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Cholesterin-Chaos

Cholesterin-Chaos

Cholesterinwert zu hoch: diese Diagnose haben schon viele, nicht nur ältere PatientInnen von ihrem Arzt erhalten. Aber was kann man in diesem Fall tun?

Grundsätzlich ist Cholesterin für unseren Körper lebensnotwendig. Die fettähnliche Substanz dient als Baustein für Gallensäure, viele Hormone und die umhüllenden Membranen der Körperzellen. Unser Körper produziert diesen wichtigen Baustein, wir nehmen ihn aber auch über die Nahrung auf.

Gut oder böse?

Ist von Cholesterin die Rede, wird zwischen „gutem“ Cholesterin, dem HDL-Cholesterin, und LDL dem „schlechten“ Gegenpart unterschieden.
Ob Cholesterin schädlich ist, hängt vor allem vom Protein ab, das es durch unseren Körper transportiert. Gutes Cholesterin ist an ein Protein mit hohem Eiweißanteil gebunden und kann über die Galle ausgeschieden werden. Cholesterin, das von Proteinen mit niedrigem Eiweißanteil befördert wird, landet in den Zellen. Problem dabei: Auf dem Weg dorthin bewegt es sich durch Arterien und Venen und lagert sich an den Wänden der Blutgefäße ab.
Diese Ablagerungen kann man mit der Verkalkung eines Wasserrohres vergleichen, sie gehören zum normalen Alterungsprozess des Menschen. Ein über lange Zeit erhöhter Cholesterinspiegel beschleunigt diesen Prozess. In Folge kann das Blut immer schlechter durch die verstopften Gefäße fließen, was Bluthochdruck verursachen kann.
Oft spricht man auch von Arteriosklerose: Das Gewebe kann dabei nicht mehr mit Blut versorgt werden und stirbt ab. Je nach Lage des betroffenen Gefäßes kommt es dabei zu verschiedenen Symptomen:

  • In den Beinarterien sind Durchblutungsstörungen die Folge, die sich durch Schmerzen beim Gehen bemerkbar machen.
  • Im Gehirn führt Mangeldurchblutung zu Schwindel und Sehstörungen, im schlimmsten Fall sogar zu einem Schlaganfall.
  • Eine Verengung der Herzkranzgefäße führt im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt.

Ein erhöhter Cholesterinspiegel sollte also jedenfalls ernst genommen werden.

Was tun?

Gesunde Ernährung ist der wichtigste Grundpfeiler, um schlechtes Cholesterin zu vermeiden. Gesättigte Fettsäuren in der Nahrung heben den LDL-Cholesterinwert rasant an. Tierische Produkte (Fleisch, Wurst, Käse, Butter, …), aber auch Kokos- oder Palmöl sollte man daher tunlichst vermeiden. Transfette, die z.B. in Pommes Frites, Chips oder Fertigsaucen zu finden sind, haben einen ähnlich negativen Effekt. Ungesättigte Fettsäuren fördern hingegen ein gesundes Verhältnis des HDL- und LDL-Cholesterins. Besonders effizient ist Fisch wegen der darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren.
Die Ballaststoffe in Vollkornbrot und -nudeln haben einen ähnlich positiven Effekt, ebenfalls empfehlenswert sind Getreideprodukte, wie Reis, Haferflocken oder Quinoa.
Bei Lust auf Fleisch sollte man zu fettarmen Variante greifen, wie etwa Huhn oder Pute.

Apropos Huhn: Eier haben zwar zurecht den Ruf von Cholesterinbomben. Allerdings nimmt der menschliche Körper das Cholesterin von Hühnereiern praktisch nicht auf. Da sie nur wenig Kalorien und viele Nährstoffe enthalten, können Eier also mit reinem Gewissen genossen werden.

Neben Ernährung kann man den Cholesterinspiegel auch durch Bewegung senken, gleichzeitig reduziert man damit auch das Risiko anderer Herzerkrankungen.

