in der Nahrung heben den LDL-Cholesterinwert rasant an. Tierische Produkte (Fleisch, Wurst, Käse, Butter, …), aber auch Kokos- oder Palmöl sollte man daher tunlichst vermeiden. Transfette, die z.B. in Pommes Frites, Chips oder Fertigsaucen zu finden sind, haben einen ähnlich negativen Effekt. Ungesättigte Fettsäuren fördern hingegen ein gesundes Verhältnis des HDL- und LDL-Cholesterins. Besonders effizient ist Fisch wegen der darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren.
Die Ballaststoffe in Vollkornbrot und -nudeln haben einen ähnlich positiven Effekt, ebenfalls empfehlenswert sind Getreideprodukte, wie Reis, Haferflocken oder Quinoa.
Bei Lust auf Fleisch sollte man zu fettarmen Variante greifen, wie etwa Huhn oder Pute.

Apropos Huhn: Eier haben zwar zurecht den Ruf von Cholesterinbomben. Allerdings nimmt der menschliche Körper das Cholesterin von Hühnereiern praktisch nicht auf. Da sie nur wenig Kalorien und viele Nährstoffe enthalten, können Eier also mit reinem Gewissen genossen werden.

Neben Ernährung kann man den Cholesterinspiegel auch durch Bewegung senken, gleichzeitig reduziert man damit auch das Risiko anderer Herzerkrankungen.

Im Fall der Fälle

In manchen Fällen reicht eine Umstellung des Lebensstils nicht aus, um die Cholesterinwerte in den Griff zu bekommen. Dann führt kein Weg an Medikamenten vorbei, sogenannten Cholesterinsenkern. Mit ihnen wird die Cholesterinproduktion des Körpers gehemmt. Welche cholesterinsenkenden Wirkstoffe am besten geeignet sind, entscheidet Ihr Arzt oder Ihre Ärztin individuell.
Ein Freibrief für ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung sind Medikamente allerdings nicht. Auch sie können nur als Ergänzung zu einem gesünderen Lebenswandel ihre Wirkung tun.

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Header_Artikel: Älterer Patient überprüft das Sehvermögen mit speziellem Augengerät.

Wie unsere Augen funktionieren und was sie leisten

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Wie unsere Augen funktionieren und was sie leisten

Gerade eben leisten Ihre Augen Bemerkenswertes. Sie navigieren durch diesen Text und ermöglichen Ihnen damit, neues Wissen aufzunehmen. Was wissen wir aber eigentlich über diese komplexen Sinnesorgane?

Ein Einblick in die Funktionsweise unserer Augen

Das Auge ist das Fenster zur Seele“, meinte schon Leonardo Da Vinci. Egal, ob man das ebenso sieht oder nicht, eines bleibt klar: Unsere Augen sind wirklich bemerkenswerte Organe.
Sie sitzen gut geschützt in der Augenhöhle und ermöglichen uns das Sehen, und das dank des Abstands zwischen beiden Augen und einem präzisen Zusammenspiel mit dem Gehirn sogar in drei Dimensionen.

Wie funktioniert das Sehen?

Grundsätzlich brauchen wir Licht, um sehen zu können. Die Lichtstrahlen werden durch die Hornhaut aufgenommen und gelangen durch die Pupille, die je nach Lichteinfall zusammengezogen oder erweitert wird, zur Linse. Hier wird das Licht weiter gebündelt und in den gallertartigen Glaskörper im Inneren des Auges weitergeleitet. Von dort aus trifft das Licht auf die Netzhaut (Retina), die die Innenseite des Augapfels bedeckt. Die dort befindlichen Rezeptoren wandeln das Licht in elektrische Impulse um, die ans Hirn weitergeleitet und von diesem als Bilder interpretiert werden. Dieser ganze Vorgang geschieht in Sekundenbruchteilen. Unsere grauen Zellen erbringen dabei in mehrfacher Hinsicht Höchstleistungen. Sie interpretieren die Impulse nicht nur in kürzester Zeit, sondern überbrücken zum Beispiel auch die Zeit, die wir „verblinzeln“. Klingt kompliziert? Ist es auch. Kein Wunder, dass unsere Augen anfällig für kleinere und größere Funktionsstörungen sind.

