Eine Mann und eine Frau stehen mit ihren E-Bikes in einer blühenden Blumenwiese und lächeln sich an.

Vom Drahtesel zum Pedelec

Je wärmer es wird, desto mehr E-Bikes flitzen durch die Straßen. Die Sonne scheint, der Helm sitzt, die fesche neue Jacke schützt vor Wind. Da kann doch nichts mehr schiefgehen, oder?

Ganz so einfach ist es leider nicht. E-Bikes lassen zwar sogar passionierte Sportmuffel neue Freude am Fahrradfahren spüren, indem sie es einfacher machen, längere Strecken zurückzulegen oder auch hügelige Landschaften auf zwei Rädern zu erobern. Allerdings ist mit den steigenden Verkäufen auch die Zahl der Unfälle in die Höhe geschossen. Daher sollte man sich vor Kauf eines E-Bikes schlau machen, um nicht nur flott, sondern auch sicher auf zwei Rädern unterwegs zu sein.

E-Bike oder Pedelec?

Der Begriff „E-Bike“ bedeutet „Zweirad mit Motor“. Das heißt, dass ein E-Bike eigentlich ein Moped ist, das ohne Pedalantritt fährt: ein elektrisch angetriebenes Fahrrad ohne Tretunterstützung.
In den letzten Jahren hat sich der Begriff „E-Bike“ allerdings als Überbegriff bei uns eingebürgert. Was die meisten meinen, wenn sie heute von einem E-Bike sprechen, ist eigentlich ein „Pedelec“ – ein Fahrrad mit elektrischem Antriebsassistenten mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h.
Für alle, die es schneller wollen, gibt es das „S-Pedelec“. Um dieses zu fahren, muss man nicht nur mindestens 16 Jahre sein, man braucht auch einen Führerschein. Mit S-Pedelecs dürfen in den Städten keine Fahrradwege genutzt werden, und es besteht Helmpflicht.

Herstellerfirmen bringen so gut wie jedes Jahr ein neues Modell auf den Markt. Für die Fahrradhändler heißt es dann, Platz in Lager und Geschäft zu schaffen. Im Zeitfenster von Ende August bis Mai lohnt es sich daher, sich regelmäßig über Angebote zu informieren – Top-E-Bikes aus der Vorsaison kann man dann oft zu günstigen Preisen ergattern.

Sicher unterwegs?

Wie alles im Leben erfordert auch das sichere Fahren mit dem E-Bike Übung. Über die Funktionsweise der Batterie, der Unterstützungsstufen und der Bremsen des Bikes informiert man sich am besten gleich direkt beim Kauf. Die erste Ausfahrt sollte dann auf einem freien Platz ohne Verkehr erfolgen. Dort kann man sich mit den Eigenheiten des neuen Zweirads vertraut machen und den sicheren Umgang damit üben.

Ein Paar sitzt auf ihren Fahrrädern und lächelt in die Kamera.

Anfahren und Abbremsen fühlen sich aufgrund der Motorunterstützung anfangs vielleicht ungewöhnlich an. Beim Üben kann man mit einer niedrigen Unterstützungsstufe starten, um sich dann langsam „raufzuschalten“. Beim Bremsen sollte man darauf achten, die Bremsen gleichmäßig zu betätigen. Der Sattel sollte so eingestellt sein, dass man den Boden mit den Füßen gut erreichen kann.

Los geht‘s!

Wer sich mit dem neuen E-Bike ausreichend vertraut gemacht hat, kann den ersten Ausflug planen. Auch hierbei gibt es ein paar Dinge zu beachten. So sollte etwa die Reichweite des Akkus zur Länge der Strecke passen. Häufig gibt es auf beliebten Fahrradtour-Strecken auch E-Bike-Ladestationen, Tourismusbüros der jeweiligen Region können beim Finden dieser weiterhelfen.Für längere Touren kann man auch einen ein Ersatzakku einplanen.

Und obenrum?
Auch ohne Helmpflicht sollte dieser zur Grundausstattung gehören. Aktuell hat der OGH entschieden, dass E-Bike-Fahrer:innen ohne Helm bei einem unverschuldeten Unfall mit Kopfverletzung eine Mitschuld tragen. Abgesehen davon erhöht ein Helm die Sicherheit beträchtlich.

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