Im Fall der Fälle

In manchen Fällen reicht eine Umstellung des Lebensstils nicht aus, um die Cholesterinwerte in den Griff zu bekommen. Dann führt kein Weg an Medikamenten vorbei, sogenannten Cholesterinsenkern. Mit ihnen wird die Cholesterinproduktion des Körpers gehemmt. Welche cholesterinsenkenden Wirkstoffe am besten geeignet sind, entscheidet Ihr Arzt oder Ihre Ärztin individuell.
Ein Freibrief für ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung sind Medikamente allerdings nicht. Auch sie können nur als Ergänzung zu einem gesünderen Lebenswandel ihre Wirkung tun.

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Gerade eben leisten Ihre Augen Bemerkenswertes. Sie navigieren durch diesen Text und ermöglichen Ihnen damit, neues Wissen aufzunehmen. Was wissen wir aber eigentlich über diese komplexen Sinnesorgane?

Ein Einblick in die Funktionsweise unserer Augen

Das Auge ist das Fenster zur Seele“, meinte schon Leonardo Da Vinci. Egal, ob man das ebenso sieht oder nicht, eines bleibt klar: Unsere Augen sind wirklich bemerkenswerte Organe.
Sie sitzen gut geschützt in der Augenhöhle und ermöglichen uns das Sehen, und das dank des Abstands zwischen beiden Augen und einem präzisen Zusammenspiel mit dem Gehirn sogar in drei Dimensionen.

Wie funktioniert das Sehen?

Grundsätzlich brauchen wir Licht, um sehen zu können. Die Lichtstrahlen werden durch die Hornhaut aufgenommen und gelangen durch die Pupille, die je nach Lichteinfall zusammengezogen oder erweitert wird, zur Linse. Hier wird das Licht weiter gebündelt und in den gallertartigen Glaskörper im Inneren des Auges weitergeleitet. Von dort aus trifft das Licht auf die Netzhaut (Retina), die die Innenseite des Augapfels bedeckt. Die dort befindlichen Rezeptoren wandeln das Licht in elektrische Impulse um, die ans Hirn weitergeleitet und von diesem als Bilder interpretiert werden. Dieser ganze Vorgang geschieht in Sekundenbruchteilen. Unsere grauen Zellen erbringen dabei in mehrfacher Hinsicht Höchstleistungen. Sie interpretieren die Impulse nicht nur in kürzester Zeit, sondern überbrücken zum Beispiel auch die Zeit, die wir „verblinzeln“. Klingt kompliziert? Ist es auch. Kein Wunder, dass unsere Augen anfällig für kleinere und größere Funktionsstörungen sind.

Fehlsichtigkeit

Die gängigste Fehlsichtigkeit ist die Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt. Hier ist die Brechkraft des Auges zu hoch. Das kann mehrere Gründe haben, zumeist ist schlicht der Augapfel zu lang. Die Konsequenz: Das Auge ist auch im entspannten Zustand auf Nahsicht „eingestellt“, man sieht auf kurze Distanzen zwar scharf, in der Ferne verschwimmt aber alles.
Weit- oder Übersichtigkeit, auch Hyperobie genannt, ist die Umkehrung der Kurzsichtigkeit – die Brechkraft des Auges ist zu gering, wodurch weit entfernte Gegenstände scharf gesehen werden, nahe jedoch nicht. Eine spezielle Form der Weitsichtigkeit ist die Presbyotie, auch Alterssichtigkeit genannt. Ab ungefähr 40 Jahren lässt die Sehkraft in der Nähe nach. Die Elastizität der Augenlinse verringert sich, sodass sich das Auge schlechter auf verschiedene Entfernungen „einstellen“ kann.

Sehbehelf ?

Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die Nutzung eines Sehbehelfs die Sehfähigkeit verschlechtern würde – die Augen würden „faul“, gewöhnten sich an die Sehhilfe und schon bald bräuchte man stärkere Gläser bzw. Linsen, so die Vorstellung.
Tatsächlich trifft eher das Gegenteil zu: Das Auge bemüht sich, den Sehfehler durch Anpassungsreaktionen zu kompensieren – das beansprucht das Organ, was zu zusätzlichen Abnützungserscheinungen sowie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen führen kann. Bis zu einem Wert von -0,5 Dioptrien wird ein Sehfehler meist als vernachlässigbar betrachtet, insbesondere, wenn nur ein Auge betroffen ist. Zwischen -0,5 und -1,0 Dioptrien kommt es bereits zu merklichen Einschränkungen bei der Weitsicht. Mit -1,0 Dioptrien oder mehr (korrekterweise eigentlich: weniger) sollte man jedenfalls einen Sehbehelf nutzen.