Fehlsichtigkeit

Die gängigste Fehlsichtigkeit ist die Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt. Hier ist die Brechkraft des Auges zu hoch. Das kann mehrere Gründe haben, zumeist ist schlicht der Augapfel zu lang. Die Konsequenz: Das Auge ist auch im entspannten Zustand auf Nahsicht „eingestellt“, man sieht auf kurze Distanzen zwar scharf, in der Ferne verschwimmt aber alles.
Weit- oder Übersichtigkeit, auch Hyperobie genannt, ist die Umkehrung der Kurzsichtigkeit – die Brechkraft des Auges ist zu gering, wodurch weit entfernte Gegenstände scharf gesehen werden, nahe jedoch nicht. Eine spezielle Form der Weitsichtigkeit ist die Presbyotie, auch Alterssichtigkeit genannt. Ab ungefähr 40 Jahren lässt die Sehkraft in der Nähe nach. Die Elastizität der Augenlinse verringert sich, sodass sich das Auge schlechter auf verschiedene Entfernungen „einstellen“ kann.

Sehbehelf ?

Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die Nutzung eines Sehbehelfs die Sehfähigkeit verschlechtern würde – die Augen würden „faul“, gewöhnten sich an die Sehhilfe und schon bald bräuchte man stärkere Gläser bzw. Linsen, so die Vorstellung.
Tatsächlich trifft eher das Gegenteil zu: Das Auge bemüht sich, den Sehfehler durch Anpassungsreaktionen zu kompensieren – das beansprucht das Organ, was zu zusätzlichen Abnützungserscheinungen sowie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen führen kann. Bis zu einem Wert von -0,5 Dioptrien wird ein Sehfehler meist als vernachlässigbar betrachtet, insbesondere, wenn nur ein Auge betroffen ist. Zwischen -0,5 und -1,0 Dioptrien kommt es bereits zu merklichen Einschränkungen bei der Weitsicht. Mit -1,0 Dioptrien oder mehr (korrekterweise eigentlich: weniger) sollte man jedenfalls einen Sehbehelf nutzen.

Brille oder Linsen?

Seit dem 13. Jahrhundert werden Brillen in vergleichbarer Form wie heute getragen. Kontaktlinsen gibt es seit mittlerweile rund 40 Jahren. Brillen lasten ihren TrägerInnen zwar mehr oder weniger schwer auf der Nase, dafür beanspruchen sie das Auge aber nicht zusätzlich. Kontaktlinsen, auch Haftschalen genannt, werden nur scheinbar direkt auf der Hornhaut getragen, tatsächlich schwimmen sie auf einem Film aus Tränenflüssigkeit. Bei längerem Tragen oder trockener Luft kann es dabei zu einem Trockenheitsgefühl oder Kratzen kommen.
Einige Arten der Fehlsichtigkeit lassen sich dafür dank des direkten Aufliegens auf dem Augapfel mit Linsen besser korrigieren, auch das Sehfeld wird nicht eingeschränkt. Kontaktlinsen ermöglichen uneingeschränkte körperliche Betätigung, sind dafür aber wartungsintensiver. Sie müssen täglich gereinigt oder, im Fall von Tageslinsen, gewechselt werden.

Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden, ob er lieber Brille oder Linsen trägt.
De facto benötigt ohnehin jeder Kontaktlinsenträger auch eine Brille, um zum Beispiel im Falle einer Augenreizung einen Sehbehelf in Reserve zu haben. Abgesehen davon möchte man ja auchalsstarkfehlsichtigeNaturmorgens ins Badezimmer finden … die Brille am Nachtkästchen macht das möglich.

Angst vor Linsen? Keine Sorge: Übung macht den Meister!
Ihnen graut alleine schon vor der Vorstellung, sich eine Linse ins Auge zu setzen? Keine Sorge – schon nach ein paar wenigen Wochen Übung denken Sie über diesen Vorgang nicht einmal mehr nach.

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Sicher und sorgenfrei: So schützen Sie Ihr Fahrrad vor Diebstahl

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Sicher und sorgenfrei: So schützen Sie Ihr Fahrrad vor Diebstahl

Wie schütze ich meinen Drahtesel vor Dieben?

Fahrräder sind in der wärmeren Jahreszeit eine gute Alternative zu Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln. Nicht nur, dass man damit so manchem Stau entgeht, kann man sich mit dem Tritt in die Pedale auch noch fit halten und der Umwelt Gutes tun. Aber wie steht es eigentlich um die Sicherheit Ihres Fahrrades? Rund 30.000 Fahrräder werden in Österreich jährlich gestohlen, die Dunkelziffer liegt noch um einiges höher. Wurde ein Fahrrad erst einmal gestohlen, stehen die Chancen schlecht, es zurückzubekommen. Machen Sie es potenziellen Fahrraddieben daher so schwierig wie möglich!

