Richtig Blutdruck messen

Der Blutdruck hat wesentlichen Einfluss auf unsere Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daher sollten wir ihn auch im Blick behalten.

Von erhöhtem Blutdruck sprechen wir ab 130/80 mmHg, von Bluthochdruck (Hypertonie) ab 140/90 mmHg. Um erhöhtem Blutdruck rechtzeitig gegensteuern zu können, sollten wir ihn regelmäßig überprüfen. Ein paar einfache Regeln helfen dabei.

Im Ruhezustand messen!

Aufregung, Stress oder körperliche Aktivität erhöhen den Blutdruck. Daher sollten Sie Ihrem Körper vor dem Messen fünf Minuten Ruhe gönnen.

Nicht im Stehen!

Setzen Sie sich mit aufrechtem Oberkörper nieder und stellen Sie beide Füße flach auf den Boden. Übereinandergeschlagene Beine können den Blutfluss und damit auch den Blutdruck beeinträchtigen.

Gut anlegen!

Legen Sie die Manschette des Messgerätes an Ihrem unbekleideten linken Oberarm ungefähr auf Höhe des Herzens an. Die Manschette sollte eng, aber nicht zu fest sitzen, sodass noch ein Finger zwischen Manschette und Arm Platz findet.

Abwarten und ruhig bleiben!

Bleiben Sie während des Messvorgangs ruhig, sprechen Sie nicht und bewegen Sie sich möglichst nicht. Ihr Unterarm sollte entspannt aufliegen.

Lieber einmal öfter!

Wiederholen Sie die Messung nach ein bis zwei Minuten Pause noch einmal und notieren Sie den Durchschnitt aus den Messungen mit Datum und Uhrzeit. Vermerken Sie auch, wenn Sie zusätzliche Medikamente eingenommen haben.

Always the same …

Messen Sie immer zur selben Zeit, nur so sind Ihre Aufzeichnungen aussagekräftig.

Info
Der erste, höhere Wert ist der systolische Blutdruck: er gibt den Druck in den Arterien an, wenn das Herz schlägt und Blut pumpt.
Der zweite, niedrigere Wert ist der diastolische Blutdruck: er gibt den Druck zwischen den Herzschlägen an, wenn das Herz sich entspannt und mit Blut füllt.

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