Brille oder Linsen?

Seit dem 13. Jahrhundert werden Brillen in vergleichbarer Form wie heute getragen. Kontaktlinsen gibt es seit mittlerweile rund 40 Jahren. Brillen lasten ihren TrägerInnen zwar mehr oder weniger schwer auf der Nase, dafür beanspruchen sie das Auge aber nicht zusätzlich. Kontaktlinsen, auch Haftschalen genannt, werden nur scheinbar direkt auf der Hornhaut getragen, tatsächlich schwimmen sie auf einem Film aus Tränenflüssigkeit. Bei längerem Tragen oder trockener Luft kann es dabei zu einem Trockenheitsgefühl oder Kratzen kommen.
Einige Arten der Fehlsichtigkeit lassen sich dafür dank des direkten Aufliegens auf dem Augapfel mit Linsen besser korrigieren, auch das Sehfeld wird nicht eingeschränkt. Kontaktlinsen ermöglichen uneingeschränkte körperliche Betätigung, sind dafür aber wartungsintensiver. Sie müssen täglich gereinigt oder, im Fall von Tageslinsen, gewechselt werden.

Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden, ob er lieber Brille oder Linsen trägt.
De facto benötigt ohnehin jeder Kontaktlinsenträger auch eine Brille, um zum Beispiel im Falle einer Augenreizung einen Sehbehelf in Reserve zu haben. Abgesehen davon möchte man ja auchalsstarkfehlsichtigeNaturmorgens ins Badezimmer finden … die Brille am Nachtkästchen macht das möglich.

Angst vor Linsen? Keine Sorge: Übung macht den Meister!
Ihnen graut alleine schon vor der Vorstellung, sich eine Linse ins Auge zu setzen? Keine Sorge – schon nach ein paar wenigen Wochen Übung denken Sie über diesen Vorgang nicht einmal mehr nach.

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Es grünt so grün …

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Ohne gesunden Boden keine gute Ernte. Warum Kompost also nicht einfach selbst machen?

Ohne gesunden Boden, der Ihre grünen Zöglinge ausreichend mit Luft, Wasser und Nährstoffen versorgt, gibt es auch keine üppig blühenden Blumen und keine prächtig gedeihenden Gemüsepflanzen. Die Preise für Düngemittel explodieren, als eine der vielen „Nebenwirkungen“ der Krise in der Ukraine. Dabei ist es gar nicht so schwer seinen Dünger selbst herzustellen – und ganz nebenbei ist es auch noch nachhaltig und macht Spaß!

Kompost – der ideale Dünger

Ein durchschnittlicher Boden besteht zur Hälfte aus Humus und mineralischen Bestandteilen, wie Ton oder Sand. Die andere Hälfte bilden Hohlräume, die Luft und Wasser führen. Je höher der Humusanteil, desto besser, da er eine Vielzahl an Lebe- wesen, wie Asseln, Milben, Wimpertiere, Regenwürmer, Bärtierchen und Springschwänze beherbergt, die Schadstoffe und organische Abfälle abbauen und für ausreichenden Humusnachschub sorgen.

Hausgemachter Kompost ist nicht nur der kostengünstigste, sondern auch der beste Dünger für Ihren Boden. In ihm leben Unmengen von Bodenlebewesen, er kann viel Wasser speichern, sorgt für eine optimale Belüftung des Bodens und enthält jede Menge Nährstoffe.