Ist kein Fahrradständer in der Nähe, sichern Sie Ihr Fahrrad zum Beispiel an einer Straßenlaterne
oder an einem anderen fix verankerten Gegenstand.

Gelegenheit macht Diebe!

Sperren Sie Ihr Fahrrad auch bei kurzem unbeaufsichtigtem Abstellen immer ab. Dünne Spiralkabel und Zahlenschlösser mit weniger als fünf Ziffern sind kein wirkliches Hindernis für Langfinger. Die größte Sicherheit bieten stabile Bügelschlösser ab 12 Millimeter Rohrstärke oder Panzerkabelschlösser. Auch die Kombination von zwei Schlössern, zum Beispiel eines einfachen Rahmenschlosses mit einem teuren Bügelschloss, lässt potenzielle Diebe nach einfacherer Beute suchen.

Keine zusätzlichen Verlockungen!

Generell geht Älterwerden mit einer schrittweisen Abnahme von Muskelkraft, Seh- und Hörvermögen einher. Auch das Gehirn verändert sich: die Dichte der Synapsen nimmt ab. Das führt dazu, dass sich die Reaktionszeit verlängert und die Fähigkeit zum Problemlösen sowie zum vorausschauenden Handeln abnehmen. Mit höherem Alter fällt auch Multitasking schwerer, die gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Informationen. Unabhängig von den direkten Veränderungen des Körpers werden auch häufiger regelmäßig Medikamente eingenommen, die die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen können.

  • Machen Sie Ihr Fahrrad nicht attraktiver als es ohnehin schon ist.
  • Wertgegenstände haben in Satteltaschen oder auf dem Gepäckträger nichts verloren.
  • Auch Fahrradcomputer oder andere wertvolle Komponenten sollten Sie immer mitnehmen, wenn Sie Ihr Rad abstellen.
  • Selbst das Fahrradwerkzeug sollten Sie in Sicherheit bringen. Findige Gelegenheitsdiebe nutzen dieses gerne zum Knacken des Schlosses.

Langzeitparker?

Stellen Sie Ihr Fahrrad wenn möglich in einem versperrbaren Raum ab. Auch hier sollten Sie auf zusätzliche Sicherung mit einem Fahrradschloss nicht verzichten. Wenn Sie Ihr Fahrrad über Nacht im Freien parken müssen, sollten Sie einen gut beleuchteten, möglichst stark frequentierten Standort wählen. Generell sollten Sie darauf achten, Ihren „Parkplatz“ regelmäßig zu wechseln.

Mehrere Fahrräder gemeinsam abzuschließen erhöht die Sicherheit.

Mehr Sicherheit für E-Bikes

In E-Bikes sind oft bereits Rahmenschlösser integriert. Diese lassen sich allerdings leicht knacken und ermöglichen es, das Bike einfach wegzutragen. Die größte Sicherheit bieten wie beim normalen Fahrrad stabile Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Achten Sie auch beim E-Bike auf die Sicherung der Einzelkomponenten! Der Akku sollte selbst auch bei kürzeren Stopps abgeschlossen bzw. mitgenommen werden. Das Lichtsystem, die Pedale oder die Sattelstützen sind bei Langfingern ebenfalls beliebt. Falls Sie Ihr E-Bike über einen längeren Zeitraum parken, sollten Sie diese Teile vorbeugend abbauen und mitnehmen.

Vorsorge für den Fall der Fälle

Auch wenn Sie alle Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigen, sind Sie vor einem Diebstahl nicht gefeit. Erstellen Sie daher vorsorglich einen Steckbrief Ihres Fahrrades: Notieren Sie Marke, Rahmennummer und besondere Merkmale und machen Sie ein Foto. Anhand dieser Infos kann Ihr Rad im Fall der Fälle einfacher identifiziert werden. Natürlich können Sie auch eine Versicherung abschließen und sich so Schadenersatz für den Fall eines Diebstahls sichern. Die Jahresprämie variiert abhängig vom Wert des Fahrrades und dem Leistungsumfang der Versicherung.