  • Das richtige Plätzchen: Suchen Sie für Ihren Kompost einen halbschattigen, windgeschützten Platz mit lockerem Untergrund. Zu viel Sonne trocknet den Kompost aus.
  • Die g’sunde Mischung macht’s aus! Je ausgewogener die Kompostmischung von der Struktur und der Feuchtigkeit her ist, umso besser. Laub, Gras und Erde gehören ebenso in den Kompost wie Bioabfall. Äste sorgen als unterste Schicht Ihres Komposthaufens für ausreichend Belüftung und verhindern Staunässe. Restmüll, Fleisch, Knochen, Wurstreste, nicht kompostierbare Katzenstreu, Windeln, Staubsaugerbeutel, Kohleasche, Speiseöle u. Fette sowie Suppen oder Salatsaucen haben im Kompost nichts zu suchen. Küchenabfälle sollten mit Erde oder Gras abgedeckt bzw. eingegraben werden. Das schützt vor unliebsamen Gerüchen und auch vor ungebetenen Gästen.
  • Arbeiten Sie den Kompost nie richtig in den Boden ein! Streuen Sie ihn nur oberflächlich aus und harken Sie ihn leicht ein. Pro m2 Boden sind jährlich 2 bis 6 Liter Kompost ausreichend. Werden größere Mengen Kompost verteilt, kommt es zu einer Auswaschung der Nährstoffe. Sie schaden damit Ihrem Boden. Achten Sie auch auf unterschiedliche Behandlung Ihrer Pflanzen: Gurken oder Kürbis benötigen zum Beispiel mehr Kompost als Karotten oder Zwiebel.

Vorsicht mit dem Umstechen!

Wer glaubt, seinem Boden Gutes zu tun, wenn er im Herbst umsticht, der kann irren. Wenn Sie in Ihrem Garten keinen schweren, tonigen Boden haben, dann stören Sie damit den natürlichen Bodenauf bau. Unterstützen Sie Ihre Bodenlebewesen mit ausreichend Kompost und Mulch und lockern Sie den Boden im Frühjahr nur leicht um.

Haben Sie gewusst …
… dass ein gut gemischter Komposthaufen nicht stinkt? Schaufeln Sie Ihren Kompost regelmäßig um, so versorgen Sie ihn mit ausreichend Luft. Sollte es dennoch zu Fäulnisprozessen und Geruchsentwicklung kommen, dann setzen Sie Ihren Kompost um und fügen ihm trockenes Strukturmaterial hinzu. Leichte Gerüche können mit einer dünnen Schicht Erde oder Steinmehl beho- ben werden..

Fahrraddiebstahl vorbeugen

Fahrraddiebstahl vorbeugen

Wie schütze ich meinen Drahtesel vor Dieben?

Fahrräder sind in der wärmeren Jahreszeit eine gute Alternative zu Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln. Nicht nur, dass man damit so manchem Stau entgeht, kann man sich mit dem Tritt in die Pedale auch noch fit halten und der Umwelt Gutes tun. Aber wie steht es eigentlich um die Sicherheit Ihres Fahrrades? Rund 30.000 Fahrräder werden in Österreich jährlich gestohlen, die Dunkelziffer liegt noch um einiges höher. Wurde ein Fahrrad erst einmal gestohlen, stehen die Chancen schlecht, es zurückzubekommen. Machen Sie es potenziellen Fahrraddieben daher so schwierig wie möglich!

Ist kein Fahrradständer in der Nähe, sichern Sie Ihr Fahrrad zum Beispiel an einer Straßenlaterne
oder an einem anderen fix verankerten Gegenstand.

Gelegenheit macht Diebe!

Sperren Sie Ihr Fahrrad auch bei kurzem unbeaufsichtigtem Abstellen immer ab. Dünne Spiralkabel und Zahlenschlösser mit weniger als fünf Ziffern sind kein wirkliches Hindernis für Langfinger. Die größte Sicherheit bieten stabile Bügelschlösser ab 12 Millimeter Rohrstärke oder Panzerkabelschlösser. Auch die Kombination von zwei Schlössern, zum Beispiel eines einfachen Rahmenschlosses mit einem teuren Bügelschloss, lässt potenzielle Diebe nach einfacherer Beute suchen.

Keine zusätzlichen Verlockungen!

Generell geht Älterwerden mit einer schrittweisen Abnahme von Muskelkraft, Seh- und Hörvermögen einher. Auch das Gehirn verändert sich: die Dichte der Synapsen nimmt ab. Das führt dazu, dass sich die Reaktionszeit verlängert und die Fähigkeit zum Problemlösen sowie zum vorausschauenden Handeln abnehmen. Mit höherem Alter fällt auch Multitasking schwerer, die gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Informationen. Unabhängig von den direkten Veränderungen des Körpers werden auch häufiger regelmäßig Medikamente eingenommen, die die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen können.

  • Machen Sie Ihr Fahrrad nicht attraktiver als es ohnehin schon ist.
  • Wertgegenstände haben in Satteltaschen oder auf dem Gepäckträger nichts verloren.
  • Auch Fahrradcomputer oder andere wertvolle Komponenten sollten Sie immer mitnehmen, wenn Sie Ihr Rad abstellen.
  • Selbst das Fahrradwerkzeug sollten Sie in Sicherheit bringen. Findige Gelegenheitsdiebe nutzen dieses gerne zum Knacken des Schlosses.

Langzeitparker?

Stellen Sie Ihr Fahrrad wenn möglich in einem versperrbaren Raum ab. Auch hier sollten Sie auf zusätzliche Sicherung mit einem Fahrradschloss nicht verzichten. Wenn Sie Ihr Fahrrad über Nacht im Freien parken müssen, sollten Sie einen gut beleuchteten, möglichst stark frequentierten Standort wählen. Generell sollten Sie darauf achten, Ihren „Parkplatz“ regelmäßig zu wechseln.

Mehrere Fahrräder gemeinsam abzuschließen erhöht die Sicherheit.

Mehr Sicherheit für E-Bikes

In E-Bikes sind oft bereits Rahmenschlösser integriert. Diese lassen sich allerdings leicht knacken und ermöglichen es, das Bike einfach wegzutragen. Die größte Sicherheit bieten wie beim normalen Fahrrad stabile Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Achten Sie auch beim E-Bike auf die Sicherung der Einzelkomponenten! Der Akku sollte selbst auch bei kürzeren Stopps abgeschlossen bzw. mitgenommen werden. Das Lichtsystem, die Pedale oder die Sattelstützen sind bei Langfingern ebenfalls beliebt. Falls Sie Ihr E-Bike über einen längeren Zeitraum parken, sollten Sie diese Teile vorbeugend abbauen und mitnehmen.

Vorsorge für den Fall der Fälle

Auch wenn Sie alle Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigen, sind Sie vor einem Diebstahl nicht gefeit. Erstellen Sie daher vorsorglich einen Steckbrief Ihres Fahrrades: Notieren Sie Marke, Rahmennummer und besondere Merkmale und machen Sie ein Foto. Anhand dieser Infos kann Ihr Rad im Fall der Fälle einfacher identifiziert werden. Natürlich können Sie auch eine Versicherung abschließen und sich so Schadenersatz für den Fall eines Diebstahls sichern. Die Jahresprämie variiert abhängig vom Wert des Fahrrades und dem Leistungsumfang der Versicherung.

Zu alt fürs Steuer?

Zu alt fürs Steuer?

In einigen europäischen Ländern, wie Norwegen oder Schweden, muss man ab 75 Jahren regelmäßig Fahrtauglichkeitsprüfungen absolvieren. Aber wie ist das eigentlich in Österreich?

Immer wieder diskutieren Medien und Politik auch in Österreich über eine regelmäßig verpflichtende Überprüfung der Fahrtauglichkeit ab einem gewissen Alter. Denn Autofahrer ab 65 Jahren verursachen zwar laut aktueller Verkehrsstatistik weniger Unfälle als jüngere Fahrer, sie legen allerdings auch deutlich weniger Kilometer zurück. Berücksichtigt man die gefahrenen Kilometer bei der Unfallratenberechnung, so steigt die Unfallrate der Autofahrer ab dem 70. Lebensjahr überproportional, ab dem 80. nimmt sie rapide zu.

Was der Gesetzgeber vorschreibt

In Österreich gibt es für Senioren mit B-Führerschein weder eine verpflichtende Fahrtauglichkeitskontrolle, noch eine verpflichtende ärztliche Begutachtung. In der Straßenverkehrsordnung ist allerdings festgehalten, dass ein Fahrzeug nur gelenkt werden darf, wenn sich der Fahrer in einer körperlichen und geistigen Verfassung befindet, in der er sein Fahrzeug beherrschen und den Vorschriften folgen kann. Kurz: Der Lenker trägt die Verantwortung selbst.

Fahrer mit der Lenkberechtigung C oder D müssen ab 60 Jahren alle zwei Jahre
ein ärztliches Gutachten machen. Dabei werden u.a. Farb- und Entfernungssehen überprüft.

Was bringt das Alter?