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Header-Artikel: Ein älteres Paar sitzt im Auto, die Frau fährt und beide lächeln.

Fahrtauglichkeit im Alter: Verantwortung und Selbstkontrolle

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Fahrtauglichkeit im Alter: Verantwortung und Selbstkontrolle

In einigen europäischen Ländern, wie Norwegen oder Schweden, muss man ab 75 Jahren regelmäßig Fahrtauglichkeitsprüfungen absolvieren. Aber wie ist das eigentlich in Österreich?

Immer wieder diskutieren Medien und Politik auch in Österreich über eine regelmäßig verpflichtende Überprüfung der Fahrtauglichkeit ab einem gewissen Alter. Denn Autofahrer ab 65 Jahren verursachen zwar laut aktueller Verkehrsstatistik weniger Unfälle als jüngere Fahrer, sie legen allerdings auch deutlich weniger Kilometer zurück. Berücksichtigt man die gefahrenen Kilometer bei der Unfallratenberechnung, so steigt die Unfallrate der Autofahrer ab dem 70. Lebensjahr überproportional, ab dem 80. nimmt sie rapide zu.

Was der Gesetzgeber vorschreibt

In Österreich gibt es für Senioren mit B-Führerschein weder eine verpflichtende Fahrtauglichkeitskontrolle, noch eine verpflichtende ärztliche Begutachtung. In der Straßenverkehrsordnung ist allerdings festgehalten, dass ein Fahrzeug nur gelenkt werden darf, wenn sich der Fahrer in einer körperlichen und geistigen Verfassung befindet, in der er sein Fahrzeug beherrschen und den Vorschriften folgen kann. Kurz: Der Lenker trägt die Verantwortung selbst.

Fahrer mit der Lenkberechtigung C oder D müssen ab 60 Jahren alle zwei Jahre
ein ärztliches Gutachten machen. Dabei werden u.a. Farb- und Entfernungssehen überprüft.

Was bringt das Alter?

Generell geht Älterwerden mit einer schrittweisen Abnahme von Muskelkraft, Seh- und Hörvermögen einher. Auch das Gehirn verändert sich: die Dichte der Synapsen nimmt ab. Das führt dazu, dass sich die Reaktionszeit verlängert und die Fähigkeit zum Problemlösen sowie zum vorausschauenden Handeln abnehmen. Mit höherem Alter fällt auch Multitasking schwerer, die gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Informationen. Unabhängig von den direkten Veränderungen des Körpers werden auch häufiger regelmäßig Medikamente eingenommen, die die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen können.

Das Alter hat allerdings auch positive Auswirkungen. Denn ältere Autofahrer können im Regelfall auf mehr Erfahrung zurückgreifen. Und sie zeigen weniger Risikobereitschaft und haben generell ungefährlichere Fahrgewohnheiten: Laut einer Untersuchung der Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung meiden sie das Fahren zu Hauptstoßzeiten sowie in der Nacht.

Behalten Sie das Steuer in der Hand!

Die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, sichert Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Diese Unabhängigkeit ist allerdings nur sicher, wenn man die eigene Fahrtüchtigkeit regelmäßig kontrolliert und bei Anzeichen der Einschränkung Profis zu Rate zieht.

2021 hat die österreichische Polizei altersunabhängig 2.454 Führerscheine wegen gesundheitlicher Nichteignung abgenommen. Bessert sich der Gesundheitszustand, kann man mit einem entsprechenden ärztlichen Gutachten den Führerschein wiedererlangen.

Autofahrerklubs bieten die Möglichkeit zum professionellen Check der eigenen Fahrtauglichkeit. Simulationsübungen am Computer kombiniert mit praktischen Testfahrten im normalen Straßenverkehr liefern die Grundlage für ein detailliertes Gutachten.

Denken Sie immer daran: Das Steuer in der Hand behält nur, wer den Kopf nicht in den Sand steckt! Sich etwaigen Einschränkungen und Problemen zu stellen, ist der erste Schritt, diese erfolgreich aus dem Weg zu räumen …

Fahrtraining ist wichtig!

Ein Mangel an Fahrpraxis wirkt sich in allen Altersgruppen problematisch aus. Im Rahmen von
Fahrsicherheitstrainings wird das eigene Reaktions- und Konzentrationsvermögen auf die Probe gestellt und die Fahrtüchtigkeit nicht nur aufrechterhalten, sondern auch gezielt verbessert.

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