Generell geht Älterwerden mit einer schrittweisen Abnahme von Muskelkraft, Seh- und Hörvermögen einher. Auch das Gehirn verändert sich: die Dichte der Synapsen nimmt ab. Das führt dazu, dass sich die Reaktionszeit verlängert und die Fähigkeit zum Problemlösen sowie zum vorausschauenden Handeln abnehmen. Mit höherem Alter fällt auch Multitasking schwerer, die gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Informationen. Unabhängig von den direkten Veränderungen des Körpers werden auch häufiger regelmäßig Medikamente eingenommen, die die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen können.

Das Alter hat allerdings auch positive Auswirkungen. Denn ältere Autofahrer können im Regelfall auf mehr Erfahrung zurückgreifen. Und sie zeigen weniger Risikobereitschaft und haben generell ungefährlichere Fahrgewohnheiten: Laut einer Untersuchung der Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung meiden sie das Fahren zu Hauptstoßzeiten sowie in der Nacht.

Behalten Sie das Steuer in der Hand!

Die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, sichert Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Diese Unabhängigkeit ist allerdings nur sicher, wenn man die eigene Fahrtüchtigkeit regelmäßig kontrolliert und bei Anzeichen der Einschränkung Profis zu Rate zieht.

2021 hat die österreichische Polizei altersunabhängig 2.454 Führerscheine wegen gesundheitlicher Nichteignung abgenommen. Bessert sich der Gesundheitszustand, kann man mit einem entsprechenden ärztlichen Gutachten den Führerschein wiedererlangen.

Autofahrerklubs bieten die Möglichkeit zum professionellen Check der eigenen Fahrtauglichkeit. Simulationsübungen am Computer kombiniert mit praktischen Testfahrten im normalen Straßenverkehr liefern die Grundlage für ein detailliertes Gutachten.

Denken Sie immer daran: Das Steuer in der Hand behält nur, wer den Kopf nicht in den Sand steckt! Sich etwaigen Einschränkungen und Problemen zu stellen, ist der erste Schritt, diese erfolgreich aus dem Weg zu räumen …

Fahrtraining ist wichtig!

Ein Mangel an Fahrpraxis wirkt sich in allen Altersgruppen problematisch aus. Im Rahmen von
Fahrsicherheitstrainings wird das eigene Reaktions- und Konzentrationsvermögen auf die Probe gestellt und die Fahrtüchtigkeit nicht nur aufrechterhalten, sondern auch gezielt verbessert.

Ein Topf, der alles kann!

Ein Topf, der alles kann!

Wenn die Nächte wieder länger werden und die Tage kälter, spüren wir, dass wir unseren Energiehaushalt umstellen sollten. Denn die fehlende Sonne schlägt sich aufs Gemüt. Doch dafür gibt eine einfache Lösung: den Eintopf! Er hält nicht nur warm bei kalten Temperaturen, sondern erfüllt auch die Seele mit Glück.

Lang lang ist`s her…

Die Geschichte des Eintopfs geht bis in die Steinzeit zurück – wenn auch nicht mit diesem Namen. Die Kochweise des Eintopfs ist auf die frühere Ausstattung des Haushalts mit nur einer Kochstelle zurückzuführen. Zudem wurde er über dem Feuer in einem Kessel zubereitet und dort war eben nur Platz für einen Topf. Die Bezeichnung „Eintopf “ ließ aber länger auf sich warten. Im deutschsprachigen Raum war das – meist zusammengewürfelte – Essen als „Durcheinander“ bekannt. Obwohl also bis weit ins 19. und 20. Jahrhundert dieses Gericht zum Ernährungsalltag gehörte, fehlte der zusammenfassende Begriff Eintopf.

Einen weiteren Siegeszug konnte der Ernährungsklassiker bei der Militärkost verbuchen. Im Deutsch-Französischen Krieg ersetzte die sogenannte Gulaschkanone 1910 die vorher üblichen größeren Feldküchen. Doch auch da ging das Wort Eintopf noch nicht in den Sprachgebrauch über. Erst mit dem 1. Weltkrieg wurde die Bezeichnung neu geschaffen. Als Kriegsnahrung dienten die Eintopfgerichte sowohl zur Ernährung der hungrigen Bevölkerung als auch den Soldaten im Kriegsdienst. Und das mit gutem Grund: Sie benötigten weniger Kochgeschirr und das Gericht ermöglichte eine umfassende Nutzung aller Nahrungsressourcen. Bei der breiten Bevölkerung fand das einfache Essen aber nur bedingt Anklang, was dazu führte, dass der Begriff kaum in der Literatur verwendet wurde.

Im zweiten Weltkrieg luden die Nationalsozialisten den Eintopf mit ihrer populistischen Ideologie auf, und zwar mit der Einführung des sogenannten Eintopfsonntags.

Beliebt rund um den Globus

Egal ob Gaisburger Marsch oder Erbsen- und Linseneintopf. Internationale Vertreter sind unter anderem Irish Stew, Bouillabaisse, Caldeirada (portugiesischer Fischeintopf), Borschtsch und das klassische Gulasch.

Rund um die Welt kennt und schätzt man Eintopf. So findet er sich in jeder Landesküche wieder, mit eigenen regionalen Abweichungen. In Österreich findet sich die Eintopftradition vor allem im Alt-Wiener Suppentopf wieder. In den frühesten österreichischen Kochbüchern ist er als Ohly, Oley, Ollio und Allapatrida zu finden. Der eigentlich spanische Eintopf wird aus vielerlei Fleisch- und Gemüsesorten am besten für viele Esser zubereitet, da die Zutatenliste sehr variabel ist.

Zudem können praktischerweise fast alle „Restln“ verbraucht werden. Lediglich auf die Kombination von Proteinen (Fleisch, Fisch oder Tofu) mit Gemüse und einer kohlenhydrathaltigen Beilage wie Kartoffeln, Nudeln oder Graupen kommt es an.

Keine schnelle Küche!

Die wichtigste Zutat aller Eintopfgerichte ist Zeit. So unterschiedlich die vielen Eintopf-Rezepte aus aller Welt auch sind, sie alle haben eine längere Zubereitungszeit gemeinsam.

Die genauen Kochzutaten sind dabei nahezu frei wählbar. Durch das lange Köcheln bei niedriger Temperatur auf dem Herd verschmelzen die einzelnen Aromen zu einem köstlichen Ganzen. Wie für jedes gute Essen gilt dabei auch für den Eintopf: Je besser die Zutaten, umso besser das Endergebnis und der Geschmack.

Der Eintopf ist ein Gericht zum Entschleunigen und nichts, was sich in 20 Minuten auf den Tisch zaubern lässt. Während allerdings die Zutaten im Topf vor sich hin brodeln, kann man sich getrost anderen Dingen widmen.

Rezept: Wachau Eintopf

Zutaten für 4 Personen:

  • 400 g Rindfleisch (gekocht)
  • 200 g Rindfleisch (gekocht, für die Pofesen)
  • 1 l Rindsuppe
  • 600 g Erdäpfel
  • 1 Knolle Sellerie
  • 2 Stk. gelbe Rüben
  • 2 Stk. Karotten
  • 1 Stk. Lauch
  • 1/2 Stk. Kohlkopf,
  • 1 Stk. Karfiol (oder Brokkoli)
  • 8 Scheiben Brot (dünn geschnitten) x Salz, Pfeffer, Lorbeer und Thymian (oder Majoran)
  • 2 Zehen Knoblauch
  • Öl (zum Herausbacken)

Zubereitung:

Waschen und schälen Sie die verschiedenen Gemüsesorten. Schneiden Sie anschließend den Knollensellerie, den Kohl, die Rüben und Karotten sowie den Lauch und die Erdäpfel in großzügige Scheiben.
Den Karfiol oder Brokkoli in Röschen zerteilen. Geben Sie das Gemüse getrennt in etwas Salzwasser und kochen Sie es bissfest. Dann schichten sie dieses nacheinander mit dem geschnittenen Fleisch in einen Topf. Übergießen sie es mit der Suppe, würzen sie es, kochen sie es kurz auf und lassen sie es am Herdrand oder bei sehr mäßiger Hitze ziehen. In der Zwischenzeit schneiden Sie für die Pofesen das Rindfleisch in Scheiben. Legen Sie es jeweils zwischen 2 Brotscheiben und backen Sie es in heißem Fett knusprig. Den Wachau Eintopf anrichten und mit den knusprigen Pofesen servieren.


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